Erfolg ist das beste Argument
"Weil unser Unternehmen X erreichen will, ist es nach Schema A aufgebaut. Wir bieten die Maßnahmen B und C an, deren Wirksamkeit wir durch Methode D regelmäßig überprüfen." - Wer die Wirkung seiner Arbeit schlüssig darlegen kann, gewinnt das Vertrauen potenzieller Förderpartner.
Wirkungen sind Veränderungen, die unmittelbar bei den Zielgruppen, in deren Lebensumfeld oder in der Gesellschaft insgesamt erreicht werden. Um Wirkung nachzuweisen, ist es hilfreich, die Antworten auf die folgenden Fragen in eine logische Kette zu bringen:
- Was genau möchte die Organisation erreichen, bezogen auf die Zielgruppe und die Gesellschaft allgemein?
- Welche Aktivitäten nimmt das Unternehmen dazu in Angriff und mit welchem Ziel?
- Welche Wirkungen erzielen die Maßnahmen? Wer wurde erreicht und was konnte konkret verändert werden?
- Welche Erhebungsmethoden werden eingesetzt, um all das zu dokumentieren und zu messen?
Bevor Unternehmen zu ihrer Wirkungslogik kommen, müssen sie Arbeit investieren. Doch die Mühe lohnt sich. Denn hinterher besitzen sie nicht nur handfeste Argumente für ein besseres Fundraising. Parallel finden sich immer auch Hinweise darauf, welche Prozesse innerhalb der Organisation optimierungsbedürftig sind und warum bestimmte Ziele verfehlt wurden. Eine Wirkungslogik bringt also auch die Qualitätsentwicklung in Schwung.
Um die Wirkungslogik zu ermitteln, müssen zunächst die gesellschaftliche Situation und die Vision der Organisation miteinander in Bezug gesetzt werden.
- Situation: Welches spezifische gesellschaftliche Problem ist zu lösen? Welche Ursachen führen zu dem Problem? Welche Folgen ergeben sich daraus?
- Vision: Welche langfristigen gesellschaftlichen Veränderungen möchte das Unternehmen konkret in Bezug auf das beschriebene Problem erreichen? Welcher ideale gesellschaftliche Zustand wird angestrebt?
Auf Grundlage der Situationsbeschreibung und der Vision werden die nächsten Schritte der Fundraising-Wirkungslogik entwickelt. Hilfreich sind folgende Fragen:
- Outcome/Impact: Welche Veränderungen bei welchen Zielgruppen sind erforderlich, um die angestrebte gesellschaftliche Wirkung zu erreichen?
- Output: Mit welchen Aktivitäten und Leistungen sollen welche Veränderungen bei welcher Zielgruppe bewirkt werden? Um ein gesellschaftliches Problem zu lösen, gibt es häufig viele Wege. An welcher konkreten Stelle der Ursachenkette setzt das Unternehmen mit seinen Aktivitäten an?
- Input: Welche Ressourcen (beispielsweise finanzielle oder personelle) sind für die Aktivitäten oder für die Bereitstellung der Leistungen erforderlich?
Eine Wirkungslogik bringt dreifachen Nutzen fürs Fundraising:
Erstens: Wer sich systematisch mit der eigenen Wirkungskette beschäftigt, kann prägnanter erklären, wie das eigene Projekt funktioniert und welche Wirkungen es erzielt.
Zweitens: Zwar informieren die meisten Organisationen über ihre Aktivitäten, aber nur eine Minderheit berichtet über ihre Wirkungen. Wer eine Wirkungslogik nachweisen kann, hebt sich vom Wettbewerb ab. Fürs Fundraising bedeutet sie quasi ein Alleinstellungsmerkmal.
Drittens: Eine Wirkungslogik ist zu weit mehr nütze, als nur Wirkungen besser darzustellen. Der eigentliche Mehrwert für das Fundraising ergibt sich durch die Verknüpfung von Aktivitäten mit der erzielten Wirkung bei den Zielgruppen. Genau dann entsteht ein klares Bild von dem, was das Unternehmen tut, warum es das tut und warum es dafür Unterstützung benötigt. So gewinnt die Organisation das Vertrauen potenzieller Förderpartner.
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