"Mer kann et schaffe!"
Im Leben besonders wichtig sind Bernhard Mones, dem neuen Caritasdirektor des Bistums, "meine Familie und meine Freunde, die Versöhnung der Völker und der Religionen, respektvoller und freundlicher Umgang der Menschen untereinander und unsere Nachbarn in Polen", sagt er.
Als Sohn eines Gärtners und einer Blumenbinderin wird er 1960 in Köln geboren, hat zwei Brüder.
Sein erstes "Amt" übernahm er mit 16 Jahren als Jugendvertreter in seinem Ausbildungsbetrieb als Papiermacher. Später wurden es mehr Ehrenämter. Unter anderem war er Mitglied im Stiftungsrat und Vorstand der Stiftung für die internationale Jugendbegegnungsstätte Auschwitz.
Auf dem zweiten Bildungsweg holt Bernhard Mones das Abitur nach, leistet Zivildienst, studiert Sozialpädagogik. Danach, 1988-1989, arbeitet er im Rahmen eines Freiwilligendienstes, in der KZ-Gedenkstätte Stutthof (Polen).
Die Caritas des Bistums Görlitz lernt er während seiner Tätigkeit als Geschäftsführer des BDKJ im Erzbistum Berlin durch unterschiedliche Kooperationen kennen. "Durch meine Tätigkeit als Geschäftsführer des Landesjugendringes und Vorsitzender des Landes-Kinder- und Jugendausschuss Brandenburg habe ich oft - und gerne - mit Kollegen der Caritasverbände Berlin und Görlitz zusammengearbeitet." Als er nach fast 20 Jahren Tätigkeit für den Landesjugendring Brandenburg eine neue berufliche Herausforderung sucht, nutzt er die Chance zur Bewerbung für das Amt des Caritasdirektors "sehr gerne, da mir die Arbeit der Caritas aus meinem Glauben heraus sehr nahe steht und ich die Caritas auch aufgrund ihrer sozialpolitischen Profilierung sehr schätze".
Reichlich zwei Jahre trennen Bernhard Mones und seine Frau Julia, die eine logopädische Praxis führt, noch von der Silberhochzeit. Das Paar hat zwei Kinder. Der 19-jährige Sohn absolviert derzeit einen Freiwilligendienst in der Schweiz, die Tochter lernt in der zehnten Klasse.
In seiner Freizeit beschäftigt sich Mones mit Literatur, Fotografie, fährt Motorrad und Fahrrad. "Mein Lebensmotto habe ich von meiner leider bereits verstorbenen Mutter übernommen: ,Mer kann et schaffe‘‚ (Das ist Kölsch und bedeutet: "Man kann es schaffen"). Eine wichtige Bibelstelle für Bernhard Mones lautet: "Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit" (2. Timotheus 1.7).
Quelle: "Tag des Herrn" - Kath. Wochenzeitung