Beispielhafte Kooperation in Zeiten der Krise
Es ist eine in ihrer Art und für Rheinland-Pfalz bislang einzigartige Zusammenarbeit: Mitte März 2020 bündelten die beiden Trierer Krankenhäuser in einem Corona-Gemeinschaftskrankenhaus ihre Kräfte, um Covid-19-Patienten optimal behandeln zu können. Binnen weniger Tage wurden 125 Plätze auf einer Normalstation sowie 24 Intensivbetten geschaffen. In gemischten Teams behandeln Ärzte und Pfleger beider Häuser die Patienten.
In einer Woche komplett eingerichtet
In Gegenwart von Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Triers Oberbürgermeister Wolfram Leibe sowie führenden Vertretern der beteiligten Häuser, wurde beim Vor-Ort-Termin ein neues Schild sowie ein Transparent enthüllt, welche fortan sichtbar auf die aktuelle Funktion des Klinikums Mutterhaus Nord als Corona-Gemeinschaftskrankenhaus hinweisen. Die Ministerpräsidentin erklärte: "Das Trierer Corona-Gemeinschaftskrankenhaus, das vom Klinikum Mutterhaus und dem Brüderkrankenhaus Trier gemeinsam betrieben wird, ist ein hervorragendes Beispiel für die Allianz der Krankenhäuser. Dank enormer Kraftanstrengungen vor Ort konnte das Krankenhaus innerhalb einer Woche eingerichtet werden, sodass hier seit dem 18. März 2020 COVID 19-Patienten durch ein spezialisiertes Team behandelt werden und auch für Patienten mit anderen Erkrankungen eine bestmögliche Versorgung sichergestellt sind."
Bald auch Medizincampus in Trier
Trier zählt zu den wichtigsten Standorten des Gesundheitssektors in Rheinland-Pfalz, mit Brüderkrankenhaus und Klinikum Mutterhaus verfügen Trier und die Region über zwei Häuser der Maximal- und Schwerpunktversorgung, die insgesamt ca. 1.700 Planbetten vorhalten und nahezu 5.500 Menschen beschäftigen; alle wesentlichen medizinischen Fachdisziplinen sind in Trier vertreten, jede der Kliniken hat ihre Schwerpunkte. Die intensive Zusammenarbeit beider Häuser spiegelt sich auch in der Etablierung des "Medizincampus Trier" ab dem Wintersemester 2020/2021 wider.
Anne Britten