Pressemitteilung des Deutschen Caritasverbandes |
Dr. Dieter Stolte übergibt den Führungsstab |
FREIBURG/BERLIN. Am morgigen Freitag, 5.Februar 1999, wird Dr. Dieter Stolte, der bisherige Leiter der Hauptvertretung des Deutschen Caritasverbandes in Berlin, in den Ruhestand verabschiedet. Zu seinen Ehren wird um 10 Uhr Kardinal Sterzinsky in der St.Hedwigskirche einen Gottesdienst halten. Um 11.30 Uhr wird sich im Bernhard-Lichtenberg-Haus ein Festakt mit der Verabschiedung durch Caritaspräsident Hellmut Puschmann anschließen. Dieter Stolte wurde 1935 in Kaiserslautern geboren und machte dort nach dem Abitur eine Banklehre. Von 1956 bis 1961 studierte er in Mannheim und Köln erfolgreich Wirtschaftswissenschaften. Als Assistent der Katholischen Studentengemeinde (KSG) in Köln pflegte er intensive Kontakte mit der KSG in Halle, wo er auch seine spätere Frau kennenlernte. Von 1962 bis 66 studierte Stolte in Köln zusätzlich Sozialpolitik und promovierte mit dem Thema "Zur Gemeinnützigkeit von Sparkassen". Einen sich anbietenden Karriereweg schlug Stolte aus und wählte 1966 wohlüberlegt den komplizierten Weg und übersiedelte in die damalige DDR, um seine Frau Gisela heiraten zu können und eine leitende Tätigkeit in der Zentralstelle Berlin des Deutschen Caritasverbandes in Berlin (Ost) aufzunehmen. Unter anderem vertrat Stolte eigenverantwortlich und selbständig die Interessen der katholischen Krankenhäuser und anderer Pflegeeinrichtungen - ohne die Hände der Caritas hätten die kirchlichen Einrichtungen in der ehemaligen DDR nicht überleben können. Für die damals entstandene "Rahmenordnung für die katholischen Krankenhäuser im Bereich der Berliner Bischofskonferenz", die noch heute als wegweisend gelten kann, zeichnete Stolte als verantwortlich. Auch nach der Wende und nach der Wiedervereinigung hat Dr. Stolte seine Mitwirkung in zahlreichen Gremien immer so gesehen, daß er die Interessen der ostdeutschen Caritas-Mitarbeiter vertritt und das wechselseitige Verständnis fördert. Stolte übergibt die Geschäfte in Berlin kurz vor Erreichen des Rentenalters an seinen Nachfolger Heribert Mörsberger aus sach- und verbandsorientierten Überlegungen: Er möchte seinem Nachfolger die Chance einräumen, mit dem Umzug von Regierung und Parlament nach Berlin von Anfang an dabei zu sein. |
Pressemitteilung
Leiter der Berliner Hauptvertretung verabschiedet - Dr. Dieter Stolte übergibt den Führungsstab
Erschienen am:
04.02.1999
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