Pfeddersheim/Worms. Leuchtend bunte Blumen, eine Segel-Szenerie in komplementären Farben, ein Pfau in stimmigem Blau-Grün - und noch 97 weitere Bilder ganz unterschiedlicher Formate und Anmutung: Die Künstlerin Sieglinde Schildknecht bringt Farbe und Wohnlichkeit in das neueHaus St. Georg des Wormser Caritasverbands. Insgesamt 100 ihrer Werke spendete die Malerin für die beiden Demenz-Wohngemeinschaften in Pfeddersheim, weitere sollen folgen. Es ist nicht das erste Mal, dass Sieglinde Schildknecht ihr kreatives Schaffen zum Wohle anderer einsetzt.
Caritasverband Worms e.V.
Ob Tierheim oder Benefizveranstaltung: In den mehr als 25 Jahren ihrer künstlerischen Tätigkeit gab es für Sieglinde Schildknecht immer wieder Anlässe, Bilder zu verschenken oder für einen guten Zweck zu versteigern. Seit 1998 ist sie mit ihrem Atelier in der Nibelungenstadt ansässig. "Als ich gelesen habe, dass aus dem ehemaligen Pfeddersheimer Hof eine Wohngemeinschaft für demenzkranke Menschen werden soll, habe ich gleich gewusst, dass das passt", erinnert sich die Künstlerin. Sie nahm Kontakt auf - und nun zieren ihre Werke die Wände in St. Georg. "Es ist eine Freude zu sehen, wie unsere Mieterinnen und Mieter die Bilder betrachten und ihre Augen wandern lassen", freut sich Katja Zamzow, Leiterin der Geschäftsprozesse im Fachbereich Altenhilfe des Caritasverbands Worms.
Gemeinsam mit der Künstlerin suchte sie die passenden Plätze für die einzelnen Bilder. "Wir sind Frau Schildknecht für diese tolle Spende wirklich dankbar. Ihre Werke sind ein Gewinn für das Haus und die Atmosphäre dort", ist Katja Zamzow überzeugt. Und auch die Künstlerin ist froh über ihre Entscheidung, die Einrichtung des Wormser Caritasverbands zu unterstützen: "Ich möchte etwas zum schönen Leben der Menschen beitragen und anderen eine Freude machen", sagt sie.
Und die Erfolgsgeschichte könnte gleich noch eine Fortsetzung erfahren: Beim Rundgang waren noch einige leere Stellen zu entdecken - die Sieglinde Schildknecht gerne noch füllen möchte. Nach 25 Jahren kreativ-produktivem Schaffen schlummern noch ausreichend Werke in ihrem Atelier, die einen schönen Platz verdienen.