Caritas-Werkstätten produzieren weiter
Die Wolfsteiner Werkstätten sind wie die anderen Werkstätten für Menschen mit Behinderung vor eine neue Situation gestellt worden. Betreute Personen durften zu ihrem Schutz dort nicht mehr arbeiten. Aber das Personal hielt die Produktion für die Kunden aufrecht. Zudem stellten die Wolfsteiner Werkstätten die Aktion "Caritas contra Corona" auf die Beine und hatten vor 100.000 Mund-Nasen-Masken zu produzieren, sogenannte "Community- Masken".
Die Mund-Nasen-Masken sollen die Menschen schützen. In der Näherei der Wolfsteiner Werkstätten waren schnell die ersten 10.000 hergestellt.Caritas Passau
In Freyung zum Beispiel - aber auch in den Passauer Donauhofwerkstätten - wurden, um den zwingend erforderlichen Betrieb systemrelevanter Abteilungen wie die Wäscherei für Krankenhäuser und Seniorenheime am Laufen zu halten, Kollegen aus anderen Bereichen eingesetzt. Die Schreinerei, Metallabteilung, Industriemontage und Näherei wickelten mit Unterstützung der Kollegen die vorhandenen Kundenaufträge ab. BMW erwies sich "auch in Krisenzeiten als ein zuverlässiger Partner", betont der Leiter der Wolfsteiner Werkstätten, Helmut Weber.
Die Serienfertigung und Verpackung von Ersatzteilen konnte weiterlaufen; auch in den Standorten Passau und Pocking konnten so die Kollegen weiterhin ihrer Tätigkeit nachgehen.
"Nur durch den tatkräftigen Einsatz und die Flexibilität der Kollegen, können wir diese außergewöhnliche Situation meistern", dankte Weber seinem Team.
In der Näherei ist Anfang April die Produktion von Mund- und Nasen-Masken angelaufen, um die Allgemeinheit vor Ansteckung durch Tröpfchen zu schützen. Sie sind aber nicht medizinisch zertifiziert.
"Caritas contra Corona" ist für Diözesan- Caritasdirektor Michael Endres ein "Zeichen der Solidarität in schwieriger Zeit für uns alle". Ganz im Sinne des Jahresmottos der Caritas "Sei gut, Mensch!". Die Masken werden kostenlos abgegeben. Die Werkstätten bitten um eine Spende für die angeschlossene Förderstätte. Damit soll den Wucherpreisen entgegnet werden. "Die Knaus-Tabbert Group und die Firma Feuchte spendeten den kompletten Stoff zur Produktion, BMW das benötigte hygienische Verpackungsmaterial", freute sich Helmut Weber, der Abteilungsleiter Arbeit und Werkstätten.
Eine wirkungsvolle Schutz-Aktion in den Landkreisen Freyung-Grafenau und Passau: Unternehmen und Einrichtungen, die im direkten Personenkontakt stehen, können Bedarf anmelden.
Tel. 085519603 -123 oder -150
Mo. bis Do. 08:00 – 16:00 Uhr und Fr. 08:00 – 14:00 Uhr
Caritas Passau
