Berlin/Augsburg. 19.
Oktober 2006.
Mit Blick auf die aktuelle Diskussion über neue Armut in
Deutschland spricht sich der Präsident des Deutschen Caritasverbandes (DCV),
Peter Neher dafür aus, durch ein verstärktes Engagement von Politik, Kirche und
Gesellschaft die Teilhabechancen dieser Menschen zu stärken. „Armut führt
frühzeitig zu Benachteiligung. Wir müssen Ausgrenzung bereits in den Anfängen
verhindern. Neben einem entschiedenen Einsatz für eine gerechte Sozialpolitik
wollen wir als Caritas durch unsere Befähigungsinitiative benachteiligte Kinder
und Jugendliche besonders fördern.“
Zum Abschluss der dritten Delegiertenversammlung, des höchsten Beschlussorgans
des DCV, machte Neher vor Journalisten in Augsburg deutlich, dass die Caritas
als Wohlfahrtsverband der Katholischen Kirche ihre Rolle als Mitgestalter des
Sozialstaates ernst nehme. Mit Nachdruck will sich Präsident Neher auch in den
kommenden drei Jahren seiner Amtszeit für eine präventive und befähigende
Sozialpolitik einsetzen. „Selbstbestimmte Teilhabe ermöglichen, Befähigung
fördern und Ausgrenzung verhindern: dies sind zentrale Aufgaben der Caritas in
Deutschland“ so Peter Neher.
Der Caritas-Präsident stellte auch Überlegungen zur Ausgestaltung des künftigen
Tarifrechtes für die Mitarbeitenden der Caritas vor. „Wir arbeiten an einer
Lösung, die dem Dritten Weg und der damit verbundenen Dienstgemeinschaft
entspricht. Die Besonderheit des kirchlichen Dienstes findet hier ihren
eindeutigen Ausdruck und stellt ein Alleinstellungsmerkmal kirchlicher
Einrichtungen dar.“ Es gelte, ein Caritas-Arbeitsrecht zu schaffen, das die
Einrichtungen und Dienste im Wettbewerb bestehen lasse und die Arbeitsplätze
der Mitarbeitenden sichere.
Kontakt:
Claudia Beck,
Pressesprecherin, Telefon: 030 284447-43, E-Mail:
pressestelle@caritas.de
Das Statement des Präsidenten findet sich im Internet:
http://www.caritas.de/2340.asp
Pressemitteilung
Teilhabe ermöglichen, Ausgrenzung verhindern
Erschienen am:
19.10.2006
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