Immer mehr setzen sich deshalb für die Gesundheitsförderung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein. Auch die Ulrichswerkstätten Aichach der CAB Caritas Augsburg Betriebsträger gGmbH stellen sich ihrer Verantwortung für die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Wir tun das gerne“, sagt Robert Winzer, der Leiter der Werkstätten.
In den Ulrichswerkstätten sind Menschen mit unterschiedlichen Einschränkungen beschäftigt. Sie kommen morgens in die Arbeit. Dabei werden sie zumeist mit dem Bus gefahren. Abends nach ihrer Rückkehr nach Hause sieht dann das Abendprogramm aus wie bei vielen anderen Menschen auch. Sie essen zu Abend und setzen sich dann vor den Fernseher, bevor sie schlafen gehen. Gewichtzunahme und Bluthochdruck können die Folge sein. Weil man sich dabei kaum bewegt, entwickelt man keine Ausdauer. Man fühlt sich schneller schlapp und träge.
„Das ist nicht gut, für keinen Menschen“, sagt Ulrike Schleef. Sie ist als Erzieherin, die viele sportpädagogische Fortbildungen nachweisen kann, bei den Aichacher Ulrichswerkstätten für das Sport- und Fitnessprogramm verantwortlich. So hat sie abwechslungsreiche Angebote entwickelt, die den jeweils besonderen Bedürfnissen der Menschen mit Einschränkungen gerecht werden.
Ihr Programm füllt die ganze Woche. Montags vormittags um 10 Uhr beginnt bereits das Sportprogramm mit einem Lauftraining oder einem ‚Geländegehen‘ bis 12 Uhr im Freien. Das gilt auch im Winter. Acht bis zehn Kilometer werden dabei zurückgelegt. Dienstags Nachmittag macht sie sich mit drei bis fünf betreuten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu einem begleiteten Spaziergang auf. Anschließend ist Nordic Walking für eine Gruppe mit bis zu 10 Teilnehmern auf dem Plan. Diese beiden Angebote sind besonders für körperlich schwächere und langsamere Teilnehmer gedacht. Mittwochs steht Nordic Walking Fitness auf dem Programm. Bis zu acht Kilometer werden dabei bewältigt. Am Donnerstag- und Freitagmorgen wird zu rhythmischer Musik geturnt. Eine Stunde später sieht man am Donnerstag Schleef bereits mit der nächsten Gruppe in der Turnhalle der Aichacher Grundschule – Nord beim Federball- oder Ballspiel. Nachmittags wird eine Stunde lang Tischtennis trainiert. Am Freitag schließlich kommen die Freunde des Fußballspielens zum Zug.
Auch für die geistige Fitness bietet Schleef zusätzlich zu anderen Angeboten des Sozialdienstes etwas an. Montags hat Schleef nachmittags drei Gruppen, die sich in Autogenes Training einüben, am Freitagnachmittag zwei Gruppen. Am Donnerstagnachmittag trifft sich die Theater AG.
Die Beschäftigten machen mit viel Freude und mit viel Eifer mit. Bei den verschiedenen sportlichen Aktivitäten sind sie mit Herzblut dabei. Sie gehen aus sich heraus, „weil sie sich dabei wohlfühlen und wir einfach Spaß haben“, sagt Schleef. Sorgsam beobachtet sie alle Beschäftigten, die an den verschiedenen Übungen mitmachten. Insbesondere bei den sportlichen Aktivitäten achtet sie darauf, dass niemand zu wenig trinkt.
Winzer, der selbst gerne jede Woche zum Joggen geht, weiß, dass Sport einem gut tut. „Wer gesund und fit bleiben will, der braucht einen Ausgleich zur Arbeit“, sagt er. Das ist jedoch für ihn nicht alles. Die Beschäftigten der UWA nehmen teil an Stadt- oder Firmenläufen wie zuletzt beim m-net-Firmenlauf in Augsburg. Besonders beliebt sind auch die Fußballturniere, bei denen die Aichacher Fußballmannschaft ihr Können, aber auch ihre Fairness und Kameradschaft unter Beweis stellen kann. „Sport wird so zu einem gemeinsamen Erleben“, unterstreicht Winzer. „Auch das ist für mich ein Beitrag zu mehr Inklusion.“
Pressemitteilung
86551 Aichach
Fitness die ganze Woche lang
Erschienen am:
25.07.2016
Herausgeber:
Caritasverband für die Diözese Augsburg e.V.
Auf dem Kreuz 41
86152 Augsburg
Auf dem Kreuz 41
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Beschreibung