Caritas öffnet Kurzzeitpflege wieder
Kurz vor den Sommerferien kamen die ersten Gäste in die umgestaltete Kurzzeitpflege, die sich hell, modern und einladend präsentiert. Alle Beteiligten hatten hart gearbeitet, damit der Termin eingehalten werden konnte. "Schließlich ist der Bedarf im Sommer und Spätsommer am höchsten, weil viele Familien in Urlaub fahren und ihre pflegebedürftigen Angehörigen gut versorgt wissen wollen", sagt Frank Polixa, Geschäftsführer des Caritasverbandes Region Mönchengladbach. 16 Plätze stehen nach dem Umbau zur Verfügung.
Großformatige Bilder mit Naturmotiven aus Mönchengladbach schmücken die Wände der Kurzzeitpflege. Das gesamte Mobiliar war von Mitarbeitern des Volksvereins aufgearbeitet worden. In den sehr wohnlich gestalteten Gemeinschaftsräumen fühlen sich die Gäste wohl. Zudem sind alle Bäder entkernt und barrierefrei gestaltet worden. Was man nicht sieht: Auch die Heiztechnik ist neu, und der Brandschutz wurde auf den aktuellen Stand gebracht. "Mich freut besonders, dass die Räume dank moderner LED-Technik sehr hell sind, denn das trägt auch zur Vorbeugung von Stürzen bei", betont Frank Polixa.
Die Neugestaltung der Kurzzeitpflege ist Teil eines großen Umbau- und Erweiterungsprojektes am Caritaszentrum Holt. Ältere Menschen finden hier demnächst ein deutlich verbessertes Wohn- und Betreuungsangebot. Bis 2019 werden zusätzlich eine Tagespflege für Senioren, 19 seniorengerechte Wohnungen mit Betreuung sowie zwei ambulant betreute Wohngemeinschaften für weitere 19 alte Menschen neu entstehen. Die beiden Wohngemeinschaften sind öffentlich gefördert. Wer hier einziehen möchte, benötigt einen Wohnberechtigungsschein.
"Viele pflegebedürftige Menschen möchten in ihrem Quartier wohnen bleiben, wo sie ihre sozialen Kontakte erhalten und neue knüpfen können. Mit unseren ambulant betreuten Wohngemeinschaften kommen wir diesem Wunsch nach", erklärt Frank Polixa. Jeder Mieter wird sein eigenes Zimmer mit Bad haben; je Wohngruppe werden eine große Wohnküche und weitere Räume gemeinsam genutzt. Eine Präsenzkraft der Caritas kümmert sich um die Mieter, die individuell Pflegeleistungen vom ambulanten Pflegedienst buchen. Eine 24-Stunden-Betreuung wird sichergestellt. "Vor allem Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz werden davon profitieren", sagt Polixa.
Darüber hinaus wird das Kurzzeitpflegehaus um zwei Etagen aufgestockt. Hier entstehen die neuen - und frei finanzierten - Senioren-Wohnungen mit Betreuung. Die 19 Wohnungen werden zwischen rund 56 und 77 qm groß sein und erhalten einen Balkon oder eine Loggia, eine Einbauküche und den Hausnotruf der Caritas. Voraussichtlich im Sommer 2019 werden die Mieter einziehen können.
Schon im Frühjahr wird die Tagespflege für Senioren eröffnet. Sie wird an das Gebäude angebaut. Insgesamt 16 Gäste können hier gut betreut mit anderen den Tag verbringen. Die Einrichtung ist für ältere Menschen geeignet, die tagsüber oft allein sind oder sich einsam fühlen, an körperlichen Einschränkungen leiden oder etwa aufgrund einer demenziellen Veränderung ständig betreut werden müssen.
Zu dem mit rund acht Millionen Euro veranschlagten Projekt gehört auch, dass der Caritasverband seine bestehenden 36 Seniorenwohnungen direkt neben der Kurzzeitpflege und dem Altenheim energetisch saniert. Auch diese Wohnungen wurden und werden durch den Sozialen Wohnungsbau gefördert.
Der Caritasverband schafft durch die Umbau- und Erweiterungsmaßnahme ein umfassendes Angebot, das unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht wird. "Wir möchten dazu beitragen, dass ältere Menschen aus dem Stadtteil Holt auch bei steigendem Unterstützungsbedarf selbstbestimmt in ihrer vertrauten Umgebung leben können", sagt Frank Polixa.
Kontakt zur Caritas-Kurzzeitpflege: Daniela Pohlen, Tel.: 02161-5940,
E-Mail: kupf@caritas-mg.de, www.caritas-mg.de