Aus Kleiderkammer wird „Anziehendes Angebot“
Der Kleiderschrank "Anziehend" des Caritasverbandes Saar-Hochwald ist im Juli mit neuem Konzept gestartet. Die Räumlichkeiten werden dem Caritasverband Saar-Hochwald von der Pfarrgemeinde St. Peter kostenlos zur Verfügung gestellt. Nach einer einjährigen Planungs-, Renovierungs-, und Umzugsphase eröffnete Caritasdirektor Frank Kettern den Kleiderschrank: "Neben der guten Zusammenarbeit mit der Pfarrei St. Peter sind wir sehr dankbar über die Räumlichkeiten, ohne die das Projekt in dieser Form gar nicht möglich wäre." Auch der Merziger Bürgermeister Markus Hoffeld erklärte seine Anerkennung für dieses Projekt, welches nicht zuletzt durch das gute Zusammenspiel von der katholischen Kirche, der Stadt Merzig sowie dem Caritasverband Saar-Hochwald lebendig gehalten werden kann: "Die Kleiderkammer wäre ohne das Engagement der haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer undenkbar", so Tatjana Wiegant, hauptamtlich Verantwortliche für den Merziger "Kleiderschrank".
Die Ursprünge des "Kleiderschranks" liegen bereits fünf Jahre zurück. Im Zuge der Flüchtlingswelle im Jahr 2015 errichtete der Caritasverband Saar-Hochwald in Kooperation mit der Stadt Merzig ein Kleiderlager in den Räumlichkeiten der Stadt Merzig in der Propsteistraße. Während sich das Ursprungskonzept zunächst an Flüchtlinge richtete, wurde es 2018 auch um bedürftige Menschen und Familien erweitert und in eine Kleiderkammer umbenannt. In der Corona-Pandemie zeigt sich, dass Menschen, die durch Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit in prekäre Lebensverhältnisse geraten sind, dieses Angebot dankend annehmen.
Agnes Kyarituo van Dusseldorp