Springe zum Hauptinhalt
Arrow Online-Beratung Caritas
close
Caritas Deutschland
Caritas international
Adressen
Umkreissuche
Jobs
Umkreissuche
Kampagne
English
Facebook YouTube Instagram Linkedin
close
Kostenlos, anonym und sicher!

Sie benötigen Hilfe?

  • Allgemeine Sozialberatung
  • Aus-/Rück- und Weiterwanderung
  • Behinderung und psychische Beeinträchtigung
  • Eltern und Familie
  • HIV und Aids
  • Hospiz- und Palliativberatung
  • Jungen- und Männerberatung
  • Kinder und Jugendliche
  • Kinder- und Jugend-Reha
  • Kuren für Mütter und Väter
  • Leben im Alter
  • Migration
  • Rechtliche Betreuung und Vorsorge
  • Schulden
  • Schwangerschaft
  • Straffälligkeit
  • Sucht
  • Trauerberatung
  • U25 Suizidprävention
  • Übergang von Schule zu Beruf

Sie wollen wissen, wie die Online-Beratung funktioniert?

Inhalte filtern nach Thema
Logo Deutscher Caritasverband e. V., Flammenkreuz mit Schriftzug caritas
  • caritas.de
  • Hilfe und Beratung
    • Online-Beratung
    • Allgemeine Sozialberatung
    • Aus-/Rück- & Weiterwanderung
    • Behinderung und psychische Beeinträchtigung
    • Eltern und Familie
    • HIV und Aids
    • Hospiz- und Palliativberatung
    • Jungen- und Männerberatung
    • Kinder und Jugendliche
    • Kinder- und Jugend-Reha
    • Kuren für Mütter und Väter
    • Leben im Alter
    • Migration
    • Paarberatung
    • Rechtliche Betreuung
    • Schulden
    • Schwangerschaft
    • Straffälligkeit
    • Sucht
    • Trauerberatung
    • U25 Suizidprävention
    • Übergang von Schule zu Beruf
    • Für Berater(innen)
    • Ratgeber
    • Alter und Pflege
    • Behinderung
    • Eltern und Paare
    • Kinder und Jugendliche
    • Krankheit
    • Migration und Integration
    • Schulden
    • Schwangerschaft
    • Straffälligkeit und Haft
    • Sucht
    • Wohnungslosigkeit
    • Eltern und Paare
    • Sucht
    Close
  • Spende und Engagement
    • Spenden
    • Spenden für die Caritas in Deutschland
    • Spenden für Caritas international
    • Engagieren
    • Ehrenamt
    • Freiwilligendienste
    • Unternehmen
    • Stiften
    • Anders helfen
    • Wohlfahrtsmarken
    • Soziallotterien
    • CaritasBox
    • Gemeinnützig vererben
    Close
  • Magazin
    • Kampagnen
    • Caritas öffnet Türen
    • Frieden beginnt bei mir
    • Für Klimaschutz, der allen nutzt
    • Das machen wir gemeinsam
    • Schwerpunkt
    • Migration und Integration in Politik und Debatten
    • Krieg in der Ukraine
    • Sterben und Tod
    • Langzeitarbeitslosigkeit
    • Medien
    • Sozialcourage
    • neue caritas
    • Newsletter
    Close
  • Die Caritas
    • Wir über uns
    • Wofür wir stehen
    • Die Caritas in Zahlen
    • Transparenz und Finanzen
    • Geschichte der Caritas
    • Leichte Sprache
    • Was wir machen
    • Deutscher Caritasverband
    • Bundesgeschäftsstelle
    • Struktur und Leitung
    • Caritas international
    • Diözesanverbände
    • Fachverbände
    • Für Mitarbeitende
    • In Ihrer Nähe
    • Caritas von A -Z
    Close
  • Für Profis
    • Arbeiten bei der Caritas
    • Jobbörse
    • Soziale Berufe
    • Arbeitgeber Caritas
    • Fachthemen
    • Armut
    • Aufarbeitung Kinderkurheime und Verschickungskinder
    • Bildung und Inklusion
    • Caritas
    • Caritas in Kirche
    • Digitalisierung
    • Engagement
    • Familie
    • Gesundheit und Pflege
    • Kinder und Jugendliche
    • Krisenresilienz
    • Migration und Integration
    • Service
    • Sexueller Missbrauch
    • Sucht
    • Stellungnahmen und Positionen
    • Fortbildung
    • Caritaskongress 2026
    Close
  • Presse
    • Pressekontakt
    • Pressemeldungen Inland
    • Stellungnahmen
    • Pressemeldungen international
    • Pressefotos und Informationen
    • Presse-Newsletter
    Close
Suche
Home
Filter
  • caritas.de
  •  
    • Archiv
      • Jahrgang 2025
      • Jahrgang 2024
      • Jahrgang 2023
      • Jahrgang 2022
      • Jahrgang 2021
        •  
      • Jahrgang 2020
      • Jahrgang 2019
      • Jahrgang 2018
      • Jahrgang 2017
      • Jahrgang 2016
      • Jahrgang 2015
      • Jahrgang 2014
      • Jahrgang 2013
      • Jahrgang 2012
      • Jahrgang 2011
      • Jahrgang 2010
      • Jahrgang 2009
      • Jahrgang 2008
      • Jahrbuch
    • E-Paper
    • Spezialausgaben
    • Anzeigen
    • Newsletter
  • Hilfe und Beratung
    • Online-Beratung
      • Allgemeine Sozialberatung
        • Häufig gestellte Fragen
        • Links
      • Aus-/Rück- & Weiterwanderung
      • Behinderung und psychische Beeinträchtigung
        • Antworten in einfacher Sprache
        • Häufig gestellte Fragen
      • Eltern und Familie
      • HIV und Aids
        • Häufig gestellte Fragen
      • Hospiz- und Palliativberatung
      • Jungen- und Männerberatung
      • Kinder und Jugendliche
        • Häufig gestellte Fragen
      • Kinder- und Jugend-Reha
        • Häufig gestellte Fragen
      • Kuren für Mütter und Väter
      • Leben im Alter
        • Häufig gestellte Fragen
        • Links
      • Migration
      • Paarberatung
      • Rechtliche Betreuung
        • Häufig gestellte Fragen
      • Schulden
        • Häufig gestellte Fragen
      • Schwangerschaft
        • Häufig gestellte Fragen
      • Straffälligkeit
      • Sucht
        • Häufig gestellte Fragen
        • Links
        • Chat
      • Trauerberatung
      • U25 Suizidprävention
      • Übergang von Schule zu Beruf
        • Häufig gestellte Fragen
      • Für Berater(innen)
    • Ratgeber
      • Alter und Pflege
        • Wohnen
        • Pflege
        • Aktiv sein
        • Sterben und Tod
      • Behinderung
        • Wohnen, leben, arbeiten
        • Fördern, pflegen, begleiten
      • Eltern und Paare
      • Kinder und Jugendliche
        • Krisen überstehen
        • Zukunft gestalten
      • Krankheit
        • Gesund bleiben
        • Behandlung und Pflege
      • Migration und Integration
        • Leben in Deutschland
        • Asyl und Flucht
        • Migrationsdienst
      • Schulden
        • Pleite - was nun?
        • Finanzcoaching für junge Leute
        • Online-Tools
      • Schwangerschaft
      • Straffälligkeit und Haft
        • Knast und die Folgen
        • Straffällige Jugendliche
        • Papa kommt ins Gefängnis
      • Sucht
      • Wohnungslosigkeit
        • Leben auf der Straße
        • Zurück in die eigenen vier Wände
    • Eltern und Paare
    • Sucht
  • Spende und Engagement
    • Spenden
      • Spenden für die Caritas in Deutschland
      • Spenden für Caritas international
    • Engagieren
      • Ehrenamt
        • Jetzt engagieren
        • Engagement für Flüchtlinge
          • Patenschaften
          • Integrationsgeschichten
        • Engagementtypen
        • Freiwillige im Porträt
        • Freiwilligen-Zentren
        • Häufig gestellte Fragen
      • Freiwilligendienste
        • Bundesfreiwilligendienst
        • Freiwilliges Soziales Jahr
        • Auslandsdienste
      • Unternehmen
    • Stiften
    • Anders helfen
      • Wohlfahrtsmarken
      • Soziallotterien
      • CaritasBox
    • Gemeinnützig vererben
  • Magazin
    • Kampagnen
      • Caritas öffnet Türen
      • Frieden beginnt bei mir
        • Meldungen
      • Für Klimaschutz, der allen nutzt
      • Das machen wir gemeinsam
    • Schwerpunkt
      • Migration und Integration in Politik und Debatten
      • Krieg in der Ukraine
        • Hilfebörse Ukraine
      • Sterben und Tod
      • Langzeitarbeitslosigkeit
    • Medien
      • Sozialcourage
        • Abonnement
        • Archiv
          • Jahrgang 2022
          • Jahrgang 2023
          • Jahrgang 2025
          • Jahrgang 2024
        • Anzeigen
        • Newsletter
      • neue caritas
    • Newsletter
  • Die Caritas
    • Wir über uns
      • Wofür wir stehen
      • Die Caritas in Zahlen
      • Transparenz und Finanzen
        • Transparenz
        • Finanzierung
        • Spendenwerbung
      • Geschichte der Caritas
      • Leichte Sprache
      • Was wir machen
    • Deutscher Caritasverband
      • Bundesgeschäftsstelle
        • Arbeitsbereiche
        • Jobs beim Deutschen Caritasverband e.V.
          • Jobbörse
        • Geschäftsbericht
          • Geschäftsbericht 2023
        • Spenden
        • Transparenzbericht
      • Struktur und Leitung
        • Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes
        • Vorständin
        • Vorstand Internationales, Migration und Katastrophenhilfe
        • Delegiertenversammlung
        • Caritasrat
      • Caritas international
      • Diözesanverbände
      • Fachverbände
        • BVkE
        • KTK
        • CBP
        • CKD
        • CKR
        • IN VIA
        • KAFE
        • KKVD
        • Kreuzbund
        • Malteser
        • Raphaelswerk
        • SKF
        • SKM
        • VKAD
        • VKD
      • Für Mitarbeitende
        • Arbeitsrechtliche Kommission
          • Beschlüsse
          • Mitglieder
        • CariKauf
        • Caritaskongress
        • Erscheinungsbild
        • CariNet
    • In Ihrer Nähe
    • Caritas von A -Z
  • Für Profis
    • Arbeiten bei der Caritas
      • Jobbörse
        • Meine Jobsuche
        • Für Dienstgeber
      • Soziale Berufe
      • Arbeitgeber Caritas
    • Fachthemen
      • Armut
      • Aufarbeitung Kinderkurheime und Verschickungskinder
      • Bildung und Inklusion
      • Caritas
        • Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt
        • Theologie und Ethik
      • Caritas in Kirche
      • Digitalisierung
      • Engagement
      • Familie
      • Gesundheit und Pflege
      • Kinder und Jugendliche
      • Krisenresilienz
      • Migration und Integration
        • Migrationsdebatte - Die Caritas ordnet ein
        • Migration im Fokus
        • neue caritas Info
        • Empowerment von geflüchteten Frauen
        • Ehrenamt in der Flüchtlingsarbeit
      • Service
      • Sexueller Missbrauch
      • Sucht
    • Stellungnahmen und Positionen
    • Fortbildung
    • Caritaskongress 2026
  • Presse
    • Pressekontakt
    • Pressemeldungen Inland
    • Stellungnahmen
    • Pressemeldungen international
    • Pressefotos und Informationen
    • Presse-Newsletter
  • Sie sind hier:
  • caritas.de
  • Archiv
  • Jahrgang 2021
Mehr zum Thema mit Link zur Seite: 'Neue Caritas Startseite'
  • Aktuelles
  • Archiv
  • E-Paper
  • Spezialausgaben
  • TV sozial
  • Kommentare
  • Anzeigen
  • Abonnements
  • Newsletter
  • caritas.de
  •  
    • Archiv
      • Jahrgang 2025
      • Jahrgang 2024
      • Jahrgang 2023
      • Jahrgang 2022
      • Jahrgang 2021
        •  
      • Jahrgang 2020
      • Jahrgang 2019
      • Jahrgang 2018
      • Jahrgang 2017
      • Jahrgang 2016
      • Jahrgang 2015
      • Jahrgang 2014
      • Jahrgang 2013
      • Jahrgang 2012
      • Jahrgang 2011
      • Jahrgang 2010
      • Jahrgang 2009
      • Jahrgang 2008
      • Jahrbuch
    • E-Paper
    • Spezialausgaben
    • Anzeigen
    • Newsletter
  • Hilfe und Beratung
    • Online-Beratung
      • Allgemeine Sozialberatung
        • Häufig gestellte Fragen
        • Links
      • Aus-/Rück- & Weiterwanderung
      • Behinderung und psychische Beeinträchtigung
        • Antworten in einfacher Sprache
        • Häufig gestellte Fragen
      • Eltern und Familie
      • HIV und Aids
        • Häufig gestellte Fragen
      • Hospiz- und Palliativberatung
      • Jungen- und Männerberatung
      • Kinder und Jugendliche
        • Häufig gestellte Fragen
      • Kinder- und Jugend-Reha
        • Häufig gestellte Fragen
      • Kuren für Mütter und Väter
      • Leben im Alter
        • Häufig gestellte Fragen
        • Links
      • Migration
      • Paarberatung
      • Rechtliche Betreuung
        • Häufig gestellte Fragen
      • Schulden
        • Häufig gestellte Fragen
      • Schwangerschaft
        • Häufig gestellte Fragen
      • Straffälligkeit
      • Sucht
        • Häufig gestellte Fragen
        • Links
        • Chat
      • Trauerberatung
      • U25 Suizidprävention
      • Übergang von Schule zu Beruf
        • Häufig gestellte Fragen
      • Für Berater(innen)
    • Ratgeber
      • Alter und Pflege
        • Wohnen
        • Pflege
        • Aktiv sein
        • Sterben und Tod
      • Behinderung
        • Wohnen, leben, arbeiten
        • Fördern, pflegen, begleiten
      • Eltern und Paare
      • Kinder und Jugendliche
        • Krisen überstehen
        • Zukunft gestalten
      • Krankheit
        • Gesund bleiben
        • Behandlung und Pflege
      • Migration und Integration
        • Leben in Deutschland
        • Asyl und Flucht
        • Migrationsdienst
      • Schulden
        • Pleite - was nun?
        • Finanzcoaching für junge Leute
        • Online-Tools
      • Schwangerschaft
      • Straffälligkeit und Haft
        • Knast und die Folgen
        • Straffällige Jugendliche
        • Papa kommt ins Gefängnis
      • Sucht
      • Wohnungslosigkeit
        • Leben auf der Straße
        • Zurück in die eigenen vier Wände
    • Eltern und Paare
    • Sucht
  • Spende und Engagement
    • Spenden
      • Spenden für die Caritas in Deutschland
      • Spenden für Caritas international
    • Engagieren
      • Ehrenamt
        • Jetzt engagieren
        • Engagement für Flüchtlinge
          • Patenschaften
          • Integrationsgeschichten
        • Engagementtypen
        • Freiwillige im Porträt
        • Freiwilligen-Zentren
        • Häufig gestellte Fragen
      • Freiwilligendienste
        • Bundesfreiwilligendienst
        • Freiwilliges Soziales Jahr
        • Auslandsdienste
      • Unternehmen
    • Stiften
    • Anders helfen
      • Wohlfahrtsmarken
      • Soziallotterien
      • CaritasBox
    • Gemeinnützig vererben
  • Magazin
    • Kampagnen
      • Caritas öffnet Türen
      • Frieden beginnt bei mir
        • Meldungen
      • Für Klimaschutz, der allen nutzt
      • Das machen wir gemeinsam
    • Schwerpunkt
      • Migration und Integration in Politik und Debatten
      • Krieg in der Ukraine
        • Hilfebörse Ukraine
      • Sterben und Tod
      • Langzeitarbeitslosigkeit
    • Medien
      • Sozialcourage
        • Abonnement
        • Archiv
          • Jahrgang 2022
          • Jahrgang 2023
          • Jahrgang 2025
          • Jahrgang 2024
        • Anzeigen
        • Newsletter
      • neue caritas
    • Newsletter
  • Die Caritas
    • Wir über uns
      • Wofür wir stehen
      • Die Caritas in Zahlen
      • Transparenz und Finanzen
        • Transparenz
        • Finanzierung
        • Spendenwerbung
      • Geschichte der Caritas
      • Leichte Sprache
      • Was wir machen
    • Deutscher Caritasverband
      • Bundesgeschäftsstelle
        • Arbeitsbereiche
        • Jobs beim Deutschen Caritasverband e.V.
          • Jobbörse
        • Geschäftsbericht
          • Geschäftsbericht 2023
        • Spenden
        • Transparenzbericht
      • Struktur und Leitung
        • Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes
        • Vorständin
        • Vorstand Internationales, Migration und Katastrophenhilfe
        • Delegiertenversammlung
        • Caritasrat
      • Caritas international
      • Diözesanverbände
      • Fachverbände
        • BVkE
        • KTK
        • CBP
        • CKD
        • CKR
        • IN VIA
        • KAFE
        • KKVD
        • Kreuzbund
        • Malteser
        • Raphaelswerk
        • SKF
        • SKM
        • VKAD
        • VKD
      • Für Mitarbeitende
        • Arbeitsrechtliche Kommission
          • Beschlüsse
          • Mitglieder
        • CariKauf
        • Caritaskongress
        • Erscheinungsbild
        • CariNet
    • In Ihrer Nähe
    • Caritas von A -Z
  • Für Profis
    • Arbeiten bei der Caritas
      • Jobbörse
        • Meine Jobsuche
        • Für Dienstgeber
      • Soziale Berufe
      • Arbeitgeber Caritas
    • Fachthemen
      • Armut
      • Aufarbeitung Kinderkurheime und Verschickungskinder
      • Bildung und Inklusion
      • Caritas
        • Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt
        • Theologie und Ethik
      • Caritas in Kirche
      • Digitalisierung
      • Engagement
      • Familie
      • Gesundheit und Pflege
      • Kinder und Jugendliche
      • Krisenresilienz
      • Migration und Integration
        • Migrationsdebatte - Die Caritas ordnet ein
        • Migration im Fokus
        • neue caritas Info
        • Empowerment von geflüchteten Frauen
        • Ehrenamt in der Flüchtlingsarbeit
      • Service
      • Sexueller Missbrauch
      • Sucht
    • Stellungnahmen und Positionen
    • Fortbildung
    • Caritaskongress 2026
  • Presse
    • Pressekontakt
    • Pressemeldungen Inland
    • Stellungnahmen
    • Pressemeldungen international
    • Pressefotos und Informationen
    • Presse-Newsletter
neue caritas Dokumentation

Die Europäische Union stärken – weltoffen, sozial, digital und nachhaltig

Der Deutsche Caritasverband (DCV) beteiligt sich mit diesem Beitrag an der „Konferenz zur Zukunft Europas“ und formuliert Forderungen für ein soziales und weltoffenes Europa.

Am 9. Mai 2021 war der offizielle Startschuss der "Konferenz zur Zukunft Europas". Die Konferenz soll ein Forum für eine offene, transparente und inklusive Bürgerdebatte über zentrale Prioritäten und Herausforderungen in der EU bieten und im Frühjahr 2022 mit der Verabschiedung von Schlussfolgerungen und Leitlinien enden.

Der Deutsche Caritasverband ist der katholische Verband der freien Wohlfahrtspflege und Deutschlands größter Wohlfahrtsverband. In ihren etwa 25.000 Einrichtungen und Diensten bietet die Caritas wirksame Hilfen für Menschen in schwierigen Lebenslagen. Sie gestaltet zudem die sozial- und gesellschaftspolitische Entwicklung mit. In ihrer Arbeit versteht sich die Caritas als Dienstleisterin, Anwältin und Partnerin von Benachteiligten sowie als Solidaritätsstifterin. Caritasorganisationen sind als sichtbare und erlebbare Orte der Kirche Teil der Zivilgesellschaft.

Um an ihrem Ziel - der Verwirklichung einer solidarischen Gesellschaft1 - weiter mitzuarbeiten, ist die Caritas mitten in der Gesellschaft aktiv und öffentlich präsent. Im Rahmen der Kampagne #DasMachenWirGemeinsam zum 125-jährigen Jubiläum der Caritas im Jahr 2022 stellt sich der Deutsche Caritasverband die Leitfrage: "Wie wollen wir in Zukunft zusammenleben?". Die Anliegen der Caritas: Sie aktiviert auf verschiedenen Wegen viele Menschen und Gruppen, mit ihr an einer Vision der Zukunft zu arbeiten. Denn: Eine gute Zukunft gestalten wir nur gemeinsam!

Soziale Sicherung und gleichwertige Lebensverhältnisse, Klimapolitik, Migration, Digitalisierung oder die Bewältigung der Coronapandemie sind Themen, die deutlich machen, wie untrennbar die Arbeit der Caritas in Deutschland mit der europäischen Ebene und den dortigen Entscheidungsprozessen verwoben ist. Viele aktuelle und zukünftige Herausforderungen sind heutzutage aufgrund ihrer Komplexität nicht mehr allein auf nationaler Ebene zu lösen, sondern bedürfen transnational gemeinsamer (europäischer) Antworten. In seiner Rolle als zivilgesellschaftlicher Akteur beteiligt sich der Deutsche Caritasverband mit diesem Beitrag daher an der "Konferenz zur Zukunft Europas", identifiziert Herausforderungen, die diskutiert werden müssen, und formuliert Forderungen sowie mögliche Lösungen.

Die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten sollten insbesondere den ökologischen, digitalen und demografischen Wan[1]del als zentrale Herausforderungen aktiv und sozial gestalten. Ziel muss eine weltoffene, soziale, digitale und nachhaltige Europäische Union sein, die bürgernah ist und ihre Werte verteidigt und stärkt. Als größter EU-Mitgliedstaat hat Deutschland hier eine besondere Verantwortung.

Eine bürgernahe Europäische Union

Laut der Präambel des EU-Vertrags (EUV) sind die Mitgliedstaaten der Europäischen Union "entschlossen, den Prozess der Schaffung einer immer engeren Union der Völker Europas, in der die Entscheidungen entsprechend dem Subsidiaritätsprinzip möglichst bürgernah getroffen werden, weiterzuführen".2

Der Deutsche Caritasverband begrüßt ausdrücklich, dass mit der "Konferenz zur Zukunft der EU" der Versuch unternommen wird, eine offene, transparente und inklusive Bürgerdebatte über zentrale Prioritäten und Herausforderungen in der EU zu führen. Dadurch kann es gelingen, die notwendige Bürgernähe herzustellen, zu der sich die Mitgliedstaaten verpflichtet haben. Gleichzeitig muss es auch über die Konferenz hinaus das erklärte Ziel bleiben, dass die EU-Institutionen die Entscheidungen, die verhandelt werden, möglichst bürgernah und transparent treffen. Hier gibt es bereits viele gute Ansätze wie zum Beispiel Livestream-Übertragungen von Parlamentssitzungen, das Transparenzregister der EU-Institutionen oder - trotz aller berechtigter Kritik - die "europäische Bürgerinitiative".3

Das Subsidiaritätsprinzip hat verschiedene konkrete Dimensionen. Ursprünglich besagt es: "Nur dort, wo die Möglichkeiten des Einzelnen beziehungsweise einer kleinen Gruppe nicht ausreichen, Aufgaben zu lösen, sollen staatliche Institutionen subsidiär eingreifen. Dabei ist der Hilfe zur Selbsthilfe der Vorrang vor einer unmittelbaren Aufgabenübernahme durch den Staat zu geben."4 Neben Solidarität und Personalität ist Subsidiarität einer der zentralen Leitbegriffe der katholischen Soziallehre. In der Satzung des Deutschen Caritasverbands verpflichtet sich der Verband auf das Subsidiaritätsprinzip auch als Maxime innerverbandlicher Arbeitsteilung.5

In Deutschland ist das Subsidiaritätsprinzip Grundlage des im Grundgesetz verankerten Sozialstaatsprinzips, welches den sozialen Auftrag des Staates manifestiert. Die Akteure der freien Wohlfahrtspflege, zu denen die Caritas gehört, sind vorrangig an dieser Aufgabenerfüllung zu beteiligen.6 Dieses Modell der Zusammenarbeit zwischen Staat und Zivilgesellschaft ist ganz im Sinne des EU-Vertrags Ausdruck von Bürgernähe und effizienter Aufgabenwahrnehmung auf verschiedenen Ebenen und kann somit als strukturelles Vorbild für die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten dienen.

Die Caritas ist seit 125 Jahren national, aber seit vielen Jahren auch im europäischen Netzwerk der Caritasverbände mitten in der Gesellschaft aktiv und bereit, in ihrer Brückenfunktion einen Beitrag zu einer bürgernahen Europäischen Union zu leisten. Dies tut sie zum Beispiel, indem sie anwaltschaftlich die Belange aus[1]gegrenzter und von Armut betroffener Menschen in die EU-Institutionen und in unterschiedliche Netzwerke einbringt, als Expertin für Abgeordnete des EU-Parlaments und die EU-Kommission zur Verfügung steht oder mit den ehrenamtlich Aktiven der Caritas europäischen Austausch gestaltet.

Gleichzeitig informiert die EU-Vertretung des Deutschen Caritasverbandes den Verband und seine Gliederungen in Deutschland über aktuelle europäische Entwicklungen, beantwortet Fragen und ermöglicht durch den Empfang von Besuchergruppen in Brüssel sowie die Organisation von europäischen Fachveranstaltungen Austausch und Begegnung.

Die EU als Wertegemeinschaft stärken

Die Konferenz zur Zukunft der EU muss sich am EUV orientieren. In Artikel 3 heißt es: "Ziel der Union ist es, den Frieden, ihre Werte und das Wohlergehen ihrer Völker zu fördern."7 Welche Werte das sind, wird in Artikel 2 EUV erwähnt: "Die Werte, auf die sich die Union gründet, sind die Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und die Wahrung der Menschenrechte einschließlich der Rechte der Personen, die Minderheiten angehören. Diese Werte sind allen Mitgliedstaaten in einer Gesellschaft gemeinsam, die sich durch Pluralismus, Nichtdiskriminierung, Toleranz, Gerechtigkeit, Solidarität und die Gleichheit von Frauen und Männern auszeichnet."8

Ziel muss es aus Sicht der Caritas sein, die EU deutlich stärker als derzeit als Wertegemeinschaft und soziale Gemeinschaft von Staaten und Gesellschaften weiterzuentwickeln und zu profilieren - im Sinne der Bürger(innen), der europäischen Gemeinwesen, ihrer demokratischen Staaten und des Friedens in Europa. Solidarität und Rechtsstaatlichkeit müssen als Grundprinzipien der EU auch unter Nutzung finanzieller Sanktionen EU-weit durchgesetzt werden.

Als Caritas bringt sie ihre langjährige Erfahrung in der Hilfe für Menschen in problematischen Lebenslagen in die Diskussion zur Zukunft Europas ein und steht für Werte wie Nächstenliebe, Menschlichkeit, Gerechtigkeit und Solidarität ein. Diese Werte enden nicht an Staatsgrenzen.

Eine weltoffene, soziale, digitale und nachhaltige EU anstreben

◆ Europäische Sozialpolitik nachhaltig gestalten: Wenn einzelne EU-Mitgliedstaaten sich konsequent gegen soziale Ungleichheiten in wirtschaftlich schwächeren EU-Mitgliedstaaten einsetzen, sichern sie auch den eigenen Sozialstaat und ihre soziale Marktwirtschaft. Aus Sicht der Caritas müssen die Umsetzung der Europäischen Säule sozialer Rechte und der Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen weiter vorangetrieben werden.9 Dabei muss das Subsidiaritätsprinzip in beide Richtungen gewahrt werden, so dass die EU dort handeln kann, wo sie die Ziele am besten verwirklicht. Sind einzelne Mitgliedstaaten nicht in der Lage, anstehende Probleme eigenständig zu lösen, muss sich die höhere (europäische) Ebene dieser Probleme annehmen und darf sich nicht aus der gemeinsamen Verantwortung stehlen.10 Wer europäische Sozialpolitik nachhaltig gestalten will, muss die Zusammenhänge zwischen sozialen und ökologischen Zielen in den Blick nehmen. Europa will der erste klimaneutrale Kontinent werden. Die Caritas fordert eine sozial gerechte ökologische Wende.

◆ Sozial gerechter Klimaschutz: Alle Mitgliedstaaten müssen zu ambitionierten Klimazielen auf europäischer Ebene einen Beitrag leisten, um die EU-internen Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Aus Sicht der Caritas müssen die sozialen Implikationen bei den Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele stärker als bisher Berücksichtigung finden. Gleichzeitig gilt es, sozialpolitische Vorschläge so zu gestalten, dass diese hinreichend nachhaltig sind. Das Schubladendenken muss an dieser Stelle aufgebrochen werden. Ganz konkret sollte ambitionierter und sozial gerechter Klimaschutz zur Leitlinie der Daseinsvorsorge werden. Ebenso müssen aus Sicht der Caritas Sozial- und Umweltstandards in allen EU-Freihandelsabkommen durchgesetzt werden.

◆ Funktionierende Sozialleistungssysteme europaweit ausbauen: Die Coronapandemie hat gezeigt, wie wichtig es ist, dass in allen EU-Mitgliedstaaten existenzsichernde, verlässliche, bezahlbare und allgemein zugängliche Sozial- und Gesundheitsdienstleistungen zur Verfügung stehen. Sie hat die "Sozialstaatsbedürftigkeit unserer liberalen Gesellschaft"11 sichtbar gemacht. Alle EU-Institutionen und die EU-Mitgliedstaaten sollten sich für gute soziale Standards im Sinne einer aufwärtsgerichteten Konvergenz in der EU einsetzen. Die besonderen Qualitäten der gemeinnützigen Sozialwirtschaft müssen im EU-Wettbewerbsrecht berücksichtigt werden, so dass die Erbringung sozialer Dienstleistungen ohne bürokratische Hürden und unter angemessener Beachtung ihrer gesamtgesellschaftlichen Bedeutung möglich ist.

◆ Einen rechtsverbindlichen EU-Rahmen für nationale Grundsicherungssysteme einführen: Funktionierende, an den Bedürfnissen der Menschen ausgerichtete und von keiner Vorleistung abhängige Grundsicherungssysteme in allen EU-Mitgliedstaaten sind für das Funktionieren des Sozialstaats wesentlich. Gleichzeitig könnten sie eine unfreiwillige, armutsbedingte Migration innerhalb der EU einschränken und so Belastungen einzelner Sozialsysteme verhindern. Aus Caritassicht braucht es daher einen rechtsverbindlichen EU-Rahmen für nationale Grundsicherungssysteme (zum Beispiel in Form einer Richtlinie), der nationale Traditionen respektiert und die europäischen Bestrebungen nach einem EU-Rahmen für angemessene Mindestlöhne12 ergänzt.13

◆ Faire Beschäftigungsbedingungen mobiler EU-Arbeitskräfte sicherstellen: Viele Mitgliedstaaten profitieren von der EU-Arbeitskräftemobilität. Dabei müssen jedoch faire Beschäftigungsbedingungen wie zum Beispiel die Zahlung des Mindestlohns oder des allgemeinverbindlichen Tariflohns, die Einhaltung der geltenden Arbeitsstandards und Arbeitszeiten beachtet und wo nötig durchgesetzt werden - insbesondere auch für Saisonarbeiter(innen) und mobile Arbeitskräfte in der (häuslichen) Langzeitpflege. Gute (muttersprachliche) Beratung der mobilen EU-Arbeitskräfte über ihre Rechte ist dabei unverzichtbar.

Die Caritas fordert daher unter anderem, dass die Europäische Arbeitsbehörde (ELA) die notwendigen Kompetenzen und Mittel erhält, um mobile EU-Arbeitskräfte zu beraten sowie effektive, grenzüberschreitende Kontrollen durchzuführen, ohne die Frei[1]zügigkeitsrechte einzuschränken.14

◆ Schutzbedürftige aufnehmen, legale Arbeitsmigration gestalten, Zusammenhalt in der Einwanderungsgesellschaft fördern: Um die europäischen Erstaufnahmeländer zu entlasten, sollten Flüchtlinge perspektivisch in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Uni[1]on aufgenommen werden. Die aufnahmebereiten Mitgliedstaaten sollten dabei voranschreiten. Um einheitliche, faire Standards des Asylverfahrens zu erhalten, muss die Rolle der EU-Institutionen aufgewertet werden. Humanitäre Katastrophen an den EU-Außengrenzen (insbesondere auch im Mittelmeer) müssen verhindert werden. Um Schutzbedürftigen gefährliche Fluchtwege zu ersparen, sind legale, sichere Zugangsmöglichkeiten auszubauen.

Des Weiteren muss ihre gesellschaftliche Teilhabe von Anfang an gefördert werden. Europas Gesellschaft ist (auch) durch Zuwanderung vielfältiger geworden und lässt sich nur gemeinsam gestalten. Um dies zu erreichen, ist das positive Narrativ über Migration und Migrant(inn)en zu stärken. Es ist wichtig, Migration als eine natürliche Gegebenheit zu betrachten und anhand von persönlichen Begegnungen und Erfahrungsberichten zu "vermenschlichen".15 Die akute Situation in Afghanistan fordert besondere Anstrengungen der Europäischen Union.

◆ Europäische Antworten auf den digitalen Wandel geben: Auf den digitalen Wandel mit seinen Chancen, aber auch Herausforderungen, wie Datensicherheit, digitale Kompetenzen und Ausbau der Infrastruktur, muss es europäische Antworten geben. Die Caritas fordert die Mitgliedstaaten und die Europäische Union auf, bei neuen Legislativvorhaben die soziale Gestaltung der digitalen Transformation weiter voranzutreiben, auf die Vermeidung von Diskriminierung hinzuwirken und potenziell benachteiligte Menschen und deren digitale Teilhabe besonders in den Fokus zu nehmen. Für den Einsatz von algorithmischen Entscheidungsverfahren ("Algorithmic Decision-Making" - ADM) im Digitalraum Europa muss aus Sicht der Caritas ein gesetzlicher Rahmen geschaffen werden, der von der Einhaltung europäischer Grundwerte und Grundrechte geleitet wird.16 Die Anstrengungen der EU zur Sicherung von Datensouveränität und fairem Wettbewerb in der digitalen Gesellschaft, wie sie zum Beispiel in der Berliner Erklärung der deutschen EU-Ratspräsidentschaft17 sichtbar wurden und/oder in den verschärften Anforderungen an Transparenz von Plattform-Algorithmen, sind weiter zu verfolgen. Die EU-Datenschutzgrundverordnung hat sichtbar gemacht, dass Europa Vorreiter eines an den Menschen- und Teilhaberechten orientierten digitalen Raumes sein und international Spielregeln verändern kann. Die Orientierung an den Rechten vulnerabler Gruppen sowie die Einbeziehung der Akteure der Zivilgesellschaft allgemein und der Sozialleistungsverbände im Besonderen bei der Weiterentwicklung einer digitalen Infrastruktur für alle, sollten die EU-Digitalpolitik in den nächsten Jahren prägen.

◆ Mit EU-Geldern in Menschen investieren: Die EU-Mitgliedstaaten profitieren in großem Umfang von europäischen Förderprogrammen. In der EU-Förderperiode 2021 bis 2027 wurden jedoch Programme wie der Europäische Hilfsfonds Plus, die direkt in Menschen investieren, geschwächt und die EU-Kofinanzierungssätze abgesenkt. Insbesondere gemeinnützig arbeitende Projektträger können die hohe Eigenbeteiligung nicht stemmen. Kurzfristig sollten die Mitgliedstaaten mit nationalen Geldern Kürzungen für die Projektträger ausgleichen und die Kofinanzierung erhöhen. Mittelfristig sollten sich die Mitgliedstaaten auf EU-Ebene für weitere administrative Vereinfachungen und für eine Anpassung der EU-Beihilferegelungen einsetzen, insbesondere bei der anstehenden Überarbeitung der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung, damit auch in Zukunft unbürokratische Förderung sichergestellt ist. Langfristig ist aus Sicht der Caritas eine stärkere Ausrichtung der EU-Gelder auf Zukunftsinvestitionen für eine weltoffene, soziale, digitale und nachhaltige Europäische Union unerlässlich. Dazu gehören neben der Förderung von klimafreundlicher und digitaler Infrastruktur vor allem auch erhöhte Investitionen zur Umsetzung der Europäischen Säule sozialer Rechte18 - und damit in die Bürger(innen) der EU. Vor allem wirtschaftlich schwächere Regionen sollten im Sinne der Kohäsion besonders gefördert werden. Alle EU-Fonds sollten in Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Organisationen und Betroffenen partnerschaftlich umgesetzt werden. Durch die EU-Förderung dürfen keine nationalen Pflichtaufgaben substituiert werden.

◆ Europaweite Zusammenarbeit fördern: Innovative Lösungen für dringende gesellschaftliche Herausforderungen entstehen häufig beim Blick über den eigenen Tellerrand, was auch die Coronapandemie wieder gezeigt hat. Die Europäische Union sollte weiterhin europaweite Kooperationen in allen Politikfeldern fördern. Der europäische Austausch und reale, grenzüberschreitende Begegnungen, insbesondere von Benachteiligten, jungen Menschen und Ehrenamtlichen, sollten gestärkt werden, etwa durch das "Erasmus+"-Programm.

#DasMachenWirGemeinsam: Durch die Kampagne #DasMachenWirGemeinsam zum 125-jährigen Jubiläum der Caritas im Jahr 2022 und der Leitfrage "Wie wollen wir in Zukunft zusammenleben?" möchte der Deutsche Caritasverband auch einen Beitrag zur "Konferenz zur Zukunft Europas" und einer weltoffenen, sozialen, digitalen und nachhaltigen Europäischen Union leisten. Lorenz Werthmann hat 1897 nicht nur den Grundstein für die Caritas in Deutschland gelegt, sondern auch für ein weltweites Caritas-Netzwerk, das heute circa 160 Mitgliedsorganisationen in rund 200 Ländern und Regionen zählt. Die Caritas-Jubiläumskampagne #DasMachenWirGemeinsam beinhaltet daher auch, auf wie vielen Ebenen die Caritas nah am Menschen ist und Solidarität gelebt wird: lokal, kommunal, national, europäisch, weltweit.

Indem die Caritas die Kampagne #DasMachenWirGemeinsam im Jahr 2022 erlebbar macht und durch die aktive Zusammenarbeit der Caritasorganisationen in allen europäischen Staaten setzt sie sich aktiv für die oben genannten Ziele und gegen eine Rückkehr der Grenzen ein. "Wider die Paradoxie sich gegenseitig (scheinbar) ausschließender Anliegen in einer Welt voller komplexer Gleichzeitigkeiten geht es um die Verbesserung der Teilhabechancen durch Überwindung von Grenzen aller Art - durch anwaltschaftliches Reden und solidarisches Handeln, durch Engagement und Empowerment."19

Abschließend kann man für Debatten zur "Konferenz zur Zukunft Europas" festhalten, dass die Caritas sich weiterhin dafür einsetzen sollte, das Schubladendenken im Sinne von "grün oder sozial", "digital oder offline", "national oder europäisch" zu überwinden. Um Ziele wie Armutsbekämpfung, eine weltoffene Europäische Union, digitale Teilhabe oder den Klimaschutz zu erreichen, gilt es, Themen und verschiedene Entscheidungsebenen kohärent und kontinuierlich in ihrer Komplexität zusammenzudenken - getreu des Mottos der Caritas-Kampagne #DasMachenWirGemeinsam.


Anmerkungen

1. Leitbild des Deutschen Caritasverbandes, III. Organisationsprofil, Nr.21. S. 13. Abrufbar unter www.caritas.de, Kurzlink: https://bit.ly/3CH4vGX

2. Siehe Kurzlink: https://bit.ly/307NB6q, S. 4.

3. Kurzlink zur europäischen Bürgerinitiative: https://bit.ly/3mXonQw

4. Definition "Subsidiarität", abrufbar unter: https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/subsidiaritaet-44920

5. Satzung des Deutschen Caritasverbandes in der Fassung vom 16. Oktober 2018. Abrufbar unter: www.caritas.de/glossare/satzung-des-deutschen-caritasverbandes-e

6. Vgl. Vorstellung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW). Abrufbar unter: www.bagfw.de/ueber-uns/freie-wohlfahrtspflege-deutschland/subsidiaritaetsprinzip

7. Art. 3 Abs. 1 EUV; siehe Kurzlink Anmerkung 2.

8. Art. 2 EUV, ebd.

9. Vgl. zum Beispiel BAGFW-Stellungnahme zur Konsultation der Europäischen Kommission zur Stärkung des sozialen Europas vom 30. November 2020. Abrufbar unter Kurzlink: https://bit.ly/3nVGQMQ

10. Vgl. Hölscher, K.: Die Europäische Union - Geschichte, Struktur und Entwicklung. In: neue caritas Spezial: Caritas - für ein soziales Europa. Mai 2014, S. 29. Abrufbar unter: www.caritas.de/europa

11. Kersten, J.; Rixen, S.: Der Verfassungsstaat in der Corona-Krise. München: C.H. Beck, 2. Aufl. 2021, S. 5. Abrufbar unter: https://bit.ly/3q24sSx

12. Vgl. Richtlinienvorschlag der EU-Kommission vom 28. Oktober 2020 über angemessene Mindestlöhne in der Europäischen Union COM(2020) 682 final. Abrufbar unter Kurzlink: https://bit.ly/3H6bRX1

13. Vgl. DCV-Position "Für einen sozialen EU-Haushalt und gute Rahmenbedingungen sozialer Grundsicherungssysteme in Europa" vom 22. Oktober 2018. Abrufbar unter: www.caritas.de,  direkter Kurzlink: https://bit.ly/3mILyhp

14. Vgl. Anforderungen des DCV zu den geplanten EU-Ratsschlussfolgerungen zu temporär mobilen, erwerbstätigen EU-Bürger(inne)n vom 28. September 2020. Abrufbar unter www.caritas.de, direkter Kurzlink: https://bit.ly/3wdhYUy

15. Vgl. Caritas Europa: Briefing paper "Conference on the Future of Europe", Juni 2021. Abrufbar unter: www.caritas.eu/conference-on-the-future-of-europe

16. Vgl. DCV-Impulspapier "Algorithmische Entscheidungssysteme im Digitalraum Europa" vom 16. November 2020. In: neue caritas Heft 20/2020, S. 35-36.

17. Vgl. Berliner Erklärung zur Digitalen Gesellschaft und wertebasierten digitalen Verwaltung vom 8. Dezember 2020. Abrufbar unter Kurzlink: https://bit.ly/3bCKLs4

18. Siehe dazu https://sdgs.un.org/goals

19. "Not sehen & handeln: #DasMachenWirGemeinsam - Sozialpolitisches Agendapapier 2021" des DCV. In: neue caritas Heft 22/2020, S. 27-33. Abrufbar unter: https://bit.ly/3q9Meyv

 

Autor/in:

  • Anne Wagenführ-Leroyer
Zuletzt geändert am:
  • 19.11.2021
neue caritas Ausgabe 20/2021 neue caritas
  • Weitere Artikel dieser Ausgabe
Weitere Artikel dieser Ausgabe
Kommentar

Freie Fahrt für die Pflege

Pflege

Ambulante Pflege: nach Leistungsart oder nach Zeit vergüten?

Demografie

Das Vollzugsklima so verbessern, dass auch ältere Gefangene profitieren

Statement

Ältere Menschen milder bestrafen?

Nachgefragt

Psychiatrische Akutstationen, um die Lage psychisch kranker Gefangener zu verbessern

Nachgedacht

Einsamkeit im Gefängnis – ein Gift, das durch den Körper strömt

Coronapandemie

Wenn Papa im Gefängnis sitzt

Schuldenberatung

Mehr Überschuldung wegen Corona

Abwanderung

EU konkurriert mit Kroatien um Fachkräfte

Unternehmen Caritas

Stationäre Pflege braucht anpassungsfähige Steuerung

Dokumentation

Pensionskasse der Caritas VVaG

Hinterlassen Sie einen Kommentar zum Thema

  • Kommentar schreiben
  • {{(Comments.Comments |commentfilter ).length}} Kommentar{{(Comments.Comments |commentfilter ).length}} Kommentare
Kommentar schreiben
Pflichtfeld
Pflichtfeld

Danke für Ihren Kommentar!

Ups...

Ein Fehler ist aufgetreten. Bitte laden Sie die Seite erneut und wiederholen Sie den Vorgang.

{{(Comments.Comments |commentfilter ).length}} Kommentar{{(Comments.Comments |commentfilter ).length}} Kommentare
{{Comment.Timestamp}}

{{Comment.Name}} schreibt

{{Comment.Text}}

{{Comment.Name}} schreibt

{{Comment.Text}}

{{Reply.Timestamp}}

{{Reply.Name}} antwortet

{{Reply.Text}}

Antworten Melden
Pflichtfeld
Pflichtfeld
E-Mail Adresse ungültig
Pflichtfeld
Pflichtfeld
E-Mail Adresse ungültig

Vielen Dank!

  • Vorherige
  • {{PageItem.pageNumber}}
  • Nächste
Ein Dokument mit dem Titel 'Leitfaden für Entscheider:innen: Krisen erkennen und überwinden', das eine Grafik zeigt.
Ein Arzt in weißem Kittel hält eine Flasche mit einer Flüssigkeit und zeigt auf eine braune Papiertüte mit einem grünen Hanfblatt-Symbol.
Werbebanner mit dem Text: BGW-Forum. Sicher und gesund in der Behindertenhilfe. Kongress vom 1. - 3. September 2025 in Hamburg. Jetzt buchen!
Werbebanner mit dem Text: Weil das Wir gewinnt. Als Teil unserer Gemeinschaft können Sie mit Ihren Finanzen mehr bewirken. Gemeinsam sozial wirksam. Hier informieren. Sozialbank.

Artikelsuche

Volltextsuche

neue caritas

Ausgabe 20/2021

Schwerpunkt Straffälligenhilfe: Demografie, psychisch Kranke, Angehörigenarbeit. Weitere Themen: Pflegevergütung, Schuldnerberatung, ausländische Fachkräfte. Mehr

Was Leser(innen) an der neuen caritas schätzen

Wer Caritas machen will, sollte die neue caritas zur Hand nehmen, meint Prof. Dr. Ulrike Kostka, Direktorin des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin. Wollen Sie weitere Meinungen hören?

Weitere Botschafter-Videos

Leserservice

Die Fachzeitschrift für Sozial-Profis mit Beiträgen aus Politik, Praxis und Forschung. Regelmäßig informiert die neue caritas aus den Arbeitsfeldern der Caritas als kompetente und zuverlässige Informationsquelle des Deutschen Caritasverbandes.

Redaktion:
Deutscher Caritasverband e. V. – Karlstraße 40 – 79104 Freiburg
Telefon 0761 200-410
redaktion@caritas.de

Abo und Vertrieb:
Telefon 0761 36825-0
Telefax 0761 36825-33
neue-caritas@lambertus.de
Zur Abo-Seite

Facebook YouTube Instagram Linkedin
nach oben

Hilfe und Beratung

  • Ratgeber
  • Online-Beratung
  • Caritas-Adressen
  • Glossar

Spende und Engagement

  • Spenden
  • Engagement
  • Freiwilligen-Zentren
  • Freiwilliges Soziales Jahr
  • Bundesfreiwilligendienst

Die Caritas

  • Wofür wir stehen
  • Deutscher Caritasverband
  • Struktur und Leitung
  • Transparenz und Finanzen
  • Caritas international
  • Englische Webseite

Für Profis

  • Arbeiten bei der Caritas
  • Soziale Berufe
  • Fachthemen
  • Stellungnahmen und Positionen
  • Fortbildung
  • Caritas-Bibliothek
  • Caritas-Archiv
  • Termine

Magazin

  • Kampagnen
  • Themenschwerpunkte
  • neue caritas
  • Sozialcourage

Service

  • Suche
  • Jobbörse
  • Presse
  • Kontakt
  • Meldestelle
  • Newsletter
  • Sitemap
Cookies verwalten
Datenschutz
Impressum
  • Datenschutz: www.caritas.de/datenschutz
  • Impressum: www.caritas.de/impressum
Copyright © caritas 2025