Datenschutzerklärung zur Beratung durch Beratungsstellen über die Online-Beratungsplattform der Caritas
Die Beratung von Personen in schwierigen Lebenslagen erfordert ein Höchstmaß an Vertraulichkeit. Der Deutsche Caritasverband e.V. ist sich dieser Verantwortung bewusst und hat daher strenge technische und organisatorische Maßnahmen ergriffen, um eine Beratungsplattform bereitzustellen, bei der die Sicherheit Ihrer Daten gewährleistet ist. Wir haben als Deutscher Caritasverband e.V. mit den Trägern der Beratungsstellen, in denen Sie sich über diese Online-Beratungsplattform beraten lassen können, einen Vertrag zur gemeinsamen Verantwortlichkeit gem. § 28 KDG abgeschlossen. In Wahrnehmung dieser Verantwortlichkeit informieren wir Sie im Folgenden darüber, wie Ihre Daten bei der Nutzung der Online-Beratungsplattform verarbeitet werden:
Beratungsbereiche
Die Online-Beratung ist in verschiedene eigenständige Beratungsbereiche unterteilt. Eine Übersicht der Themen, zu denen wir Ihnen fachkundige Beratung vermitteln können, finden Sie unter www.caritas.de/onlineberatung. Über die Schaltfläche "Zur Beratung” gelangen Sie zur Unterseite des jeweiligen Beratungsbereichs. Zum Teil besteht bereits dort die Möglichkeit, einen Standort bzw. eine Beratungsstelle auszuwählen, mit der Sie dann über den Link zur Beratungsplattform nach erfolgter Registrierung in Kontakt treten können. Die Nutzung dieser Beratungsplattform ist beim 1:1 Chat auch ohne vorherige Registrierung möglich.
Verantwortliche Stelle
Wir haben in der Kooperationsgemeinschaft Blended Counseling mit einer Vielzahl von Trägern von Beratungsstellen, mit denen wir den Vertrag zur gemeinsamen Verantwortlichkeit abgeschlossen haben, eine sichere Beratungsplattform entwickelt, über die Sie mit Beratungsstellen in Kontakt treten können. Verantwortlicher im Sinne des Gesetzes über den kirchlichen Datenschutz (KDG) ist immer der Träger der jeweiligen Beratungsstelle, mit der Sie in Kontakt treten. Dieser Träger trägt die datenschutzrechtliche Verantwortlichkeit zusammen mit dem Deutschen Caritasverband e.V. Die von Ihnen ausgewählte(n) Beratungsstelle(n) wird(werden) Ihnen zum Zeitpunkt Ihrer Registrierung im Formular angezeigt und hängt(hängen) davon ab, welchen Beratungsbereich und Ort Sie ausgewählt haben. Diese ausgewählten Beratungsstellen werden Ihnen auch unter "Mein Profil" auf der Plattform angezeigt.
Registrierung
Damit Sie mit einer Beratungsstelle in Kontakt treten können müssen Sie sich grundsätzlich zunächst registrieren. Dabei werden folgende erforderliche Angaben von Ihnen abgefragt - zudem können Sie ergänzende freiwillige Angaben machen:
Erforderliche Angaben
Bei der Registrierung werden Sie aufgefordert, einen Benutzernamen und ein Passwort zu vergeben. Sie sollten dazu ein Pseudonym nutzen, welches keinen Rückschluss auf Ihren tatsächlichen Namen zulässt. Neben diesen Angaben kann es je nach Beratungsbereich erforderlich sein, dass Sie eine Postleitzahl angeben, soweit Sie vorher noch keinen Ort ausgewählt haben. Wenn Sie auf der Seite eines Beratungsbereiches einen Ort ausgewählt haben, wird dieser Parameter an das Registrierungsformular übergeben und eine Beratungsstelle direkt angezeigt. Wenn Sie die Postleitzahl im Registrierungsformular eingeben, werden Ihnen Vorschläge zu nahegelegenen Beratungsstellen angezeigt.
Optionale Angaben
Darüber hinaus können Sie bei der Registrierung freiwillig weitere Angaben machen, die für die Beratung nützlich sein können. Zu diesen Angaben zählen Ihr Hintergrund (betroffen, angehörig, anderes), Ihr Alter, Ihr Geschlecht und spezifische Angaben zu Ihrem Beratungsthema. In einigen Fachbereichen kann optional eine E-Mail-Adresse hinterlegt werden, dadurch ist ein Passwort-Reset und das Wiederherstellen Ihres Accounts bei vergessenem Passwort möglich. Wenn Sie Ihre E-Mail-Adresse angeben, erhalten Sie automatische Benachrichtigungen sobald neue Nachrichten auf der Plattform für Sie vorliegen. Der Inhalt dieser neuen Nachricht wird Ihnen in dieser Benachrichtigung nicht mitgeteilt. Ihre E-Mail-Adresse kann von den Mitarbeitenden in der von Ihnen ausgewählten Beratungsstelle nicht eingesehen werden und wird nur vom System für die Zustellung automatischer Benachrichtigungen verwendet.
Ausnahme von der Registrierungspflicht
Eine Ausnahme von der Registrierungspflicht besteht bei dem Beratungsformat des 1:1 Chats für nicht registrierte Ratsuchende.
Zweck und Rechtsgrundlage der Datenverarbeitung
Die Daten, die Sie bei der Registrierung eingeben, werden ausschließlich zur Erstellung eines Kontos auf der Beratungsplattform verwendet. Zweck der Kontoerstellung ist die Ermöglichung der persönlichen Beratung durch die ausgewählte Beratungsstelle. Bei der Registrierung werden Sie aufgefordert, der vorliegenden Datenschutzerklärung zuzustimmen. Die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten durch die Berater_innen in der Beratungsstelle, die Sie im Registrierungsformular und später im Verlauf der Beratung der von Ihnen ausgewählten Beratungsstelle mitteilen, erfolgt auf der Grundlage des § 6 (1) c) KDG zur Erfüllung der angebotenen Beratungsleistungen und zur Beantwortung Ihrer Anfragen. Soweit Ihre personenbezogenen Daten von uns gem. Ziff. 6 dieser Datenschutzerklärung verarbeitet werden, geschieht dies aufgrund unseres berechtigten Interessen gem. § 6 (1) g) KDG.
Empfänger der Daten nach dem von Ihnen gewählten Beratungsformat
Es werden zwei Typen von Beratungsstellen unterschieden: Standard-/Regelberatungsstellen und Teamberatungsstellen.
Standard-/Regelberatungsstelle
Bei einer Standard-/Regelberatungsstelle haben nur Sie und die zugeordneten Berater_innen Zugang zu den zwischen Ihnen ausgetauschten Nachrichten.
Sollte sich in der von Ihnen ausgewählten Standard-/Regelberatungsstelle nach Klärung Ihrer Anfrage oder im Beratungsverlauf herausstellen, dass Sie von einer Berater_in der gleichen Beratungsstelle inhaltlich/fachlich besser beraten werden können, so kann die Berater_in Sie an die/den besser geeignete/n Kollegen/in weiterleiten/überweisen. Eine Weiterleitung/Überweisung ist nur innerhalb einer Beratungsstelle und den dort angelegten Berater_innen möglich aber nicht an andere Beratungsstellen oder Fachbereiche. Sie sind hierüber (Tatsache und Grund der beabsichtigten Weiterleitung/Überweisung) vor der Weiterleitung/Überweisung zu informieren und Ihre Einwilligung hierzu ist vorher einzuholen. Die Einwilligung ist in der Beratungsstelle zu dokumentieren. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit ohne Begründung mit Wirkung für die Zukunft widerrufen.
Teamberatungsstelle
Bei einer Teamberatungsstelle besteht für alle bei der Beratungsstelle registrierten Berater_innen die Möglichkeit, Einsicht in die Beratungsverläufe der Kolleg_innen zu nehmen, um sich z. B. im Urlaubs- oder Krankheitsfall gegenseitig vertreten zu können.
Peer-Beratung
Die Peer-Beratung stellt einen Sonderfall der Teamberatung dar. Hier werden Sie von gleichaltrigen, ehrenamtlichen Jugendlichen, die dafür speziell geschult und von hauptamtlichen Mitarbeiter_innen eng begleitet und unterstützt werden, beraten. Die hauptamtlichen Mitarbeiter_innen haben daher in alle Beratungsverläufe der Peer Berater_innen Einblick. Da es sich um eine Teamberatung handelt, haben alle ehren- und hauptamtlichen Berater_innen die Möglichkeit zur Einsicht in die Beratungsverläufe.
Gruppenchat
Bei einer Beratung in einem Gruppenchat werden Nachrichten und Dokumente synchron für die Laufzeit der Chat-Session ausgetauscht. Berater_innen sind als sogenannte Moderator_innen angelegt, die von den erhobenen Daten und der Funktionalität denen der Berater_innen gleich sind. Moderator_innen haben die Möglichkeit Chatangebote zu erstellen, die Ihnen angezeigt werden. Zu den Chatangeboten werden folgende Angaben gemacht: Thema, Datum, Uhrzeit und ob es sich um ein einmaliges Chatangebot oder ein wiederkehrendes Angebot nach einem festen Turnus (z. B. wöchentlich) handelt. Nur Moderator_innen können einen Chat starten und beenden. Während des Chats werden die Anmeldenamen der Teilnehmenden angezeigt. Nach dem Beenden eines Chats werden sämtliche Daten gelöscht.
Video-Call
Für die Information und Beratung steht auch ein Video Call zur Verfügung zur Kommunikation mittels Bild- und Tonübertragung und der Möglichkeit des Screen-Sharings zum Einsehen von Bildschirminhalten. Es muss ein Beratungsverhältnis im Sinne der Standard-/Regelberatung oder Teamberatung bestehen.
Alle Video-Calls der Online Beratungsplattform sind standardmäßig transportverschlüsselt via DTLS-SRTP und bieten damit in allen Anwendungsfällen eine starke Verschlüsselung. Zusätzlich wird in folgenden Browsern eine Ende-zu-Ende Verschlüsselung unterstützt: Alle Browser basierend auf Chromium 83 und höher, dies inkludiert Microsoft Edge, Google Chrome, Brave and Opera. Die Ende-zu-Ende Verschlüsslung muss von einem der Teilnehmer aktiviert werden. Wird Ende-zu-Ende von einem Browser eines Teilnehmers des Video-Calls nicht unterstützt, schaltet die Software automatisch auf Transportverschlüsselung zurück. Wir empfehlen ihnen daher dringend, einen der aufgeführten Browser mit einer Ende-zu Ende Verschlüsselung u verwenden.
Der Video-Call kann nur durch die Berater_in gestartet werden. Sie erhalten nach dem Start des Video-Calls durch die Berater_in ein optisches und akustisches Signal. Es besteht die Möglichkeit, den Call abzulehnen oder anzunehmen. Sie können auf einer vorgeschalteten Seite Mikrofon und/oder die Kamera aus- und einschalten bevor Sie den eigentlichen Video-Raum betreten. Sie haben diese Optionen jedoch auch jederzeit während des laufenden Video-Calls. Als Anzeigename wird Ihr Benutzername aus der Online-Beratung übergeben. Sie können diesen hier aber nochmals frei ändern. Die Berater_in hat die Möglichkeit, einen Link zum Video-Call zu generieren und weiteren Personen zukommen zu lassen, wie z. B. Kolleg_innen, die fachlich unterstützen, Sprachmittlern/Dolmetschern, Familienangehörigen des Ratsuchenden. Ohne Ihre von Ihnen jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufliche Einwilligung werden keine weiteren Personen von den Berater_innen eingelassen. Die durch den Link eingeladenen Teilnehmer_innen betreten erst einen Warteraum und müssen dann von der Berater_in in den eigentlichen Beratungsraum eingelassen werden. Der vorgeschaltete Wartebereich und das aktive Einlassen neuer Teilnehmer verhindert, dass weitere Personen plötzlich in vertrauensvolle Unterhaltungen hineinkommen können. Das Hineinlassen ist immer ein aktiver Akt. Wenn alle teilnehmenden Personen den Raum verlassen haben, wird dieser dauerhaft gelöscht. Um Daten zu minimieren, ist der Video-Call so angelegt, dass nur der Login-/Benutzername übertragen wird. Es werden nur Daten verwendet, welche für die Verarbeitung notwendig sind. Nach der Beendigung eines Video-Calls/Raumes (sobald keine Person mehr im Raum ist) werden alle dazugehörigen Daten gelöscht. Die ID der Video-Räume wird für maximal 1 Woche im Server RAM vorgehalten. Mit dieser ID sind keine personenbezogenen Daten direkt in der Online-Beratung verknüpft. Nur wenn Sie aktiv einen eingehenden Video Call ablehnen, werden Datum und Uhrzeit des Anrufes sowie der Anmeldenamen des Anrufers als Text-Nachrichten im Nachrichtenverlauf gespeichert. Ansonsten werden zu stattgefundenen Video Calls keinerlei Daten erhoben. Eine Aufzeichnung, Speicherung oder Protokollierung des Video-Calls/-Streams findet nicht statt.
1:1-Chat für nicht registrierte Ratsuchende
Bei einer Beratung in einem 1:1 Chat für nicht registrierte Ratsuchende können Nachrichten und Dokumente synchron ausgetauscht werden. Jeder Fachbereich hat seinen eigenen Zugang zum 1:1 Chat. Sie haben mehrere Möglichkeiten diesen Chat zu nutzen. Dieser Zugang kann für einen bundesweiten 1:1 Chat genutzt werden, der über caritas.de erreichbar ist. Er kann aber auch von einzelnen Einrichtungen genutzt werden, die ein regionales Angebot machen möchten. Es ist auch eine Nutzung für Aktionen möglich, so dass ein Fachbereich an einem Tag einen Chat zum Thema XYZ anbietet. Alle Berater_innen eines Fachbereichs sind in der Lage, Chat-Anfragen anzunehmen und in Echtzeit bzw. in synchroner Kommunikation zu bearbeiten. Sie (die Berater_in) treten auch hier mit ihrem Benutzernamen den Ratsuchenden gegenüber. Sie (die Ratsuchenden) können über einen Einstieg auf der Homepage des jeweiligen Fachbereichs oder einer regionalen Einrichtung in einen solchen Chat ohne den sonst erforderlichen Registrierungsprozess einsteigen. Sie bekommen einen automatisch generierten Benutzernamen zugewiesen (Ratsuchende_r 01, fortlaufende Nummerierung). Vor dem Verlassen des Wartebereichs müssen Sie nur die Datenschutzerklärung durch das Setzen eines Häkchens zur Kenntnis nehmen.
Sobald Sie oder die Berater_in den 1:1 Chat für nicht registrierte Ratsuchende verlassen oder beenden, können Sie die Inhalte nicht mehr einsehen oder den Chat-Raum noch einmal öffnen. Für inhaltliche und statistische Auswertungen bleibt der Verlauf des 1:1 Chats für nicht registrierte Ratsuchende für die Berater_innen noch für 48 Stunden einsehbar. Danach wird dieser Chatverlauf automatisch gelöscht. Die Auswertung kann bei den Berater_innen nach der Anzahl der durchgeführten Chats und der dabei angesprochenen Themen erfolgen. Die Auswertungen erfolgen anhand von anonymisierten Daten. Bei der Anonymisierung Ihrer personenbezogenen Daten wird der Personenbezug derart aufgehoben, dass eine Re-Identifizierung praktisch nicht durchführbar ist, weil der Personenbezug nur mit einem unverhältnismäßigen Aufwand an Zeit, Kosten und Arbeitskraft wiederhergestellt werden könnte. Diese Anonymisierung stellt eine Verarbeitung von personenbezogenen Daten dar und ist daher nur beim Vorhandensein einer Rechtsgrundlage zulässig. Die Anonymisierung Ihrer personenbezogenen Daten zur Erfüllung von statistischen Zwecken erfolgt gem. § 6 (3) Satz 1 KDG schon nach dem Gesetzeswortlaut zu keinem anderen Zweck als zur Verfolgung des anfänglichen Zwecks hier auf der Rechtsgrundlage des § 6 (1) c) KDG zur Erfüllung der angebotenen Beratungsleistungen und zur Beantwortung Ihrer Anfragen. Es ist daher keine weitere Rechtsgrundlage zur Durchführung der Anonymisierung Ihrer personenbezogenen Daten nach Beendigung oder Verlassen des 1:1 Chats notwendig.
Datenübermittlung/Weitergabe Ihrer personenbezogenen Daten
Es erfolgt keine Datenübermittlung außerhalb der Europäischen Union oder des Europäischen Wirtschaftsraums gem. § 39 KDG.
Die Berater_innen in der von Ihnen ausgewählten Beratungsstelle bzw. dem von Ihnen gewählten Beratungsformat werden Ihre Nachrichten verarbeiten und Sie zu Ihren Anliegen beraten. Eine Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten (nur Ihre eindeutige ID, Ihr Benutzername und ggf. Ihre Mail-Adresse, wenn Sie diese freiwillig mitgeteilt haben) erfolgt durch den Deutschen Caritasverband e.V. ausschließlich zum Anlegen, Anpassen und Löschen von Schnittstellen der Online-Beratungsplattform zur Administratorenoberfläche.
Darüber hinaus werden grundsätzlich Ihre Daten nicht ohne Ihr Einverständnis an Dritte weitergegeben.
Eine Ausnahme von diesem Grundsatz besteht nur, wenn sich aus Ihren Nachrichten bzw. dem Beratungsverlauf aus Sicht der Beraterin_innen mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Gefährdung für die öffentliche Sicherheit z.B. aufgrund einer von Ihnen angekündigten Verletzung der Interessen Dritter ergibt. Eine Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten zum Schutz der öffentlichen Sicherheit, zur Abkehr erhebliche Nachteile für das Gemeinwohl bzw. zur Wahrung erheblicher Belange des Gemeinwohls ist dann ohne Ihre Einwilligung zulässig. In einer derartigen Situation können wir die von Ihnen erhaltenen personenbezogenen Informationen zum Zweck der Gefahrenabwehr für die öffentliche Sicherheit verarbeiten. Zur Abwehr dieser Gefahren und Nachteile kann die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten durch deren Weitergabe an eine Sicherheitsbehörde erforderlich sein. Rechtsgrundlage hierfür ist § 6 (2) f) i.V.m. (4) KDG: Verfolgung anderer Zwecke als der Erhebungszwecke zur Abwehr einer Gefahr für die öffentliche Sicherheit auf der Grundlage von staatlichen Rechtsvorschriften (z.B. einschlägige Polizeigesetze der jeweiligen Bundesländer).
Verschlüsselung Ihrer Daten
Ihre von Ihnen und den Berater_innen in der Beratungsplattform abgelegten personenbezogenen Daten werden verschlüsselt auf den Servern der Caritas-Online-Beratung beim Deutschen Caritasverband e. V. gespeichert. Diese Server werden von einem vertrauenswürdigen Dienstleister als Auftragsverarbeiter mit Standort in Deutschland gehostet.
Wir stellen im Rahmen der mit dem Beratungsstellenträgern vereinbarten gemeinsamen Verantwortlichkeit die technische Infrastruktur für die Online-Beratung zur Verfügung.
Löschung von Daten
Sie können Ihren Account und alle damit verknüpften Daten selbst löschen.
Die Verantwortung für die Beachtung der Aufbewahrungsfristen bzgl. der von Ihnen in den Beratungsstellen verarbeiteten personenbezogenen Daten liegt bei dem jeweiligen Beratungsstellenträger. Ihre Daten werden dort nur solange aufbewahrt, wie dies nach den jeweils anwendbaren Sozialgesetzen oder nach anderen gesetzlichen Rechtsgrundlagen zulässig ist. Sobald eine Aufbewahrungsfrist abläuft, werden die Berater_innen Ihre in der Online-Beratungsplattform gespeicherten Daten löschen. Dafür wurde von uns eine entsprechende Löschfunktion programmiert. Evtl. von den Berater_innen auch außerhalb der Plattform in der von Ihnen ausgewählten Beratungsstelle gespeicherten personenbezogenen Daten werden von den Berater_innen ebenfalls selbständig gelöscht. Die Löschung ist in den Beratungsstellen zu dokumentieren und auf Wunsch dem Deutschen Caritasverband e.V. nachzuweisen.
Einsatz von Cookies
Wenn Sie sich bei der Beratungsplattform anmelden, speichert das System verschiedene Cookies auf Ihrem Gerät. Cookies sind kleine Textdateien, die genutzt werden können, um einen Browser während einer Browsersitzung wiederzuerkennen. Die von der Plattform genutzten Cookies dienen ausschließlich der Aufrechterhaltung Ihrer Anmeldung, der Absicherung des Systems und der Verschlüsselung von Eingaben. Es handelt sich daher um technisch notwendige Cookies, vor deren Einsatz wir Ihre Einwilligung nicht einholen müssen. Folgende Cookies werden von der Plattform auf Ihrem Gerät gespeichert:
Name | Speicherdauer | Zugriff Dritter |
CSRF-TOKEN | Session | nein |
keycloak | Session | nein |
rc_token | Session | nein |
rc_uid | Session | nein |
refreshToken | Session | nein |
useInformal | Session | nein |
userRoles | Session | nein |
Ihre Rechte als Betroffener
Da die Beratungsstelle personenbezogene Daten von Ihnen verarbeitet, sind Sie Betroffener im Sinne des Gesetz über den kirchlichen Datenschutz (KDG) und es stehen Ihnen die Betroffenenrechte zu. Bitte beachten Sie, dass nur in der von Ihnen ausgewählten Beratungsstelle auf Ihre personenbezogenen Daten zugegriffen werden kann. Aufgrund der gemeinsamen Verantwortlichkeit können Sie Ihre Betroffenenrechte sowohl beim Träger der von Ihnen ausgewählten Beratungsstelle als auch beim Deutschen Caritasverband e.V. geltend machen.
Ihnen stehen folgende Rechte zu:
Auskunftsanspruch gem. § 17 KDG
Sie können Auskunft über Ihre von der Beratungsstelle verarbeiteten personenbezogenen Daten verlangen. Insbesondere können Sie Auskunft über
• die Verarbeitungszwecke,
• die Kategorie der personenbezogenen Daten,
• die Kategorien von Empfängern, gegenüber denen Ihre Daten offengelegt wurden oder werden,
• die geplante Speicherdauer,
• das Bestehen eines Rechts auf Berichtigung, Löschung, Einschränkung der Verarbeitung oder Widerspruch und
• das Bestehen des Beschwerderechts
verlangen.
Berichtigungsanspruch gem. § 18 KDG
Sie können sofortige Berichtigung unrichtiger oder die Vervollständigung Ihrer bei der Beratungsstelle gespeicherten personenbezogenen Daten verlangen.
Löschungsanspruch gem. § 19 KDG
Sie können die Löschung Ihrer bei der Beratungsstelle gespeicherten personenbezogenen Daten verlangen, wenn
• der mit ihrer Erhebung verfolgte Zweck erreicht wurde oder nicht erreicht werden kann, wenn nicht eine gesetzliche Aufbewahrungsfrist der verlangten Löschung entgegensteht;
• im Falle Ihres erfolgreichen Widerspruchs gem. § 23 KDG;
• Ihre personenbezogenen Daten unrechtmäßig verarbeitet wurden oder
• dies zur Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung nach dem staatlichen oder dem kirchlichen Recht erforderlich ist, der der jeweilige Beratungsstellenträger oder der Deutsche Caritasverband e.V. unterliegt.
Anspruch auf Einschränkung gem. § 20 KDG
Sie können die Einschränkung der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten verlangen, soweit
• die Richtigkeit der Daten von Ihnen bestritten wird,
• die Verarbeitung unrechtmäßig ist,
• Ihre personenbezogenen Daten zum Erreichen des Erhebungszwecks nicht mehr erforderlich sind, sie aber die Daten zur Geltendmachung von Rechtsansprüchen oder zur Ausübung oder Verteidigung von Rechten benötigen oder
• solange keine Entscheidung über einen von Ihnen erhobenen Widerspruch getroffen wurde.
Unterrichtungsanspruch gem. § 21 KDG
Sie können verlangen, über die Empfänger von Berichtigungs- und Löschungsmitteilungen unterrichtet zu werden.
Übermittlungsanspruch gem. § 22 KDG
Sie können die von Ihnen an die Beratungsstelle übermittelten personenbezogenen Daten in einem strukturierten, gängigen und maschinenlesebaren Format erhalten oder die Übermittlung an einen anderen Verantwortlichen verlangen.
Widerspruch gem. § 23 KDG
Sie haben jederzeit das Recht, gegen die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten (die aufgrund von Art. 6 Abs. 1 lit. g KDG erhoben wurden) Widerspruch einzulegen. Dies gilt ebenso für das auf diesen Bestimmungen, sofern zutreffend, gestützte Profiling. Ihr Widerspruchsrecht kann ggf. durch gesetzliche Regelungen eingeschränkt werden
• wenn z. B. eine Speicherung aufgrund gesetzlicher Bestimmungen trotz eines Widerspruchs erfolgen muss,
• wenn zwingende schutzwürdige sowie nachweisbare Gründe vorliegen, die gegenüber Ihren Interessen, Rechten und Freiheiten überwiegen oder
• wenn die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten zur Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen dient.
Widerrufsrecht gem. § 8 (6) KDG
Sollte die Verarbeitung Ihrer personenbezogener Daten auf Ihrer Einwilligung beruhen, so können Sie Ihre einmal erteilte Einwilligung zur Verarbeitung von Daten gegenüber der Beratungsstelle jederzeit ohne Angabe eines Grundes mit Wirkung für die Zukunft widerrufen.
Beschwerderecht gem. § 48 (1) KDG
Sie können sich bei Fragen und Beschwerden an das
Katholisches Datenschutzzentrum Frankfurt/M.
Haus am Dom
Domplatz 3
60311 Frankfurt
Telefon: +49 (0)69 80087188 00
Fax: +49 (0)69 80087188 15
E-Mail: info@kdsz-ffm.de
wenden.
Änderung der Datenschutzerklärung
Diese Datenschutzerklärung wird vom Deutschen Caritasverband e. V. für die mit der Online-Beratungsplattform arbeitenden Beratungsstellen bereitgestellt und kann von diesem künftig geändert werden. Es gilt jeweils die aktuelle Fassung.