Soviele bewegen soviel für Menschen in Not
Sie waren erstmals zu einer Aussendungsfeier der Adventssammlung aus allen Teilen der Diözese Münster in die Domstadt gekommen. Rund 8.000 Sammlerinnen und Sammler gingen kurz danach unter dem Motto „Türen öffnen“ wieder von Haus zu Haus und baten um eine Spende. Gut 1,5 Millionen Euro können jedes Jahr aus zwei Sammlungen und der Kollekte beim Caritas-Sonntag für direkte und unbürokratische Hilfe in den Pfarrgemeinden eingesetzt werden.
Erstmals hatten die Caritas-Konferenzen Deutschland (CKD) in der Diözese Münster die Ehrenamtlichen aus den Gemeinden zu einer Aussendungsfeier eingeladen, um „ihr Engagement zu würdigen“, wie Winterkamp betonte. Nicht immer sei das Sammeln „ein Zuckerschlecken“, gebe es manchmal böse Kommentare. Anderseits „bekommen Sie auch etwas zurück - einen aufmerksamen Blick, ein Lächeln, die Freude über Ihren Besuch“. Schon Paulus habe an die Korinther geschrieben, wer großzügig im Leben beschenkt sei, solle auch geben. Die Sammlerinnen und Sammler stellten sich in diese Tradition.
Sammeln und selbst spenden
Das taten sie auch im Gottesdienst bei der Kollekte. 3.500 Euro kamen für ein Projekt von Caritas international in Jordanien zusammen. Dort versorgt die jordanische Caritas 1.000 vor dem IS geflohene Christen aus dem Nordirak, die der muslimische König Abdullah auf seine Kosten hat ausfliegen lassen, obwohl das Land schon über 600.000 syrische Flüchtlinge aufgenommen hat.
Die Mitarbeitenden des Diözesancaritasverbandes stellte das in dieser Größenordnung nicht erwartete Interesse vor logistische Herausforderungen, die sie gerne angenommen hätten, wie die CKD-Vorsitzende Gerburg Schwering zur Begrüßung im Dom sagte. Trotz zusätzlicher Bestuhlung mussten zwei Gottesdienste nacheinander gefeiert werden. Die jeweils andere Hälfte der Teilnehmer nutzte gern die Möglichkeit, an sechs Orten in Domnähe Kaffee zu trinken.
Video auf YouTube im Kanal „CaritasMS“: