Die neuen Regelungen zum Leistungserbringungsrecht werfen Licht und Schatten. Die Caritas wird die Ausgestaltung in der Praxis eng begleiten. Sie begrüßt die Weiterentwicklung zu einem echten Sachleistungsprinzip.
Mehr zum Thema mit Link zur Seite: 'Nach dem Gesetz ist vor dem Gesetz'
Gut ist, dass das Wunsch- und Wahlrecht gestärkt werden soll. Als nachbesserungsbedürftig benennt Karin Bumann, Referatsleiterin Alter, Pflege, Behinderung im DCV, die Regelungen zur Schnittstelle der Leistungen der Pflegeversicherung in Verbindung mit Leistungen der Eingliederungshilfe.
Mehr zum Thema mit Link zur Seite: 'Noch Nachbesserung fällig'
Im Bundesteilhabegesetz werden die Fachleistungen der Eingliederungshilfe von den existenzsichernden Leistungen getrennt. Assistenz wird ein eigener Leistungstatbestand, und die Beratung wird ausgebaut. Die Caritas bedauert jedoch, dass das Gesetz für Werkstätten kaum Verbesserungen bringt.
Mehr zum Thema mit Link zur Seite: 'Bundesteilhabegesetz stärkt die personenorientierte Teilhabe'
Für Teilhabe und für Existenzsicherung der Menschen mit Behinderung sind künftig getrennte Leistungsträger zuständig. Doch bei genauem Hinschauen zeigen sich Schnittstellen zwischen beiden Bereichen, deren Ausgestaltung noch viele Fragen aufwirft.
Mehr zum Thema mit Link zur Seite: 'Systemwechsel erfordert Neustart'
Es hapert an der praktischen Umsetzung der gesetzlich anvisierten Verbesserung der Personalausstattung in Pflegeheimen (Pflegepersonal-Stärkungsgesetz, 1.1.2019). Das Förderprogramm mit dem Ziel, dass es trotz Aufstockung mit Pflegepersonal nicht zu finanzieller Mehrbelastung für die Pflegebedürftigen kommt, wird sehr verhalten abgerufen.
Mehr zum Thema mit Link zur Seite: 'Orientierungshilfe zur Umsetzung des Pflegestellen-Förderprogramms'
Der Deutsche Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen (DQR) wurde im Mai 2013 eingeführt. Er soll das deutsche Bildungssystem transparenter und durchlässiger machen, indem er sich an Lernergebnissen orientiert. Formal, non-formal und informell erworbene Kompetenzen werden als gleichwertig anerkannt.
Mehr zum Thema mit Link zur Seite: 'Mehr Transparenz in der Bildung'
Ein Großteil menschlichen Lernens findet außerhalb formalisierter Bildungsgänge statt. Kompetenzanerkennungsverfahren erfassen deshalb auch non-formal und informell erworbene Kompetenzen. Dadurch können sie auf formale Qualifizierungsprozesse angerechnet oder für eine berufliche Tätigkeit genutzt werden.
Mehr zum Thema mit Link zur Seite: 'Kompetenzen validieren und vergleichbar machen'
Um informell und/oder non-formal erworbene Kompetenzen vollwertig anzuerkennen, müssen Bildungsangebote in Module aufgeteilt werden. Darüber hinaus führt eine Modularisierung zu mehr Transparenz zwischen unterschiedlichen Qualifikationen. Flexible Anpassungen an sich verändernde Kompetenzbedarfe werden möglich.
Mehr zum Thema mit Link zur Seite: 'Bildungsangebote werden modular'
In der Caritas gibt es Bildungsangebote auf allen Niveaus – von der Einstiegsqualifizierung bis zur hochschulischen Bildung. Eine Verzahnung von Bildungsinstitutionen und Unternehmen innerhalb der Caritas bietet Chancen, sich als attraktiven Lern- und Arbeitsort zu präsentieren und bündelt die Kompetenzen für die Nachwuchssicherung.
Mehr zum Thema mit Link zur Seite: 'Auf dem Weg zum attraktiven Lern- und Arbeitsort'
Die verbandliche Caritas gestaltet die Bildungslandschaft in unterschiedlichen Rollen mit: als Träger von Bildungsinstitutionen und als Arbeitgeber in der Personal- und Organisationsentwicklung. Es gibt Angebote für berufliche und ehrenamtliche Mitarbeitende. Sie orientieren sich an der katholischen Soziallehre.
Mehr zum Thema mit Link zur Seite: 'Werteorientierte Gestalterin beruflicher Bildung'
Die Ansprüche an Bildungsangebote sind sehr unterschiedlich. Sie hängen zum Beispiel ab von der Lebenslage, von Lernerfahrungen und dem Einkommen. Die Caritas muss ihre Bildungsangebote entsprechend gestalten. Nur so kann sichergestellt werden, dass alle Zielgruppen erreicht werden und das Potenzial voll ausgeschöpft wird.
Mehr zum Thema mit Link zur Seite: 'Bildungsangebote für unterschiedliche Zielgruppen'
Lernen in unterschiedlichen Lern- oder Arbeitssituationen kann zu vergleichbaren Kompetenzen führen. Die Anerkennung der Kompetenzen unterstützt lebenslanges Lernen und ist eine Möglichkeit für die Caritas, qualifizierte Mitarbeiter(innen) für ihre Dienste zu sichern.
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