Freiburger Caritas unterstützt 8800 Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit
Über 8800 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die sich um rund 20 000 geflüchtete Männer, Frauen und Kinder kümmern, wurden im vergangenen Jahr von der Caritas im badischen Landesteil unterstützt und begleitet.
An den 22 Projektstandorten in den örtlichen Caritasverbänden von Konstanz bis Tauberbischofsheim wurden elf zusätzliche Stellen geschaffen, die sich 26 Mitarbeiter teilen. Sie unterstützen und vernetzen mit ihrer Fachkompetenz knapp 250 Helferkreise und Gruppen, die sich in über 210 Gemeinschaftsunterkünften für die Geflüchteten engagieren. Unterstützt werden sie auf diözesaner Ebene vor allem durch Vernetzungstreffen, Informationsmanagement und Fortbildungen (zum Beispiel Informationen zum Asylrecht, interkulturelle Trainings und Schulungen zum Umgang mit traumatisierten Menschen), aber auch durch Einzelberatung per Telefon oder E-Mail.
Für die Finanzierung der Personal- und Sachkosten stellten der Diözesan-Caritasverband und das Erzbischöfliche Ordinariat 2015 rund 432000 Euro zur Verfügung; das restliche Drittel trugen die beteiligten 22 Ortscaritasverbände aus Eigenmitteln bei. Das Projekt ist insgesamt auf drei Jahre angelegt und läuft noch bis Ende 2017. Seit diesem Jahr sind 25 örtliche Caritasverbände am Projekt beteiligt. Durch weitere Mittel aus dem Bistumshaushalt wurde das Personal noch einmal aufgestockt: Inzwischen wurden im Projekt 23 befristete Vollzeitstellen geschaffen.
Mit der Initiative „Nah an Menschen von weit weg“ unterstützen Kirche und Caritas Ehrenamtliche, die sich in den Pfarreien und Kommunen für Flüchtlinge einsetzen. Mit dem zusätzlichen Personal koordinieren die örtlichen Caritasverbände in der Erzdiözese gemeinsam mit den Seelsorgeeinheiten und weiteren Akteuren in den Stadt- und Landkreisen die ehrenamtliche Arbeit für die Asylbewerber und stellen die fachliche Begleitung der Ehrenamtlichen sicher.