Für mehr grüne Caritas: Ökostrom gestaltet Zukunft
Die Zusammenarbeit soll ein Bewusstsein für die Qualitätsunterschiede von Ökostrom- und Biogasprodukten schaffen und Caritas-Einrichtungen von zertifizierten Produkten überzeugen. Darüber hinaus soll ein Förderprogramm entwickelt werden, mit dem Energieanbieter und Caritasverbände auf lokaler Ebene gemeinsame Energiewendeprojekte umsetzen können.
"Kirchliche Einrichtungen sind wichtige Botschafter für eine nachhaltige Beschaffung. Zum einen können sie selbst große Mengen an Strom und Gas ökologisch beziehen, zum anderen nehmen sie für viele Menschen eine Vorbildfunktion ein", so Rosa Hemmers, Vorsitzende von Grüner Strom Label (GSL).
Der GSL e.V. zertifiziert grüne Energieprodukte und vergibt die Gütesiegel "Grüner Strom" und "Grünes Gas". Hinter dem Verein stehen sieben gemeinnützige Umwelt- und Verbraucherverbände sowie Friedensorganisationen, darunter BUND, Nabu und der Deutsche Naturschutzring. Die Kriterien der beiden Umweltsiegel sind Konsens aller Trägerverbände zur Vereinbarkeit von Naturschutz und Energiewende. "Grüner Strom" und "Grünes Gas" sind in Deutschland die einzigen Gütesiegel für Ökostrom und Biogas, die von führenden Umweltverbänden getragen werden.
"Die Bewahrung der Schöpfung ist ein wichtiges Anliegen der katholischen Kirche und ihrer Caritas. Beim Thema Energie können Einrichtungen der Caritas durch gezielte Beschaffung einen wichtigen Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit leisten", so der Finanz- und Personalvorstand des Deutschen Caritasverbandes, Hans Jörg Millies.
Das "Grüner Strom"-Label steht für:
- 100 Prozent echten Ökostrom aus erneuerbaren Energiequellen;
- garantierte Investitionen in neue Anlagen und innovative Energieprojekte;
- empfohlen und getragen von führenden Umwelt- und Verbraucherverbänden;
- unabhängige Zertifizierung nach höchsten Umweltstandards;
- erstes Ökostromlabel in Deutschland seit 1998.
Kernkriterium ist, dass die Stromanbieter mit einem festen Betrag je verkaufter Kilowattstunde den Ausbau erneuerbarer Energien fördern. Erst solche garantierten Investitionen machen ein Ökostromprodukt wirklich grün.
Neben neuen Solar- oder Windkraftanlagen können mit den Fördergeldern auch Elektromobilität, Speicher, Eigenstromnutzung durch Mieter(innen) oder Energiegenossenschaften bezuschusst werden - kurz: Es kann alles gefördert werden, was der Energiewende hilft. Mit über 40 Millionen Euro konnten so bisher mehr als 1000 Erneuerbare-Energien-Projekte realisiert werden. Sie sind in einer Internetdatenbank einsehbar.
Auch Caritas-Einrichtungen konnten bereits von der "Grüner Strom"-Förderung profitieren: So wurde der Caritasverband Eichstätt bei der Installation von Solaranlagen und Batteriespeichern in den Seniorenheimen Dietfurt und Berching mit rund 62.000 Euro unterstützt. Die Häuser können ihren Stromverbrauch nun zu einem guten Drittel durch eigenproduzierten Solarstrom abdecken. Der Caritasverband Konstanz wiederum unterstützt zusammen mit den Stadtwerken Konstanz einkommensschwache Haushalte beim Tausch alter Kühlgeräte, gefördert mit Geldern aus dem "Grüner Strom"-zertifizierten Ökostromprodukt der Stadtwerke.
Mit rund 80 zertifizierten Stromprodukten, davon elf bundesweit verfügbar, ist das "Grüner Strom"-Label breit aufgestellt. Unter den Energieversorgern, die auf das Gütesiegel vertrauen, sind unabhängige bundesweite Anbieter wie auch Stadtwerke mit regionalem Fokus. Verbraucher(innen) können somit an einer ökologischen Energieversorgung mitwirken - wenn sie einen glaubwürdigen Ökostromtarif wählen. Dass es große Qualitätsunterschiede gibt, bestätigt eine Studie der Verbraucherzentrale Niedersachsen. Zwölf Ökostromlabels wurden untersucht, nur das Gütesiegel "Grüner Strom" erhielt die Bestnote "sehr empfehlenswert". Wichtigstes Bewertungskriterium war, ob ein Ökostromlabel einen ökologischen Mehrwert garantiert. Informationen sind auf www.gruenerstromlabel.de zu finden.
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