Osthofen. Jubel und Applaus schallten am Freitag über den Osthofener Festplatz. Sein Ursprung: das Cartitas-Familienzentrum Kita Arche Noah, wo die künftigen Schulkinder verabschiedet und wortwörtlich rausgeworfen wurden. Es war der Höhepunkt eines ebenso turbulenten wie bunten Sommerfests.
Abflug in ein neues Leben: Die Maxi-Kinder wurden wortwörtlich rausgeworfen – und flogen mit Schwung und viel Gelächter dem künftigen Schulleben entgegen. Caritasverband Worms e.V.
Drei Ablaufpläne, viele spontane Änderungen und noch viel mehr lachende Gesichter: Ebenso wie im abwechslungsreichen Kita-Alltag war auch beim Sommerfest Flexibilität gefragt. Kein Problem für Leiterin Stephanie Zanolla und ihr Team. Personalausfall? Dann werden Programmpunkte eben zusammengelegt. Regen? Dann wird eben drinnen gefeiert. "Wir arbeiten mit dem, was sich uns bietet und machen das Beste daraus", zeigte sich die erfahrene Leiterin entspannt. Der guten Stimmung und dem Spaß, den Kinder wie Erwachsene sichtlich hatten, tat dies keinen Abbruch.
Süßigkeiten aus allen Herren Ländern in einem Mitnehme-Büfett, lustige Lieder und zum Abschluss eines beeindruckenden Projekts ein von den Maxi-Kindern selbst geschriebenes Theaterstück sorgten für Kurzweil und Unterhaltung; auf dem Außengelände konnte derweil trotz einiger Regentropfen getobt und geforscht werden; drinnen gab es Kinderschminken. Am Ende des offiziellen Festteils hielt Stephanie Zanolla das Buch zur Vorführung der künftigen Schulkinder in den Händen: "Freunde für immer" lautet der Titel der Geschichte, die die Kinder selbst erdacht und daraus dann auch das Theaterstück kreiert haben. "Unsere Eltern haben die Texte in neun Sprachen übersetzt. Die Maxis haben die Bilder dazu gemalt", berichtet die Kita-Leiterin. Es gebe schon Anfragen, wo es das Buch zu kaufen gibt. "Wir überlegen, daraus ein Benefiz-Projekt für unsere Einrichtung zu machen", so Zanolla, sei es doch ein tolles Beispiel für gelungene Sprachförderung, Integration und Einbindung der Eltern ins Familienzentrum.
Ein großer Dank der Elternvertretung, aber auch der Leitung ging sodann ans Arche-Noah-Team, das drei Jahre unter Pandemie-Bedingungen mit möglichst wenigen Einschränkungen für die Kinder überstanden habe. Die Maxi-Eltern überreichten ein bunt bemaltes Vogelhäuschen mit den Abgänger-Namen sowie einen Gutschein für einen Birnbaum, der im Herbst gepflanzt werden soll. "Wir sind froh und stolz, dass wir alles so gut überstanden haben. Ohne Engagement und Herzblut von allen Beteiligten wäre das nicht möglich gewesen", so Kita-Leiterin Zanolla.