Früher an später denken
Mit einem Master-Leadership-Programm fördert das Sozialwerk St. Georg in Gelsenkirchen seit Anfang 2013 Mitarbeitende, die seit kurzem oder perspektivisch eine Führungsposition einnehmen. Dabei werden gegebenenfalls auch noch benötigte Fähigkeiten vermittelt. Zu Beginn wurden 13 Potenzialträger(innen) aus verschiedenen Bereichen des Unternehmens benannt, welche eineinhalb Jahre lang durch ein individuell entwickeltes Programm begleitet werden. Dieses umfasst mehrere Fortbildungsveranstaltungen zu den drei Säulen "Führen und leiten", "Management sozialer Einrichtungen" sowie "Ethik und Werte". Dabei sollen neue Kompetenzen erworben und ein Austausch der Teilnehmenden auf ihrem jeweiligen Wissensstand gefördert werden. Projektarbeiten zu strategischen Fragestellungen, welche die Teilnehmenden der obersten Leitungsebene des Unternehmens präsentieren, ergänzen das Programm. "Uns war bereits vor Beginn der Konzeption eines solchen Programms bewusst, dass der Aufwand für Teilnehmende und Unternehmen beträchtlich ist. Jedoch ist es wichtig, uns als Träger im Bereich des Personalmanagements zukunftsfähig aufzustellen, um auch künftig Schlüsselpositionen im Unternehmen gut besetzen zu können", so Gitta Bernshausen, Vorstand des Sozialwerks St. Georg.
Gerade für Unternehmen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft sind Programme wie diese wichtige Erfolgsfaktoren, da inzwischen Personalbindung und -entwicklung neben der reinen Personalgewinnung vermehrt an strategischer Bedeutung gewinnen und dabei weit über monetäre Anreize oder klassische Seminarangebote hinausgehen. Es wird somit zunehmend wichtiger, den Fokus des Personalmanagements verstärkt nach innen auf die bestehenden Mitarbeitenden und ihre Potenziale zu richten.