Geschichte und Perspektiven der offenen Jugendarbeit
Der Peitzer Cari-Treff hatte aus einem nicht alltäglichen Anlass zu einem Fachtag am 17. Oktober 2014 eingeladen: Das Jugendhaus wurde 20 Jahre alt.
Der Fachtag stand unter dem Thema "Geschichte und Perspektiven der offenen Jugendarbeit". Das Jubiläum war Anlass, zurückzublicken und sich zugleich mit aktuellen Themen zu beschäftigen.
Gutes Gelingen nur in Zusammenarbeit möglich
Bettina Schwarz, Leiterin der Caritas-Regionalstelle Cottbus, formulierte Ziele und Verpflichtungen. "Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Sorge zu tragen für die Kinder und Jugendlichen, deren Entwicklung zu stärken, sie zu begleiten, Benachteiligungen auszugleichen, sie zu ihrer sozialen Verpflichtung zu befähigen und ihnen einen Spaß- und Lernort außerhalb von Schule und Elternhaus zu bieten." Gelingen konnte dies nur mit "kreativen, engagierten Mitarbeitern und Ehrenamtlern, unterstützt von vielen Praktikanten und FSJ-lern". Bettina Schwarz dankte den Verantwortlichen des Amtes und der Stadt Peitz sowie des Landkreises Spree-Neiße für die "gemeinsame, konstruktive Zusammenarbeit".
Siegfried Bothe, zweiter stellvertretender Bürgermeister der Stadt Peitz, sicherte auch künftig die Unterstützung der Stadt für die Kinder- und Jugendarbeit zu.
Entwicklungen und Konsequenzen aufgezeigt
Es folgte eine Präsentation der vielfältigen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen verschiedenster Altersgruppen aus Peitz und der näheren Umgebung während der vergangenen Jahre in Wort und Bild. Außerdem referierte André Schneider, Abteilungsleiter für Kinder- und Jugendhilfe beim Caritasverband der Diözese Görlitz, zum Thema "Demografischer Wandel - Chancen und Probleme". Es wurden dabei Entwicklungen und Konsequenzen deutlich, die sich nicht nur für den Bereich der Kinder- und Jugendarbeit erschließen. Im Anschluss sprach Tobias Falke vom Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Lausitz zu "Risiken und Chancen der neuen Medien in der offenen Jugendarbeit". Auch dieser Vortrag fand große Beachtung, nicht nur bei den Kollegen, die fast täglich direkt mit Kindern und Jugendlichen im Kontakt sind.
Dank für die vielfältige Unterstützung
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Cari-Treffs bedanken sich an dieser Stelle herzlich bei den Kolleginnen der AWO-Seniorenbegegnungsstätte des Amtes Peitz für die Unterstützung, nicht nur bei der räumlichen Ausgestaltung des Fachtages, sondern auch vielfältiger anderer Projekte, und freuen sich über die offene, engagierte Zusammenarbeit und die kleinen Präsente zur Gestaltung des Jugendhausalltags.
Das Haus der offenen Kinder- und Jugendarbeit wurde am 27. November 1994 in der Triftstraße 2 in Trägerschaft der Stadt Peitz eröffnet. Zum 1. Januar 2002 übernahm der Caritasverband der Diözese Görlitz e.V. die Trägerschaft der Einrichtung. Im April 2013 bezog die Einrichtung nach 19 Jahren neue Räumlichkeiten im Zentrum der Stadt Peitz, in der "0ase 99". Damit entstand aus dem ehemaligen Kinder- und Jugendhaus der Cari-Treff.