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Ein Erfolg im Kampf gegen Suizid

Neue Forschungsergebnisse zur Online-Suizidpräventionsberatung [U25] zeigen, dass junge Menschen das Angebot der Peerberatung gut annehmen, sich aber häufigere und schnellere Mailkontakte wünschen.

Ein Gespräch kann Leben retten - diese Erfahrung machen die Berater:innen der [U25]-Suizidpräventionsberatung des Deutschen Caritasverbandes (DCV) regelmäßig in ihren Kontakten. Suizid ist die häufigste Todesursache bei jungen Menschen. Rund 500 junge Menschen nehmen sich jedes Jahr das Leben.1 Häufig haben sie Ängste und Sorgen, über suizidale Gedanken zu sprechen. Ein Elternhaus, das nicht unterstützend ist; das Gefühl, als junger Mensch von Erwachsenen vor allem in Bezug auf psychische Notlagen nicht ernst genommen zu werden, oder auch die Abhängigkeit von der Zustimmung Erziehungsberechtigter zu psychotherapeutischer Versorgung können große Barrieren sein.  

[U25] ist die niedrigschwellige Suizidpräventionsberatung des DCV für junge Menschen. Gefördert wird [U25] deutschlandweit durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). An bundesweit elf Standorten erfolgt die Beratung. Der Standort Nürnberg wird zusätzlich vom bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention (StMGP) gefördert.

Das Besondere daran: Bei [U25] werden junge Ratsuchende von Peers beraten, also von ebenfalls jungen Menschen. Die Peers engagieren sich ehrenamtlich und werden durch hauptamtliche Fachkräfte vor Ort ausgebildet und geschult. Regelmäßig finden Supervisionen statt. Ebenso geben die Hauptamtlichen zu jeder Beratungsmail der Peers ein Feedback, bevor diese Mail dann abgeschickt wird.

Einen Raum zu haben, in dem man sich vertraulich zu seinen suizidalen Gedanken austauschen kann, kann entlasten. Das belastbare digitale Beziehungsangebot mit Peers kann stärken und das Wissen, dass eine ­Antwort kommt, kann junge Menschen diese kurzen Zeitabstände immer wieder überleben lassen.

[U25] ist ein wegweisendes Projekt. Es greift gleich mehrere gesellschaftlich relevante Themen auf: Suizidalität und Suizidprävention, Einsamkeit und junges Engagement. Die Einbindung von geschulten Ehrenamtlichen in die Beratung und die Möglichkeit eines Feedbacks auf Nachrichten direkt im Online-Beratungssystem der Caritas können wegweisend für andere Projekte sein.

Eine weitere Besonderheit bei [U25] ist die große Zugewandtheit zu Forschung und die mehrfache externe Evaluation des Angebots. Jüngst wurde die externe Outcome-Evaluierung zu [U25] von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg abgeschlossen.2 Forschungsschwerpunkt war es, die Wirksamkeit bei der Zielgruppe herauszufinden. Mit dieser Studie wurde weltweit zum ersten Mal eine Evaluierung einer Online-Peerberatung im Bereich der Suizidprävention mit längsschnittlichem Kontrollgruppendesign durchgeführt. Die Forschung wurde durch das BMFSFJ und das StMGP gefördert.

Forschungsmethodik

Im Rahmen einer früheren Studie zur Prozessevaluation3 (2017-2020) war bereits eine Stichprobe mit jungen Ratsuchenden (n = 324) per Online-Fragebogen zur Zufriedenheit mit dem Angebot und der wahrgenommenen Wirksamkeit befragt worden. Die Ergebnisse waren sehr positiv ausgefallen. Die Befragten hatten angegeben, dass sich ihr Befinden verbessert und die Suizidalität im Verlauf der Beratung bei [U25] verringert hätte. Da querschnittlich erhobene retrospektive Angaben nur bedingt valide für die Abschätzung der Wirksamkeit eines psychosozialen Angebots sind, war die Outcome-Evaluierung (2022-2024) als längsschnittliche Kontrollgruppenstudie angelegt. Hier wurden die Ratsuchenden vor Beratungsbeginn und dann mehrfach bis zu sechs Monate nach Beratungsbeginn befragt. Zudem wurden die Befragungsdaten mit den Ergebnissen einer Kontrollgruppe verglichen. Einschränkend sei darauf hingewiesen, dass aus Datenschutzgründen nur volljährige Personen an dieser Studie teilnehmen durften, was die Zielgruppe von [U25] nicht vollständig abbildet.

Befragte sind psychisch belastet

Die befragten Personen aus der Beratungsgruppe (n zum Zeitpunkt der Erstbefragung: 210 Personen) waren zu 76 Prozent weiblich, zu 19 Prozent männlich und fünf Prozent gaben als Geschlechtszugehörigkeit "divers" an. Die Studienteilnehmer:innen zeigten sich multipel psychosozial belastet, besonders häufig wurden als Beratungsanlass psychische Erkrankungen (86 Prozent), Einsamkeit (75 Prozent) und Selbstverletzung (61 Prozent) berichtet. Auch in einem Screeningfragebogen für psychische Störungen (DISYPS-SBB-Screen4) stellten sich die Befragten insbesondere in Bezug auf depressive Störungen auffällig belastet dar (99 Prozent auffällige/sehr auffällige Werte). Fast alle Befragten (96 Prozent) waren nach einem kurzen Screeningfragebogen als suizidal einzuschätzen, und 48 Prozent hatten bereits einen oder mehrere Suizidversuche hinter sich. [U25] erreicht folglich eine psychisch hoch belastete Zielgruppe.

Zufriedenheit mit der Beratung

 Die Befragten äußerten sich zu ihrer Zufriedenheit mit der Beratung bei [U25] auf einer Skala von 1 = sehr unzufrieden bis 7 = sehr zufrieden mit folgenden Mittelwerten: ein Monat nach Beratungsbeginn: M = 4.80; drei Monate nach Beratungsbeginn: M = 4.46; sechs Monate nach Beratungsbeginn M = 4.81. In offenen Antworten äußerten sich die Befragten besonders positiv über die empathische, wertschätzende und sichere Atmosphäre und über die Möglichkeit, anonym zu bleiben und längerfristig von derselben Person beraten zu werden. Wünsche und Verbesserungsvorschläge wurden vergleichsweise selten artikuliert. Insgesamt wurde aber sowohl in den geschlossenen wie auch in den offenen Fragen der Wunsch nach häufigeren und schnelleren Antwortmails deutlich. Dieser Wunsch unterstreicht die Notwendigkeit eines Ausbaus und einer Verstetigung des Angebots von [U25].

Das Befinden im Beratungsverlauf

Im Screeninginstrument zur Erfassung der Suizidalität (DSI-SS5) sanken die Mittelwerte der Befragten im Verlauf der Beratung. Auch in Bezug auf die psychischen Probleme, insbesondere die internalisierenden Störungsbilder (Angststörungen, depressive Störungen) zeigte sich im Fragebogen DISYPS-SBB-Screen eine Verbesserung über die Zeit (Abbildung 1). Diese Ergebnisse geben einen Hinweis darauf, dass die Beratung bei [U25] einen Beitrag zu einer psychischen Stabilisierung der Ratsuchenden leisten kann. 

Abbildung 1: Verlauf der durchschnittlichen Skalenwerte zu Suizidalität.Abbildung 1: Verlauf der durchschnittlichen Skalenwerte zu Suizidalität.

Auf einigen Skalen des DISYPS-SBB-Screens zeigten sich insbesondere bei jungen Männern positive Entwicklungen. So entwickelten sich die Werte der männlichen Befragten in Bezug auf ADHS, Angststörungen, externalisierende Störungen und psychische Gesamtsymptomatik zumindest zu einigen Messzeitpunkten positiver als der weiblichen Ratsuchenden.

Die Studienergebnisse werden für die Weiterentwicklung des Angebots [U25] genutzt. Sie wurden bereits für die Zielformulierungen des Projektzeitraumes 2025 bis 2027 verwendet. So wird es in dem Projektzeitraum 2025 bis 2027 eine differenzierte Auseinandersetzung mit den Teilzielgruppen junge Männer sowie trans*, inter* und non-binäre (tin*) Personen unter anderem durch Fortbildung geben.

Es konnte nachgewiesen werden, dass die Zielgruppe der tin*-Personen besonders gut erreicht wird. Diese scheint besonders effektiv über onlinebasierte Angebote ansprechbar. Die Etablierung eines onlinebasierten Zugangs zu Beratung könnte bestehende Barrieren für diese Zielgruppe wirksam abbauen. Zudem sollten psychosoziale Beratungsangebote stärker an junge Männer adressiert werden, da diese in besonderem Maße von den Angeboten profitieren könnten.

[U25] setzt sich gemeinsam mit der Friedrich­Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der SRH University für eine weitere Erforschung zu Wirkfaktoren der Online-Beratung ein, um daraus Qualitätskriterien und Standards für die Aus- und ­Weiterbildung zu entwickeln oder Instrumente zur Selbstreflexion der Berater:innen. Die vorliegenden Studienergebnisse können auch Hinweise für andere Angebote der Caritas und der Wohlfahrt geben. 


1. Statistisches Bundesamt: Präventionstag gegen Suizid: Jeder 100. Todesfall in Deutschland ist ein Suizid. Pressemitteilung Nr. N046, 2024.

2. Hildebrand, A.; Weiss, M.; Stemmler, M.: Outcome-Evaluierung [U25] - Evaluierung der Online-Suizidpräventions-Beratung. Abschlussbericht, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 2024.

3. Hildebrand, A.; Weiss, M.; Stemmler, M.; Braun-Scharm, H.: Evaluierung [U25] - Evaluierung der Online-­Suizidpräventions-Beratung. Abschlussbericht, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 2020.

4. Döpfner, M.; Görtz-Dorten, A.: DISYPS-III. Diagnostik-System für Psychische Störungen nach ICD-10 und DSM-5 für Kinder und Jugendliche - III. Bern: Hogrefe, 2017.

5. Joiner, T. E.; Pfaff, J. J.; Acres, J. G.: A brief screening tool for suicidal symptoms in adolescents and young adults in general health setting: Reliability and validity data from the Australian National General Practice Youth Suicide Prevention Project. Behaviour Research and Therapy, 40 (2002), S. 471–481.

Autor/in:

  • Prof. Dr. Maren Weiss
  • Janna Dreckkötter
Zuletzt geändert am:
  • 20.02.2025
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