700 Jugendliche zeigen soziale Ader
Beim Start 2015 konnten Ehrenamtliche spontan bei Aktionen mitmachen: Bei Spielenachmittagen für Flüchtlingskinder und Frühstücken mit Wohnungslosen. Seit 2016 gibt es die Dauerangebote „Buddy gesucht – Patenschaften für geflüchtete Menschen“ und Deutschkurs für Flüchtlinge, die die Jugendlichen eigenständig betreuten. Die Resonanz auf diese Angebote ist groß: 2019 engagierten sich 100 der 250 aktiven Ehrenamtlichen in Patenschaften für Kinder, Flüchtlinge, alte und psychisch kranke Menschen. 2018 entstand mit dem Freiwilligen Sozialen Schuljahr ein weiteres Angebot: Dabei engagieren sich Schülerinnen und Schüler ein Jahr lang einmal wöchentlich ehrenamtlich in einer sozialen Einrichtung.
Flexible Aktionen als Appetizer
Es gibt auch flexible Tagesaktionen, die Freiwilligen den Einstieg ins Ehrenamt erleichtern und die gern angenommen werden: Bastel- und Spielenachmittage mit Pflegeheim-Bewohnern, Upcycling-Aktionen im Secondhand-Kaufhaus Fairkauf sowie Ferienaktionen und Kinderkochkurse. Außerdem schmierten die Ehrenamtlichen Pausenbrote für Grundschulkinder, bauten Hochbeete, halfen bei den Sonntagseinladungen für Bedürftige mit.
Für Franziska Buckenmaier, die youngcaritas in Mannheim von Anfang an aufgebaut hat, ist es „ein Ge-schenk, so unglaublich verschiedene Menschen kennenlernen zu dürfen – Ehrenamtliche, Menschen, denen geholfen wird, Kooperationspartner“.
Corona kann Engagierte nicht stoppen
Auch in der Corona-Krise reagierte youngcaritas flexibel und schnell: Da keine regulären Aktionen stattfinden, wurde mit Kooperationspartnern die Initiative „Helfende Hände für Mannheim“ gestartet. Dabei übernehmen Ehrenamtliche Einkäufe und Besorgungen für Menschen, die derzeit nicht aus dem Haus gehen können. Weitere neue Angebote sind Balkonkonzerte in den Caritas-Heimen, „Kauf eins mehr“ für die Klienten der Tagestätte für Wohnungslose und die Aktion „Von deinen Liebsten“, bei der Freiwillige Briefe oder Karten an Bewohner der Pflegeheime schreiben.