"Mitenand für andere"
„sensirion“ hatte die Idee, den jährlichen Betriebsausflug einmal ganz anders zu gestalten. Sie wollte ihre Mitarbeiter dazu motivieren, sich einen Tag lang in sozialen Einrichtungen zu engagieren.
Und dieser Tag war der 26. August. Unter dem Motto „Mitenand für Andere“ arbeiteten knapp 150 Firmenangehörige von „sensirion“ in 18 verschiedenen Projekten und damit in 18 unterschiedlichen Einrichtungen der Caritas mit. Sie schaufelten, strichen, begleiteten Spaziergänge, besuchten Patienten und Heimbewohner, spielten mit Kindern im Sommerferienprogramm, pflanzten, polierten Fußböden auf ... - und hatten alle Spaß dabei.
Die Planung für diesen Tag verlief über viele Monate. Alle Projekte wurden bereits Anfang des Jahres gefunden, obwohl der Termin der Aktion mitten in den Sommerferien lag. Es war aber auch eine logistische Herausforderung. Die vielen Helfer mussten an die Einsatzorte gefahren werden, und das konnten im ländlichen Gebiet schon mal Strecken von bis zu 50 Kilometern sein. Da spielte auch das Zeitmanagement eine große Rolle.
Der Start in den Tag mit der Begrüßung durch die Vorstände der Caritas sowie der Firma und einer kleinen Stärkung im katholischen Pfarrsaal in Tiengen war kurz und zackig. Die Helfer drängten darauf, endlich loslegen zu dürfen.
Zur Vorbereitung wurde eine Liste mit allen Projekten einschließlich Projektbeschreibungen, Anzahl der gewünschten Helfer und Ansprechpartner erstellt. So konnten sich die Firmenmitarbeiter in Ruhe und rechtzeitig ein Einsatzfeld auswählen. Die Einrichtungen waren verantwortlich für das Beschaffen des notwenigen Materials sowie die Verpflegung ihrer Helfer. Eine große Gruppe von 17 Helfern wurde in der Caritas-Erziehungsschule in Lauchringen eingesetzt. Mit Spaten, Hacke, Schaufel, Rechen und Malerbürsten bewaffnet, legten sie einen Sandkasten an, malten Hüpfspiele zum Zeitvertreib der Schüler auf, verschönerten Räumlichkeiten im Schulgebäude und erstellten einen Barfußpfad, den sie bei Sonnenschein und 35 Grad auch gleich selbst ausprobierten. Mit großer Begeisterung, viel Freude und spürbarem Interesse an der Einrichtung brachten die Helfer alle Aufgaben erfolgreich zu Ende. Sichtbare Ergebnisse: Das motivierte besonders!
Handwerkliche Aufgaben, die mit viel Schweiß verbunden schienen, waren sehr beliebt bei den Schweizer Mitarbeitern, die alle im Schnitt zwischen 30 und 35 Jahre alt waren.
In der Rückschau war der grenzüberschreitende soziale Aktionstag für alle Beteiligten ein Gewinn. Die Caritas sammelte weitere Erfahrungen im Umgang mit Unternehmen, vermittelte dabei Einblicke in ihr soziales Tun und brachte Menschen zusammen. Darin liegt die Chance, Menschen für soziales Engagement zu sensibilisieren und so vielleicht dem einen oder anderen einen Anstoß für ein Ehrenamt im sozialen Bereich zu geben. Bei den Schweizern war zudem die Förderung von sozialen Kompetenzen, konkret die Teamarbeit, ein Schwerpunkt. Auch dieses Ziel wurde mit dem sozialen Aktionstag erreicht.
Info: Caritas Hochrhein, 07761 5698-37, a.ahnert@caritas-hochrhein.de.