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Es gibt einen Weg aus den Schulden

Die Erfahrungen aus einem erfolgreichen Projekt zur kooperativen Schuldnerberatung in Freiburg zeigen: Schulden sind auf vielfältige Probleme zurückzuführen. Arbeiten soziale Hilfen und Schuldnerberatung Hand in Hand, lassen sich weitere Eskalationsstufen wie der Wohnungsverlust verhindern.

Das Projekt "Flexible Wege für Familien aus der Überschuldung" verfolgt das Ziel, Familien, die von Schulden betroffen sind, gezielt, flexibel und individuell zu unterstützen. Es kombiniert die Expertise von Fachpersonen in bestehenden Angeboten und Schuldnerberater:innen. Dafür wurden drei Settings genutzt: Beratung im Hintergrund, enge Kooperation und direkte Überweisung. Die Erkenntnisse dieses Projekts zeigen, dass es Sinn macht, ähnliche Modelle auch für andere Bereiche der sozialen Arbeit zu entwickeln, um effektiv auf komplexe Problemlagen reagieren zu können.

Das Projekt basiert auf der Annahme, dass Schulden in Familien oft mit Multiproblemlagen einhergehen. Da Schulden häufig mit Scham behaftet sind, erfordert es ein Vertrauensverhältnis, um darüber zu sprechen. Die Existenzsicherung der betroffenen Familien zu gewährleisten, um Eskalationen wie Wohnungslosigkeit zu verhindern, ist häufig ein dringliches Handlungsfeld. In diesem Zusammenhang sind Kinder in besonderer Weise vulnerabel.

Diese Erkenntnis beruht einerseits auf den langjährigen Erfahrungen von Fachpersonen beim SkF Freiburg, die mit Menschen aus von Schulden betroffenen Familien arbeiten. Das geschieht in der Schwangerschaftsberatung, der Familienberatung, den Frühen Hilfen oder der Sozialpädagogischen Familienhilfe (SPFH intensiv & inklusiv). Andererseits werden diese Einsichten durch den GesellschaftsReport Baden-Württemberg (BW) aus dem Jahr 2022 bestätigt.

Die Kombi macht den Erfolg

Die Besonderheit des Projektansatzes liegt darin, dass die Expertise von Fachkräften, die mit den Familien hinsichtlich der komplexen Problemlagen arbeiten und ein Vertrauensverhältnis zu diesen aufgebaut haben, mit der Expertise von Schuldnerberater:innen kombiniert wird.

Daher wurden zu Projektbeginn drei Settings entwickelt:

1. Beratung zum Thema Schulden zunächst durch die Fachpersonen der bestehenden Angebote. Die Fachperson für das Thema Schulden ist im Hintergrund. Sie tritt zunächst für den:die Adressat:in nicht in Erscheinung, berät aber hinsichtlich der Interventionen, die zur Bearbeitung der Schulden möglich und nötig sind.

2. Beratung der von Schulden betroffenen Familien durch die Fachpersonen der bestehenden Angebote in Kooperation mit den Fachpersonen für das Thema Schulden: Es finden gemeinsame Gespräche mit den Familien und ein enger Austausch der Fachpersonen untereinander statt. Die Interventionen werden gemeinsam abgestimmt und arbeitsteilig erledigt.

3. Die Fachperson aus den bestehenden Angeboten überweist die Familie an die Fachpersonen für Schulden. Die entsprechenden Interventionen werden nun von den Schuldnerberater:innen mit den Klient:innen abgestimmt und umgesetzt. Ein weiterer Austausch mit den überweisenden Fachpersonen ist möglich. Der Unterstützungsprozess in Sachen Schulden ist jedoch weitgehend von der sonstigen Beratung abgekoppelt.

Das Angebot richtet sich an Familien, die von den beiden in Freiburg bestehenden Schuldnerberatungsstellen nicht erreicht werden, entweder aufgrund von langen Wartezeiten oder wegen zu hoher Anforderungen an Verlässlichkeit und Organisationsfähigkeit, die manche Familien nicht leisten können. Diese Familien sind meist weit von der Möglichkeit einer Entschuldung entfernt. Auch wenn Entschuldung das anzustrebende Fernziel bleibt, geht es in erster Linie darum, das Existenzminimum zu sichern, neue Schulden zu verhindern und problematische Eskala­tionsschleifen aufzuhalten.

Um diese Zielgruppe zu erreichen, ist es notwendig, sich auf komplexe Problemkonstellationen und erschwerte Kommunikations- und Kooperationsprozesse einzulassen. Ein aufsuchender und nachgehender Ansatz seitens der Fachpersonen sowie der Umgang mit vielfach unterbrochenen Beratungsprozessen sind unerlässlich. Gelingt dies, ist es möglich, auch in hochbelasteten und wenig belastbaren Familiensystemen wirksam zu sein.

Entlastung der Familien schützt die Kinder

Erste Maßnahmen zur Existenzsicherung sind häufig, ein Pfändungsschutzkonto (P-Konto) einzurichten, zu prüfen, ob alle Sozialleistungsansprüche in Anspruch genommen werden, Abtretungserklärungen für Miete und Strom zu erwirken sowie Ratenzahlungen einzustellen, die nicht unbedingt notwendig sind.

Dadurch kann eine weitere Verschärfung der Probleme verhindert werden, beispielsweise die Vernachlässigung anderer Grundbedürfnisse, eine unzureichende Ernährung der Familie oder die Einschränkung der sozia­len Teilhabe. Zudem kann der Eskala­tion innerfamiliärer Konflikte vorgebeugt werden, indem der Druck reduziert wird, der auf den Familien lastet. Das Familiensystem kann insgesamt stabilisiert werden - was ­insbesondere den Kindern als vulnerabelsten Elementen dieser Systeme zugutekommt.

Im Rahmen des Projektes ergab sich für den Bereich der SPFH intensiv & inklusiv ein besonders interessantes und effektives Modell der kooperativen Schuldnerberatung aus den Settings 1 und 2. Die tiefen Einblicke in die Familiensysteme - auch aufgrund der aufsuchenden Tätigkeit – und die kontinuierliche Unterstützung in Form von mehreren Kontakten pro Woche (bei anderen SPFH-Angeboten gibt es meist nur einen Kontakt pro Woche) boten gute Voraussetzungen, um das Schuldenthema in Verbindung mit dafür ursächlichen anderen Problemlagen zu identifizieren und zu bearbeiten. Die Intensität der Hilfeform lässt zu, dass die Fachpersonen aus dem Bereich SPFH gemeinsame Termine mit den Schuldnerberater:innen und Fami­lien wahrnehmen. Dadurch scheint für die Familien eine Art doppelter Zuständigkeit zu entstehen, der Eindruck einer geteilten Verantwortung. Sie nutzten die SPFH-Fachkräfte intensiv und niedrigschwellig für existenzsichernde Themen, während die Fachkräfte gleichzeitig die Möglichkeit haben, alle Aktivitäten zur Bearbeitung der Schulden unkompliziert und schnell mit den Schuldnerberater:innen zu besprechen. Das ermöglicht eine flexible und angemessene Vorgehensweise, die dem jeweiligen Einzelfall und seiner Komplexität gerecht wird.

Überall dort, wo die Kapazitäten bestehender Schuldnerberatungsstellen nicht dem vorhandenen Bedarf entsprechen, könnten ähnliche Modelle hilfreich sein. Es geht dann nicht nur um eine adäquatere Bearbeitung der Schuldenproblematik, sondern auch darum, die Kapazitäten für das Thema insgesamt zu erweitern.

Beziehung und Expertise verbinden

Ein wesentliches Merkmal vieler Angebote der sozialen Arbeit besteht darin, dass sie sich an den Problemlagen der Menschen orientieren. Das heißt, es existiert zwar ein breit
differenziertes Spektrum an Angeboten mit unterschiedlichen Schwerpunkten, aber in der alltäglichen Arbeit sind Sozialarbeitende mit Multiproblemlagen konfrontiert. Einen Teil davon können sie in ihren Angeboten selbst bearbeiten. Um zusätzliche Probleme anzugehen, müssen sie weitervermitteln.             

Zudem ist die soziale Arbeit als personenbezogene Dienstleistung zu einem großen Teil Beziehungsarbeit. Die Arbeitsbeziehung und insbesondere ein Vertrauensverhältnis sind eine wichtige Grundlage, um die notwendigen Informationen zu erhalten. Nur so können adäquate Interventionen angeboten werden, die auch Akzeptanz finden. Hieraus entsteht ein Widerspruch: Eine gute Arbeitsbeziehung ist wichtig für effektive Hilfe, aber die vielen verschiedenen Probleme der Menschen machen es schwer, allen gleichermaßen gerecht zu werden.

Vor diesem Hintergrund bilden die hier dargestellten Erfahrungen exemplarisch ab, wie das Beste aus beiden Welten – Beziehung und Expertise – im Sinne der Adressat:innen verbunden werden kann. Was in den Settings 1 und 2 am Thema Schulden sowohl konzeptionell durchdacht als auch praktisch erprobt wurde, ist eine Kombination von fachlichem Spezialwissen und beziehungsbasierter Alltagsbegleitung, die prinzipiell auch für andere Themen denkbar wäre. Die enge Zusammenarbeit der Fachleute ermöglicht einen gegenseitigen Wissensaustausch und -zuwachs: Einerseits fließt konzeptionelles, themenbezogenes Wissen in die praktische Überprüfung durch die Expert:innen ein, andererseits bereichern spezifische Fallkenntnisse das übergreifende themenbezogene Wissen.


Projekt "Flexible Wege für Familien aus der Überschuldung"

Informationen zum Projekt1

  • Laufzeit: 1. September 2023 bis 31. Dezember 2024.
  • Finanzierung: Das Projekt wurde gefördert durch das Ministerium für ­Soziales, Gesundheit und Integration aus Landesmitteln, die der Landtag Baden-Württemberg beschlossen hat, und über den Projekttopf "Handeln für die Zukunft" des SkF-Diözesanvereins für die Erzdiözese Freiburg.
  • Kurzbeschreibung: Das Projekt ergänzt Vor-Ort-Schuldnerberatung im Kompetenzzentrum Familie mit präventiven Elementen, die in aufsuchenden Settings Familien erreichen, die bisher den Weg in die Schuldnerberatung nicht finden. Weitere Angebote einer integrativen Schuldnerberatung werden erprobt. Berücksichtigt wird dabei die Expertise der Fachkräfte aus der Arbeit mit Familien. So können systemische und auf die wechselseitige Abhängigkeit zwischen Schulden und psychosozialen Problemen zielende Faktoren berücksichtigt werden.
  •  Abschlussbericht: Der Abschlussbericht ist über die SkF-Homepage verfügbar:
    www.skf-freiburg.de/herzensangebote-was-wir-tun/projekte

1. Am Projekt beteiligte Personen: SkF Freiburg; Johanna Habeck, Projektmitarbeiterin; Doris Sartori, Projektmitarbeiterin; Anna-Lisa Müllerschön, SPFH intensiv & inklusiv; Jeanette Salim, Schwangerschaftsberatung; Claudia Schwarz-Keunecke, Familienberatung; Claudia Uhler, Guter Start ins Leben - Frühe Hilfen; Manuel Arnegger, Projektleitung. Fachhochschule Nordwestschweiz: Dr. Christoph Mattes, wissenschaftliche Begleitung.

Literatur

Saleth, S.; Escher, R.; Mätzke, G.: GesellschaftsReport BW Nr. 2/2022. Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg (Hrsg.), Stuttgart, 2022.

Autor/in:

  • Anna-Lisa Müllerschön
  • Dr. Manuel Arnegger
Zuletzt geändert am:
  • 30.04.2025
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