„Gemeinsam für Empowerment: Angebote zur Stärkung von geflüchteten Mädchen, Frauen und Familien sowie anderen besonders schutzbedürftigen Personen“
Unter den Menschen, die aufgrund von Krieg, Konflikten und Verfolgung nach Deutschland fliehen, gibt es Personen mit einem besonderen Schutzbedarf. Besonders Frauen, junge Mädchen sowie LGBTI-Geflüchtete sind häufig geschlechtsspezifischen Gewalterfahrungen, Diskriminierung und starken körperlichen und psychischen Belastungen ausgesetzt. Um diese Personengruppen gezielt zu erreichen, erhält der Deutsche Caritasverband Fördermittel von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, die im Rahmen des Projekts "Gemeinsam für Empowerment" eingesetzt werden.
Das Projekt hat zum Ziel, besonders schutzbedürftige Geflüchtete durch niedrigschwellige Unterstützungsangebote in ihrem Selbsthilfepotential zu stärken und zu einer selbstbestimmten gesellschaftlichen Teilhabe zu befähigen. Dazu werden beim Deutschen Caritasverband im Förderjahr 2022 bundesweit 19 Projektstandorte gefördert, an denen Unterstützungsangebote für geflüchtete Frauen und andere besonders schutzbedürftige Geflüchtete durch hauptamtliche Mitarbeiter_innen bereitgestellt werden. Durch Gruppenangebote in geschützten Räumen sowie Beratung und Begleitung werden die Personengruppen an den Standorten möglichst niedrigschwellig angesprochen und bei der Bewältigung der belastenden Lebensumstände gestärkt und unterstützt. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Angeboten zur Stärkung der Gesundheitskompetenz sowie der digitalen Medienkompetenz von geflüchteten Frauen und Familien. Dadurch trägt das Projekt nachhaltig dazu bei, die gravierenden Folgen der Pandemie für diese Zielgruppen abzumildern und ihre Zugänge und Teilhabemöglichkeiten zu verbessern.