Das Flammenkreuz mit neuer Strahlkraft für Social Media
Ein Kreuz, aus dessen Mitte Flammen schlagen - das ist seit 1920 die starke visuelle Übersetzung der Grundhaltung der Caritas in einem einzigen Symbol. Bis heute ist das kompakte, schlichte Flammenkreuz, wie es der Grafiker Bert Jäger 1962 entworfen hat, der Kern des Caritas-Logos.
Die aktuelle Version mit dem Flammenkreuz in Kombination mit dem Schriftzug stärkt die Wiedererkennung der Caritas, schafft Vertrauen in die Arbeit des Verbandes und vermittelt Professionalität. Dennoch haben sich in den vergangenen Jahren Probleme ergeben, wenn das Logo zu statisch genutzt wurde. Um künftig insbesondere im Bereich der digitalen Kommunikation, wie zum Beispiel auf der Website oder in den sozialen Medien, die Handhabung mit dem Logo zu erleichtern, wurde es behutsam überarbeitet.
Den Anstoß gab eine recht harmlos klingende Anfrage aus dem Caritasverband der Erzdiözese München und Freising: Ob man denn das Flammenkreuz auch mal ohne Schriftzug abbilden könne: Ansonsten sehe es im Profilkreis bei Instagram recht kleinteilig aus. Die Gestaltungsrichtlinien des DCV gaben dies bislang nicht her.
In einem gemeinsamen Prozess mit einer externen Kommunikationsagentur, der Abteilung Kommunikation im DiCV München und Freising sowie einer Reihe von engagierten Kolleg:innen in der Verbandszentrale wurde über mehrere Monate die Kombination aus Flammenkreuz und Schriftzug "aufgebrochen" und wieder neu zusammengesetzt. Herausgekommen ist ein sogenanntes "responsives Logo", das sich den digitalen Gegebenheiten anpasst.
Das heißt konkret: Im Normalfall wird die bisherige Bildmarke aus Flammenkreuz und Schriftzug beibehalten. Aber in genau den Anwendungsfällen, in denen es aus Gründen der Lesbarkeit geboten ist, kann die neue Kombination aus Flammenkreuz und Schriftzug genutzt werden. Für den sehr speziellen Einsatzbereich in den sozialen Medien ist es sogar möglich, ausschließlich das Flammenkreuz als Icon zu verwenden.
Bessere Erkennbarkeit auf Reitern im Internetbrowser
Dieses Icon findet zum Beispiel seinen Einsatz bei den Reitern eines Browsers. Öffnet man in seinem Internetbrowser mehrere Fenster, werden diese durch kleine digitale Registerkarten im oberen Bereich angezeigt. Dort findet sich ein kleines Symbol der aufgerufenen Seite sowie eine Überschrift. Bislang war dies die Kombination aus Flammenkreuz und Schriftzug. Künftig kann es auch nur das Icon sein, was zu einer besseren Erkennbarkeit des Logos führt.
Durch die Aktualisierung des Corporate-Design-Manuals und des Styleguides stehen diese neuen Bild- und Wortmarkenkombinationen allen Nutzer:innen zur Verfügung. Im Laufe der kommenden Wochen wird der DCV seinen Logoeinsatz anpassen. Dafür wird in den unterschiedlichen Einsatzbereichen geprüft, wo eine Nutzung des responsiven Logos sinnvoll ist.
Als weiteren Schritt hat sich Caritas international dazu entschieden, die eigene Zugehörigkeit zur Markenfamilie Caritas zu unterstreichen, indem auch das Logo von Caritas international überarbeitet und den Gestaltungsrichtlinien angepasst wird. Die bisherige Darstellung wird abgelöst durch eine Kombination aus Flammenkreuz und Schrift.
Die Analysen zur Arbeit am responsiven Logo zeigen, dass gestalterisch und inhaltlich mehr Einheitlichkeit sowie eine klar erkennbare Struktur der Verbände und Organisationen wichtig sind für einen zielgerichteten, zukunftsweisenden Auftritt. In einem nächsten Schritt wird es darum gehen, die gesamte Markenarchitektur des DCV zu analysieren und gegebenenfalls zu überarbeiten.
Zielsetzung bleibt, Klarheit über die unterschiedlichen Rollenverständnisse im Verband in Bezug auf die Markennutzung zu schaffen und damit am Ende die Marke insgesamt zu stärken. Doch bei allen Überlegungen und Anpassungen bleibt der Kern der Marke erhalten: Wo das Flammenkreuz draufsteht, ist gelebte Nächstenliebe drin!