Josefs-Gesellschaft gestaltet aktiv
Innovation wagen. Nachhaltig wirtschaften. Mit Menschen für Menschen." Diese Leitgedanken der Josefs-Gesellschaft (JG) zeigen: Die soziale Nachhaltigkeit bildet seit jeher den Kern der Geschäftstätigkeiten der Unternehmensgruppe als überregionalem Träger im Sozial- und Gesundheitswesen. Zudem umfasst der Leitsatz "Im Mittelpunkt der Mensch" auch den Schutz der Umwelt als Basis für ein gesundes und erfülltes Leben. Das Wohl des Menschen und der Umwelt gehen Hand in Hand.
Nachhaltigkeitsbemühungen werden institutionalisiert
Um das Thema strategisch voranzubringen, wurde in der JG eine eigene Abteilung für Nachhaltigkeitsmanagement eingerichtet. Julia Guthausen als Referentin und Paul Heß als Junior Spezialist verantworten die Implementierung eines strukturierten Nachhaltigkeitskonzepts für die JG. Neben der Einhaltung gesetzlicher Berichtspflichten unterstützt die Abteilung die 38 Beteiligungsgesellschaften dabei, zielorientierte Lösungen zu entwickeln, um tägliche Prozesse umweltfreundlicher und nachhaltiger zu gestalten. Herausfordernd ist, beim Anstoß der Veränderungsprozesse auch den komplexen Rahmenbedingungen und Anforderungen im Gesundheits- und Sozialwesen gerecht zu werden.
Als Grundlage für die Nachhaltigkeitsstrategie dient eine doppelte Wesentlichkeitsanalyse, um die Auswirkungen der JG auf die Umwelt und Gesellschaft sowie die Risiken und Chancen, die sich umgekehrt ergeben, zu identifizieren. Im Sommer 2024 fand hierzu in der JG-Zentrale eine Kick-off-Veranstaltung statt. Diese diente 20 Ansprechpersonen zum Thema Nachhaltigkeit aus der gesamten Unternehmensgruppe zu einem ersten Kennenlernen, Einführung in das Thema und Vorstellung des Zeitplans und wichtiger Meilensteine. In Workshops wurde der aktuelle Stand der Nachhaltigkeitsbemühungen analysiert und mit den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen abgeglichen. Anschließend wurden Handlungsfelder, zum Beispiel "Energieeffizienz", "Abfallreduktion" und "Inklusion", priorisiert, die in die Wesentlichkeitsanalyse einfließen. Daraus werden nachfolgend Ziele, Strategien und Maßnahmen abgeleitet. Diese systematische Vorgehensweise soll sicherstellen, dass die Nachhaltigkeitsstrategie auf relevanten Unternehmensprozessen aufbaut.
Wichtig für die erfolgreiche Umsetzung wird sein, alle Beteiligten in den Änderungsprozess einzubinden. Als "Auftakt" hierfür wurde dem Thema Nachhaltigkeit mit der Auslobung des JG-internen Nachhaltigkeitspreises 2024 und dem Jahresmotto 2025 "Nachhaltigkeit - Ökologisch. Ökonomisch. Sozial." inklusive eines konzerninternen Kongresses mit über 200 Fach- und Führungskräften eine besondere Bedeutung verliehen.
Herausforderung Berichterstattung
Mit der Einführung der "Corporate Sustainability Reporting Directive" (CSRD) unterliegt die JG seit 2025 einer erweiterten Berichtspflicht. Diese bringt einen erhöhten bürokratischen Aufwand mit sich. Um den anspruchsvollen Anforderungen gerecht zu werden, müssen frühzeitig Prozesse zur Datenerhebung und Dokumentation aufgebaut und überprüft werden. Beispielsweise können Ansprechpersonen in den Beteiligungsgesellschaften oder bestimmten Fachabteilungen benannt werden, um die Datenerhebung und Umsetzung der neuen Vorgaben vor Ort zu unterstützen. Gegebenenfalls kann auch externe Unterstützung, zum Beispiel in Form einer Software, notwendig werden. Gleichzeitig stellt die Berichterstattung eine Chance für Unternehmen dar, indem sie der Entwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie sowie Festlegung und Messung von Zielen und Maßnahmen einen Rahmen verleiht.
Faktoren für langfristige Entwicklung
Nachhaltigkeit strukturell verankern, regulatorische Vorgaben einhalten und innovative Lösungen entwickeln: Das sind die entscheidenden Faktoren für eine nachhaltige Entwicklung, wie unsere Erfahrung zeigt. Die JG hat diesen Prozess erfolgreich eingeleitet und verfolgt ihn mit einer langfristigen Perspektive.