Alter, Pflege, Behinderung
Der Verbleib in der häuslichen Lebenswelt und im bekannten Sozialraum soll trotz Unterstützungsbedarf Menschen im Alter als auch Menschen mit Behinderung ermöglicht werden.
Die Lebenssituationen älterer Menschen sind so vielfältig wie die jüngerer. Wer alt ist, muss nicht automatisch hilfe- und pflegebedürftig sein. Immer mehr Seniorinnen und Senioren bringen ihre Erfahrungen und Kompetenzen in unsere Gesellschaft ein. Das Referat betrachtet diese Lebensphase auch als Chance und Ressource.
Ziel der Caritas-Arbeit für ältere Menschen ist die Aktivierung ihres Selbsthilfepotenzials und der Schutz vor Ausgrenzung und Vereinsamung.
Der Aufgabenbereich Behinderung bezieht sich auf alle in Deutschland lebenden Menschen mit Behinderung in allen Lebensphasen und umfasst insbesondere die Aspekte Hilfespektrum und Inklusion.
Die Caritas versteht ihre Arbeit mit und für Menschen mit geistigen oder körperlichen Behinderungen, mit chronischen psychischen Erkrankungen oder Sinnesbehinderungen nicht nur als fachliche Hilfe, sondern auch als Hilfe zur gegenseitigen Akzeptanz von Menschen mit und ohne Behinderung.
Der Bereich Pflege fokussiert alle Lebensphasen und Pflegeanlässe, nicht ausschließlich das Alter. Außerdem wird die Situation der pflegenden Angehörigen ebenso, wie die Situation von (ausländischen) Pflegekräften in den Fokus genommen.
Ansprechpartner für Fachreferenten und Vertreter der Dienste und Einrichtungen
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Referats Alter, Pflege, Behinderung sind Ansprechpartner(innen) für die Fachreferent(innen) der Diözesancaritasverbände. Sie arbeiten im Fachverband der Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie (CBP) und im Verband katholischer Altenhilfe in Deutschland (VKAD) mit.
Über diese Tätigkeit sind sie auch Ansprechpartner(innen) für die rund 1.400 Dienste und Einrichtungen, die Menschen mit Behinderung ihre Hilfen und Unterstützung anbieten, und für die etwa 3.200 Dienste und Einrichtungen, die alten und pflegebedürftigen Menschen Angebote machen.
Unter dem Leitbild des Deutschen Caritasverbands helfen sie mit, Ziele zu definieren und anzustreben, indem sie folgende Aufgaben erfüllen:
- Die Öffentlichkeit und die Einrichtungen und Dienste der Caritas über die Hintergründe und Konsequenzen aus gesetzgeberischen und ethischen Entwicklungen informieren.
- Argumente zusammentragen und durch Stellungnahmen Einfluss auf die Gesetzgebung nehmen.
- Mit Vertreter(inne)n der Institutionen über didaktische und organisatorische Konzepte diskutieren.
- Bei der Entwicklung von Kursen und Fortbildungsmaßnahmen mitarbeiten.
- Positionen entwickeln, formulieren und veröffentlichen, etwa durch Artikel in Fachzeitschriften.
- Konsequenzen aus bestimmten Positionen ableiten und die Diskussionen dazu anregen.
- Arbeitshilfen für die Pfarrgemeinden, für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter(innen) und für die Einrichtungen und Dienste erarbeiten.
- In Gremien mitarbeiten, z. B. im Präsidium der BAG der Werkstätten für Behinderte; in den Fachausschüssen und Arbeitsgruppen des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge; in der BAG der Freien Wohlfahrtspflege; im Expertenbeirat zur konkreten Umsetzung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs.
- Veranstaltungen inhaltlich und organisatorisch planen und durchführen.
- Gutachten bestellen und Ergebnisse verbreiten.
- Projekte zur praktischen Anwendung inhaltlich planen, organisieren und durchführen.