Pflege
Fast täglich werden wir mit Schlagwörtern wie "Pflegenotstand", "demografischer Wandel" oder ,,Finanzierbarkeit der Pflege" konfrontiert. Die Alten- und Kranken-pflege ist ureigene Aufgabe der Caritas. Sie erinnern sich an das Gleichnis vom Barmherzigen Samariter? Genau! Die Pflege entwickelt sich ständig weiter. Immer neue An- und Herausforderungen müssen gestemmt werden. Pflegende Angehörige fühlen sich oft überfordert und überlastet. Sie sind meist 24 Stunden für einen nahen Angehörigen da, haben oft keine Rückzugsmöglichkeit und keinen Ausgleich.
Aber auch das Pflegepersonal braucht Pflege. Berufsaussteiger und Burnout zeugen vom hohen Druck, der auf den Fach-und Hilfskräften lastet. Um den Spagat zwischen Vorschriften, Prüfungen, Wirtschaftlichkeit und den eigenen Vorstellungen von Pflege zu schaffen, müssen auch die Einrichtungen gestützt und begleitet werden. Hier wie dort ist es als Caritas unsere Pflicht, mit entsprechenden Angeboten eine Entlastung sicherzustellen. Gefragt sind nicht nur die Wohlfahrtsverbände und Arbeitgeber. Auch in der Politik muss ein Umdenken mit realisierbaren Problemlösungen erfolgen.
meint Ihre
URSULA SENDLINGER
Ursula Sendlinger ist Fachbereichsleitung Ambulante Altenhilfe im Diözesan-Caritasverband Passau