„Wir Ulmer halten zusammen“
Sie half bei der Ausgabe von Vesperpaketen und Mittagessen an bedürftige Menschen, die vor der Corona-Pandemie in der Tagesstätte der Wohnungslosenhilfe der Caritas kostengünstig verpflegt wurden oder Kunden der Tafel waren. Es kamen auch viele Menschen, die durch Kurzarbeit, fehlende Kinderbetreuung oder Kündigung in eine Krise geraten und unter das zum Leben notwendige Mindesteinkommen gerutscht waren.
Abstandsregelungen für Helfer und Klienten ungewohnt
Erschwert wurde die Arbeit durch die Corona-Bestimmungen: Hygienemaßnahmen, Abstandsregelung und das Tragen von Masken und Handschuhen, gerade im Umgang mit Lebensmitteln. Dies war zu Beginn für Helfer und die rund 50 Klienten ungewohnt. Nach einigen Tagen waren die Abläufe eingespielt und es gab zum Vesperpaket noch ein Mittagessen, finanziert durch Spenden des Projekts „Aktion 100.000 und Ulmer helft“. Da die Ulmer Tagesstätte für Wohnungslose wegen der Corona-Pandemie nicht wieder in den Normalbetrieb wechseln und die Tafelläden regulär öffnen durften, wurde das Projekt verlängert und an den Michelsberg verlagert. Hier wurden Frühstückstüten und Mittagessen über einen Balkon ausgegeben.
Trotz Corona zufriedenes Fazit
Nicola Salami ist zufrieden: „Mir hat die Arbeit im Team extrem viel Spaß gemacht und ich habe eine Menge gelernt. Ich bekam Einblicke in viele Schicksale und mir wurde bewusst, wie schlimm die Corona-Pandemie für uns Menschen ist, die wir doch von sozialen Kontakten mit Umarmungen und Herzlichkeit leben.“ Ihr ganz persönliches Fazit: „Trotz Corona: Wir Ulmer halten zusammen.“