Berichte aus Münster
Rheine
Sonnenstrom der Caritas für die Radler
Mit Sonnenstrom können Radler an der Radstation der Caritas Rheine ihre Elektrofahrräder wieder aufladen. Dem Trend zu "E-Bikes" folgend soll im Erdgeschoss eine ganze Reihe von Ladestationen aufgebaut werden. Um die Energie umweltfreundlich zu gewinnen, hat die von Menschen mit Behinderungen betriebene Station eine Photovoltaikanlage bekommen. Die ist groß genug, um auch den weiteren Bedarf zu decken und den Überschuss zu verkaufen. Mit dem Erlös sollen soziale Projekte unterstützt werden.
Emsdetten
Familienhebamme ein weiterer Baustein
Als weiteren Baustein der Frühen Hilfen hat die Caritas in Emsdetten das Projekt Familienhebamme eingefügt. Isabell Fendsack wird künftig mit einer halben Stelle bei der Caritas junge Familien begleiten. In den ersten achten Wochen nach der Geburt bezahlt die Krankenkasse den Besuch einer Hebamme in der Familie. Aber einige benötigen eine längere Begleitung. die ist jetzt bis zu einem Jahr möglich. Bindung zu den Eltern, Hygiene und Ernährung sind ihre Schwerpunktthemen dabei,.
Kreis Warendorf
Schallmauer durchbrochen
Im vergangenen Jahr hat quadro, die Sucht- und Drogenberatung der caritativen Verbände im Kreis Warendorf, die Schallmauer von 1.000 Ratsuchenden durchbrochen. Seit 2002 steigt die Zahl kontinuierlich an, aktuell von 931 in 2009 auf 1.007 in 2010. Dass immer mehr Menschen zu ihnen kommen, werten die Mitarbeiter auch als Indiz dafür, dass sie durch die vier über den Kreis verteilten Standorte in Ahlen, Beckum, Oelde und Warendorf gut zu erreichen sind.
Kreis Borken
Pflege-TÜV: Teuer aber nicht zielführend
Mit dem gesundheitspolitischen Sprecher der CDU-Bundestagsfraktion Jens Spahn und Vertretern der Pflegekassen diskutierten Altenheim- und Pflegedienstleiter der Caritas aus dem Kreis Borken über den Pflege-TÜV. Mit zahlreichen Beispielen aus der Praxis belegten sie, dass das derzeitige System zwar teuer ist, aber nicht tatsächlich wie gefordert und verkündet die Qualität der Pflege misst. Da werde nur Papier produziert und geprüft, aber nicht die Lebenswirklichkeit, kritisierte ein Pflegedienstleiter. Jens Spahn betonte, zum Zuhören gekommen zu sein. Er rechnet mit einer Überarbeitung des Pflege-TÜV im Herbst.
Geldern
Vermittlung von Pflegekräften
Seit dem 1. Mai vermittelt die Caritas Geldern-Kevelaer mit dem Inkrafttreten der vollen Freizügigkeit polnische Haushaltshilfen an hilfsbedürftige Senioren, die eine kostengünstige Betreuung rund um die Uhr benötigen. Sie werden sozialversicherungspflichtig zu tariflichen Löhnen beschäftigt. Die Pflege übernehmen weiterhin die Fachkräfte der Caritas-Sozialstationen. Ausgewählt und auf ihren Einsatz vorbereitet, werden die neuen Kolleginnen von der polnischen Caritas.
Ahaus
Kontakte aufbauen im Internationalen Café
Einmal im Monat öffnet künftig das "Internationale Café" im Caritaszentrum Ahaus seine Türen. In gemütlicher Runde sollen sich Einheimische und zugewanderte Mitbürger austauschen können. Organisiert wird es vom Migrationsdienst der Caritas und der Volkshochschule. Carmen Esposito-Stumberger, die das Café leitet, erhofft sich davon vor allem auch eine gute Möglichkeit für Neubürger Kontakte aufzubauen.
Die enge Verbundenheit zwischen den Menschen mit Behinderung in der Wohnanlage St. Bernardin
und den Bürgern in Sonsbeck-Kapellen ist mit der Eröffnung eines neuen, behindertengerechten Fußweges noch einmal betont worden. Damit ist das Gelände des Wohnheims in den Kapellener Rundwanderweg einbezogen worden. Daran gearbeitet haben vor allem 14 Teilnehmer einer projektbezogenen Gemeinwohl-Arbeit. Rund um St. Bernardin ist in den letzten Jahren ein barrierefreier Park entstanden. Darin haben die Kapellener Pfadfinder zum Beispiel eine behindertengerechte Minigolfanlage gebaut.
"Strickend Wärme schenken" heißt die Aktion, für die ehrenamtliche Strickerinnen der Caritas Duisburg die Nadeln klappern lassen. Sie machen damit aufmerksam, wie hart das Leben von Wohnungslosen im Winter auf der Straße ist. Und helfen ihnen natürlich auch durch ihre Schals, Mützen, Handschuhe und Socken, die Kälte besser zu überstehen. Weitere Strickerinnen und Wollspenden werden gesucht.