Wie ein „TürÖffner“ Wohnraum für Benachteiligte schafft
Wenn nötig, tritt die Caritas als Zwischenmieterin auf. Ein Paar mit Kleinkind, das zuvor in einer unbeheizten, völlig überteuerten Wohnung gelebt hatte, fand auf diesem Weg ein neues, bezahlbares Zuhause.
Mit vier Wohnungen kann natürlich nur ein Bruchteil der Anfragen bedient werden. Doch zeigt sich, dass allein Vertrauensbildung und Vermittlung viel Zeit in Anspruch nehmen, wenn die Maßnahmen langfristig erfolgreich sein sollen. Dazu gehören auch der Aufbau von Beziehungen zu Eigentümer*innen und ihre Einbindung in die Auswahlgespräche mit potenziellen Mieter*innen.
Viele Menschen, die kaum noch Zugang zum Wohnungsmarkt haben, stehen auf der Warteliste: Pflege- und Betreuungskräfte, Alleinerziehende, Menschen mit Unterstützungsbedarf, Geflüchtete und Menschen, die die Miete nicht bezahlen können.
Die Warteliste der potenziellen Mieter ist lang
2020 wurden den Verantwortlichen insgesamt 13 Wohnungen angeboten. Zum Teil waren die Mietvorstellungen viel zu hoch, zum Teil waren die Wohnungen in einem unzumutbaren Zustand und wurden nicht saniert. Dies beklagen viele Miet-Interessent*innen: Während oft der Zustand der Wohnung, die eigentlich ein Zuhause sein soll, entsetzlich ist, sind die Mieten überteuert.
Doch zeigen die vier Eigentümer, die nun erfolgreich vermietet haben, dass es auch anders geht: nämlich mit einer fairen Lösung für beide Seiten. Manche Eigentümer verzichten sogar auf einen Teil der Mieteinnahmen, weil sie das Projekt „TürÖffner“ unterstützen wollen.