Engagierte aus Kommunen und Kirchengemeinden gehen aufeinander zu
Uwe Amrhein vom Generali Zukunftsfonds plädierte für einen Umbau der sozialen Sicherungssysteme, da 2030 die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand gingen und dann ein Berufstätiger auf einen Rentner komme. Außerdem würden dann viele alte Menschen nicht mehr - wie heute - zu Hause gepflegt. Leidenschaftlich warb er für eine Vernetzung aller Akteure, eine dauerhafte Finanzierung der Angebote und Bündelung von Kräften. "Rückgratorganisationen" seien gefragt, die ausschließlich die Akteure koordinieren sollen, aber nicht selbst am Kunden arbeiten.
Über Beteiligung Lebensqualität steigern
In drei Fachforen wurden gute Beispiele aus der Praxis vorgestellt. Die Ehrenamtsbörse Müllheim und die CAP-Märkte wollen die Infrastruktur und Nahversorgung in kleinen Städten erhalten; die aktivierende Befragung und Sozialraumanalyse in Fellbach-Schmiden hilft, ein Begegnungszentrum auszugestalten; die Solidarische Gemeinde Reute-Gaisbeuren steigert über Beteiligung die Lebensqualität im Dorf und das Mehrgenerationenhaus in Heilbronn bindet die lokale Wirtschaft in die Projektfinanzierung ein. Es wurde auch gezeigt, wie die Projektförderung der Agentur "Pflege engagiert" zum Aufbau von Initiativen des Ehrenamts funktioniert.
Hintergrund:
Das Projekt "Netzwerk für Generationen" der FaFo wird von der Baden-Württemberg Stiftung, "Menschen besuchen und begleiten" von der GlücksSpirale und der Mutter-Teresa-Stiftung gefördert.