CKD-forte gegen armutsbedingte Krankheit
"Wir wollen Vorurteile abbauen", sagte Margarete Klisch, Vorsitzende von rund 20.000 ehrenamtlichen Mitarbeitern. "Und wir erhoffen uns mehr Solidarität mit Armen und Kranken." Anlass für die Aktion ist die Jahreskampagne "Armut macht krank" des Deutschen Caritasverbandes.
Mit dem Medikament "CKD-forte" und seinem Wirkstoff "Solidarität" sowie einer Postkartenaktion wollen die Caritas-Konferenzen im Erzbistum Paderborn auf einen wichtigen Lösungsansatz im Kampf gegen Armut und Krankheit aufmerksam machen. Ehrenamtliches Engagement, Einsatz für arme und kranke Menschen und Förderung von Solidarität lauten die Rezepte, die die Caritas-Konferenzen seit langem erfolgreich einsetzen. "Wir sind oft genug erster Ansprechpartner, wenn Not am Mann ist", sagt Margarete Klisch. In mehr als 700 Gruppen und Caritas-Konferenzen sind die Helfer vor Ort in Städten und Gemeinden präsent. "Wir sind die ersten, die kommen, und die letzten, die gehen", schildert Margarete Klisch den großen Einsatz der vielen Helfer.
Die in den Caritas-Konferenzen schon vorhandene Solidarität mit benachteiligten Menschen will sie mit der Aktion weiter stärken. Dazu gehören auch Postkarten, die auf wenig bekannte Fakten hinweisen. So gehen arme Menschen seltener zum Arzt, weil für Praxisgebühren und Medikamente nicht genug Geld da ist. In der Folge sind sie häufiger chronisch krank, leiden vermehrt unter Depressionen sowie psychosomatischen Erkrankungen und erleiden häufiger einen Herzinfarkt. Arme Frauen sterben acht Jahre früher, arme Männer elf Jahre früher als Menschen mit hohem Einkommen, hat das Robert-Koch-Institut festgestellt.
"Wir wollen auch das Vorurteil abbauen, dass man Armen ihre Armut ansehen kann", sagt Margarete Klisch. Armut werde deshalb von vielen nicht wahrgenommen. "Armut sieht man nicht", bekräftigt sie. Mit "CKD-forte" will sie deshalb auch kommunale Verantwortungsträger ermutigen, Solidarität im politischen Handeln zu zeigen. "Damit die sozialen Sicherungssysteme in Deutschland weiterhin gemeinsam solidarisch getragen werden."
Weitere Informationen und Aktionsmaterial sind erhältlich bei den Caritas-Konferenzen Deutschlands (CKD) im Erzbistum Paderborn, Postfach 1824, 33048 Paderborn, Tel. 05251/209-280, E-Mail: ckd@caritas-paderborn.de