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neue caritas Interview

„Armen Ländern zu helfen, ist keine Selbstverständlichkeit mehr“

Oliver Müller verstärkt seit Januar den DCV-Vorstand. Praktische Erfahrung kann er aus vielen Auslandsreisen einbringen und politische durch seine Lobbyarbeit für internationale Themen.

Oliver Müller beim Sprechen.Oliver Müller bespricht weltweit Themen der Caritas – wie hier in Havanna Ende 2023.Caritas international

Mit einem eigenen Sitz werden die Bereiche Caritas international (Ci), Katastrophenhilfe, Migration und Integration sowie Caritas Europa im DCV-Vorstand gestärkt. Oliver Müller, seit Januar Vorstand Internationales, Migration und Katastrophenhilfe, hatte bereits Anfang der 90er-Jahre in der Öffentlichkeitsarbeit begonnen und 2006 die Leitung von Ci übernommen. Praktische Erfahrung kann er aus vielen Auslandsreisen einbringen und politische durch seine Lobbyarbeit für internationale Themen. Im Gespräch mit Harald Westbeld erklärt er Hintergründe zur Erweiterung des Vorstands und seine künftigen Schwerpunkte.

Immer mehr Länder schotten sich ab. In dieser Zeit schafft die Caritas einen zusätzlichen Vorstandsposten mit Schwerpunkt Internationales. Eine bewusste Gegenbewegung?

Ja, wir setzen bewusst ein Zeichen. Ich freue mich, dass der Deutsche Caritasverband dem internationalen Aspekt mehr Gewicht geben will, denn es gibt hier zunehmend einen Begründungszwang. Internationale Nothilfe und Entwicklungszusammenarbeit werden zum Teil ernsthaft infrage gestellt. Armen Ländern zu ­helfen, ist leider keine Selbstverständlichkeit mehr. Die humanitäre Hilfe in Deutschland ist im vergangenen Jahr stark gekürzt worden. Das sind massive Einschnitte.

Passt diese Akzentsetzung in eine Zeit, in der die Caritas so stark unter Druck steht, ihre Angebote im Inland aufrechterhalten zu können?

Engagement im internationalen Bereich bedeutet nicht, dass Aufgaben in Deutschland vernachlässigt werden. In meinen Vorstandsbereich gehört auch das Thema Migration und Integration. Durch meine Reisen kenne ich die Situation in Ländern wie Afghanistan oder Syrien, aber auch in den euro­päischen Staaten, aus denen die Mehrheit der Einwandernden kommt. Es macht unsere Stärke aus, dass wir über die Situation in den Herkunftsländern sprechen und gleichzeitig den Menschen, die zu uns gekommen sind, helfen können. Wenn es zum Beispiel um Rückkehrfragen geht, sind wir als Caritas sehr gut aufgestellt.

Wie sehr wird die Vertretung im Vorstand die Arbeit von Caritas international stärken?

Internationale Arbeit hat in der Vergangenheit schon eine hohe Anerkennung im Deutschen Caritasverband erfahren. Aber natürlich ist sie jetzt sowohl intern als auch extern stärker aufgestellt. Es ist ein klares Bekenntnis, dass die internationalen Aufgaben ein integraler Bestandteil unserer Tätigkeit sind, im Übrigen seit mehr als 100 Jahren.

Welche Schwerpunkte möchten Sie in dieser neuen Funktion setzen?

Zum einen geht es um die Fortentwicklung der internationalen Arbeit, vorzugsweise der humanitären Hilfe. Caritas international hat sich in den letzten Jahren positiv entwickelt. Aber das ist kein Selbstläufer. Wir konnten Spenderinnen und Spender in gestiegenem Umfang überzeugen, diese Arbeit zu fördern. 228.000 engagierte Menschen haben uns vergangenes Jahr mit einer privaten Spende unterstützt. Zudem ist es gelungen, mehr Mittel vom Auswärtigen Amt oder dem Bundes­ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zu gewinnen. Wir bewegen uns hier in einem harten Wettbewerbsumfeld, weil sich die Zahl anderer Hilfsorganisationen stark vergrößert hat. Zudem hat sich der weltweite Bedarf an Hilfe beträchtlich erhöht.

Und bei der Arbeit in Deutschland?

Freiwillige und erzwungene Migration hängen in Teilen eng mit internationalen Krisen und fehlenden Zukunftsperspektiven im Heimatstaat zusammen. Ich empfinde es als meine Aufgabe, ­unsere Arbeit für Migrant:innen im In- und Ausland noch stärker miteinander zu vernetzen und die Erfahrungen in unserem Verband füreinander nutzbar zu machen. Wir müssen auch in Zukunft ein starker Anwalt für Menschen auf der Flucht sein und uns für die Rechte und Interessen von Migrant:innen einsetzen.

Caritas international leistet seit langem weltweit Katastrophenhilfe, in den vergangenen Jahren, aber auch immer wieder in Deutschland. Was wird Ihre Aufgabe in diesem Bereich sein?

Katastrophenhilfe findet tatsächlich vor allem international statt, beinhaltet aber auch den Aufbau von Hilfsstrukturen hier in Deutschland. Wir haben mehrere "Jahrhundertfluten" in den zurückliegenden Jahren von der Oderflut 1997 bis hin zur Ahrflut 2021 erlebt, bei denen sich die Caritas stark engagiert hat. Es gibt im Verband den Wunsch und die Erkenntnis, sich hier stärker auch auf Krisen vorzubereiten, die über Fluten hinaus­gehen. Dafür haben wir ein Themennetzwerk geschaffen. Wir sprechen hier natürlich auch mit den Maltesern, die als "Blau­lichtorganisation" längst in diesem Bereich verankert sind. Es wird um die Frage gehen, wie die große deutsche Caritas, die in der Breite sehr stark ist, ihre Ressourcen in möglichen Krisen einbringen kann.

Bei größeren Katastrophen fließen Spenden reichlich. Aber es ist schwierig, Mittel für die Not zu bekommen, die in den Medien weniger präsent ist. Gibt es Ideen, wie man dafür stärker Spenden gewinnen kann?

Ja, in den vergangenen Jahren ist es uns gelungen, mehr Spenden zu erhalten, die nicht an bestimmte Katastrophen gebunden sind. Dadurch sind wir weniger abhängig von der öffentlichen Aufmerksamkeit für große Krisen und Katastrophen und können deshalb auch immer mehr dort helfen, wo Not herrscht, aber die Medien kaum hinsehen.

Aktuell droht möglicherweise eine nächste Großkatastrophe durch den neuen amerikanischen Präsidenten. Ist Caritas international auf die Abschiebung von Migranten in großem Umfang vorbereitet?

Das lässt sich noch gar nicht richtig abschätzen. Beunruhigend ist, dass Präsident Trump die humanitäre Hilfe und die Entwicklungshilfe über USAID für 90 Tage eingefroren hat, ja, sie wohl komplett abschaffen will. Das betrifft vor allem auch die amerikanische Caritas CRS, deren jährliche Zuwendungen von zuletzt 470 Millionen Dollar auf null abzusinken drohen. Viele Länder in Lateinamerika werden kaum in der Lage sein, eine hohe Zahl zurückgeführter Menschen wiederaufzunehmen. Zumal der ­ganze Kontinent bereits mit der großen Flüchtlingskrise in Venezuela zu kämpfen hat. 7,7 Millionen Venezolaner sind in ganz Lateinamerika verteilt, 2,8 Millionen leben allein im Nachbarland Kolumbien. Wenn jetzt noch viele Menschen dazukommen, dann wird das eine sehr große Herausforderung für die Gesellschaften und damit auch für die Caritas, die in Lateinamerika insgesamt sehr gut aufgestellt ist.

Trump setzt schon um, was bei uns zunehmend gefordert wird. Das betrifft dann unmittelbar den Migrationsbereich.

Wir erleben, dass gesetzlich verankerte Rechte und Menschenrechte infrage gestellt werden. Im Fokus der öffentlichen Debatte stehen oft Geflüchtete, betroffen sind alle Eingewanderten und sogar ihre Nachkommen, die die deutsche Staatsangehörigkeit haben. Wir müssen uns als Caritas für die Einhaltung der Rechte und einen menschlichen Umgang mit allen einsetzen. In einer aufgeheizten Stimmung, die sich manche zunutze machen, ist es immer wieder wichtig, an die Menschlichkeit und an das Schick­sal insbesondere von Menschen auf der Flucht zu erinnern. Caritas ist da als Mahnerin und Solidaritätsstifterin gefragt. Auf Ebene der EU sind wir gefordert, uns übergreifend für eine humanitäre Flüchtlingspolitik und die Einhaltung der Regeln einzusetzen. Das geschieht in engem Kontakt mit dem DCV-Büro in Brüssel, das ja auch zu meinem Vorstandsbereich gehört.

Als Reaktion auf die Attentate einzelner psychisch kranker Flüchtlinge in den vergangenen Monaten wird gefordert, Grenzen zu schließen und mehr abzuschieben. Ist das die Lösung?

Viele geflüchtete Menschen haben traumatische Erfahrungen gemacht. Gleichzeitig sehen wir, dass Mittel für Integration und psychosoziale Unterstützung gekürzt werden. Dabei ist es entscheidend, diesen Menschen Zugang zu Hilfe zu ermöglichen – sowohl aus humanitärer Verantwortung als auch für ein gutes gemeinschaftliches Zusammenleben. Trotz aller Herausforderungen gelingt es in vielen Tausend Fällen, Menschen erfolgreich zu integrieren und ihnen eine neue Perspektive zu geben. Deshalb ist es umso wichtiger, sich weiterhin für die notwendigen Unterstützungsstrukturen einzusetzen – unabhängig davon, ob das politisch gerade opportun erscheint oder nicht.

Autor/in:

  • Harald Westbeld
Zuletzt geändert am:
  • 06.03.2025
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