Sozialcourage 2 | 2021
Liebe Leserinnen und Leser,
die Corona-Pandemie bewegt uns alle noch immer und viele leiden unter den Folgen: gesundheitlich, wirtschaftlich, sozial und persönlich. Wohlergehen in unserem Leben wünschen wir uns und genauso den Nächsten in solchen Zeiten. Im alten Israel war das Wort "Schalom" der Inbegriff des Wohlergehens. Schalom beschreibt allumfassend, was Frieden, Glück, Ruhe oder Sicherheit, Gesundheit und Heil ausdrückt. Es ist auch der weite Ausdruck des Segens. Was kann uns den inneren Frieden verschaffen, den umfassenden Frieden mit sich selbst und mit der Welt? Für uns Christen ist Gott der "Urheber des Friedens". In Gott gründet letztlich das gute Miteinander zwischen den Menschen selbst und mit der Welt. In unserer Caritas tragen wir die Anliegen der Menschen auch vor Gott hin, legen sie in seine Hände, darauf vertrauend, dass er uns begleitet in der Not.
Gerade diese Pandemie macht uns doch wieder bewusst, dass so vieles nicht in der Hand eines einzelnen Menschen liegt. Jeden Tag gilt es umfassendes Wohlergehen neu zu erhoffen und erbeten, um die Herausforderungen für die Zukunft bewältigen zu können.
Vor solchen stehen wir auch aufgrund der Rückkehr des Vorstandskollegen in seine Heimat und zu den familiären Wurzeln, die ihm in dieser Corona-Pandemie noch einmal deutlich und wichtiger wurden. Mit dem Verständnis für diesen Schritt verbinde ich auch mein "Vergelt’s Gott" für seinen persönlichen Einsatz, mit dem er in den vergangenen Jahren unsere Caritas geprägt hat.
"Schalom" darf ich Ihm und Ihnen wünschen, diesen Frieden Gottes, der uns in Christus Jesus bewahrt.
Diakon Konrad Niederländer
Bischöflich Beauftragter und Vorstand im Caritasverband der Diözese Passau e. V.
Lesen Sie hier die Ausgabe 02 | 2021 des Caritasverband für die Diözese Passau e. V.