Freiburg: 2,8 Millionen für ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit
2,8 Millionen Euro stellen sie in den kommenden drei Jahren für die Begleitung von Ehrenamtlichen zur Verfügung, die sich in Pfarreien und Kommunen für Flüchtlinge einsetzen.
Mit zusätzlichem Personal sollen Caritasverbände und Seelsorgeeinheiten die ehrenamtliche Arbeit für die Asylbewerber koordinieren und fachlich begleiten. Kirche und Caritas müssten den Menschen in Deutschland eine Heimat und eine Perspektive geben, die vor Krieg, Verfolgung und existenzieller Not aus ihrer Heimat fliehen, sagte Erzbischof Stephan Burger. Bei einem Besuch in der Landeserstaufnahmestelle für Asylbewerber in Karlsruhe hatte sich Burger ausführlich über die Situation von Flüchtlingen informiert.
Gerade bei der Anschlussunterbringung der Flüchtlinge in den Gemeinden braucht es Kommunikation und Unterstützung, damit die Integration gelingt. Die große Hilfsbereitschaft vor Ort und die überwiegend positive Grundhaltung den ankommenden Menschen gegenüber sind nach den Worten von Diözesan-Caritasdirektor Bernhard Appel ein immenser Schatz, der gepflegt werden müsse. Ehrenamtliches Engagement in der anspruchsvollen Arbeit mit Flüchtlingen brauche eine fachliche Begleitung und die Koordination der Hilfsbereitschaft, „damit sie nicht ins Leere läuft“.
Die Unterstützung der Ehrenamtlichen zeigt bereits Wirkung. Den Flüchtlingen werden echte Brücken in die Gesellschaft geboten, sie werden persönlich angenommen und willkommen geheißen. Die Ehrenamtlichen tragen als Multiplikatoren „zur gesellschaftlichen Akzeptanz von Menschen mit Migrationshintergrund bei und stärken den sozialen Zusammenhalt“, so Bernhard Appel.