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Ein Leben in ständiger Angst

Bayern beruft sich auf seine christlichen Traditionen. Doch die Wirklichkeit sieht anders aus, wenn man aus fremden Ländern flüchten musste. Bayern verfolgt eine rigide Abschiebepolitik - auch bei schwer traumatisierten kurdischen Frauen aus der Türkei. Wie unverständlich das ist, zeigt das Beispiel der 32-jährigen "Nayla".

Erschienen am:

23.04.2021

Herausgeber:
Caritasverband für die Diözese Augsburg e.V.
Auf dem Kreuz 41
86152 Augsburg
+49 821 3156-0
+49 821 3156-215
+49 821 3156-0
+49 821 3156-215
+49 821 3156-215
info@caritas-augsburg.de
www.caritas-augsburg.de
  • Beschreibung
Beschreibung

Caritas kritisiert bayerische Abschiebungspolitik bei Kurdinnen und Kurden aus der Türkei

 

Augsburg, 23.04.2021 (pca). Nayla wird aus dem Schlaf gerissen. Die Haustür wird aufgebrochen, Schreie füllen den Raum, brutale Männerhände zerren sie aus dem Bett in den Hinterhof. Sie schreit nach ihrem Mann. Im Hinterhof wird sie vergewaltigt. Als es endlich vorbei ist, sucht sie nach ihrem Mann. Ihre Mutter liegt wimmernd am Boden. Ihr Gesicht ist blutüberströmt. Der Überfall dauert nur wenige Minuten. Aber es sind Minuten, die die Kurdin Nayla, die heute 32 Jahre alt ist, nie vergessen wird. Ihren Mann hat sie nie mehr gesehen.

Fortan war Nayla in ihrer Seele gebrochen. Das Leid ging weiter. "Wir lebten in ständiger Angst. Meine Brüder verließen unsere Heimat, Onkel und Tanten waren auf einmal verschwunden." Nayla machte sich schließlich auf den Weg in die Freiheit. Doch der Ort der Freiheit wurde ­erneut ein Ort der Angst: Bayern. Sie soll wieder zurück in die Türkei abgeschoben werden.

Kurden haben kein eigenes Land. Ihr Volksstamm lebt unter anderem verteilt auf den Irak, Syrien und die Türkei. Kurden aus dem Irak haben eine Zukunftschance in Bayern, Kurden aus der Türkei oft nicht. Türken aus der Türkei, die z. B. der Gülen - Bewegung angehören, wie auch Soldaten der türkischen Armee, die sich 2016 am Putsch gegen Erdogan beteiligt hatten, dürfen zu einem hohen Prozentsatz hier bleiben. Der Grund: Verfolgungsgefahr in der Türkei. Kurden aus der Türkei sagt man, es gäbe dort sichere Lebensräume in der Westtürkei für sie. Doch wo? Ihre Heimat ist zu gefährlich. Woanders sind sie isoliert. 

"Diese Entscheidungen sind nicht nachvollziehbar. Sie sind nicht logisch, sie sind unmenschlich und sie widersprechen auch gesundem Menschenverstand", zeigt sich Werner Neumann von der Caritas sehr betroffen. "Auf der einen Seite gilt die Türkei als ein Land, das wegen ständiger Verstöße gegen Menschenrechte auf keinen Fall in die EU aufgenommen wird,  auf der anderen Seite schiebt man Menschen, die dort schlimmes Leid erlitten haben, mit dem Argument ab, sie ­hätten dort sichere Rückzugsräume".

Werner Neumann weiß, wovon er spricht, wenn er über das Leid der Kurden erzählt. Der Caritas-Mitarbeiter leitet seit 2008 das Hilfsnetzwerk für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge in der Diözese Augsburg (HiFF-Projekt). Dieses Projekt nimmt sich der besonders schutzbedürftigen traumatisierten und psychisch erkrankten Flüchtlinge an. Refugio München und der Caritasverband für die Diözese Augsburg teilen sich hierin die Aufgaben. Refugio gewährleistet die psychotherapeutische Begleitung, Beratung, die Therapie und die Psychoedukation, der Caritasverband sorgt sich um die sozialpädagogische Unterstützung. Finanziert wird HiFF durch den Europäischen Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds und durch Eigenmittel der Träger.

Naylas Schicksal geht sehr nahe

In Bayern ist genau geklärt, welcher ­Regierungsbezirk für welche Herkunftsländer für die Erstaufnahme zuständig ist. Schwaben ist derzeit im Schwerpunkt verantwortlich für Flüchtlinge aus der Türkei, aus dem Irak und Gambia. Deshalb häufen sich seit gut einem Jahr in den Erstaufnahmeeinrichtungen, den Ankerzentren und Flüchtlingsunterkünften wie auch im Bezirkskrankenhaus traumatisierte, psychisch schwer erkrankte kurdische Flüchtlinge. Das HiFF-Projekt konnte zehn Frauen, zehn Männer und auch mehrere Familien in Psychotherapie bzw. in zwei Gruppen aufnehmen, in der den Teilnehmer*innen   Psychoedukation und  psychische Stabilisierung angeboten wird? Nayla ist nun seit mehreren Monaten in Einzeltherapie.

Naylas Schicksal, wie auch die Erlebnisse der anderen gehen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im HiFF-Projekt sehr nahe. Eine Mitarbeiterin will nicht einmal außerhalb der Gruppe darüber sprechen. Das Schicksal der Kurden sei das eine, aber die Art und Weise wie Asylentscheidungen getroffen werden, wühlt sie auf. "Wie können wir behaupten, für das Leben zu stehen, wenn uns deren Leben nicht kümmert." Nur diesen Satz lässt sie über Neumann ausrichten.

Neumann erklärt, was schief läuft. "Sie sind gerade erst aus dem Land geflohen, das sie in ihrer  Seele gebrochen hat, und in dieser Situation werden sie bei der ersten Anhörung nach der Flucht nüchtern und sachlich nach den Gründen ihrer Ausreise aus der Türkei gefragt." "Doch die Befragten sind in ihrer Situation und gerade wegen  ihrer hohen psychischen Belastung aufgrund ihrer traumatischen Erlebnisse gar nicht fähig, über ihre Folter- und Mißbrauchserfahrungen zu sprechen", ergänzt Katrin Riedel mit Nachdruck.

Sie erzählen aus Scham nicht

Riedel arbeitet als Diplom-Psychologin und psychologische Psychotherapeutin für Refugio im Augsburger HiFF-Projekt mit. Sie erklärt, was in diesen Menschen in der Situation der Anhörung abläuft.  "Die Frauen erzählen aus Scham nicht von der Vergewaltigung,  die über Jahre  anhaltenden Diskriminierungen bleiben unerwähnt." Die Männer schweigen dazu, weil sie meinen, es gehe nun um rechtliche und behördliche Fragen, nicht aber um ihr Leid und nicht um das ­Schicksal ihrer Familien. "Sie alle sind wegen ihrer posttraumatischen Belastungs­störung nicht in der Lage, über ihr Leid zu sprechen", erläutert Riedel. Dieses Schweigen wird ihnen dann bei späteren Gerichtsverfahren zum Nachteil ausgelegt.  Sie hätten ja etwas ­sagen können. "Aber nun glaubt ihnen niemand mehr", ergänzt Neumann. "Für die Betroffenen eine Form der Entwertung". "Dies  kann auch als eine weitere Form der Misshandlung erlebt werden, in gewisser Weise also als ein weiteres traumatisierendes Erlebnis, das wie eine Retraumatisierung wirkt, also das früher erlebte Trauma  präsenter in der Gegenwart werden lässt." beschreibt die ­Psychologin des HIFF Projekts.

In den Einzelgesprächen mit den Flüchtlingen geht es um die Verarbeitung der  Erlebnisse, die zu den posttraumatischen Belastungsstörungen führten und um den Umgang mit den Symptomen, die ­daraus resultierten. In der Gruppen­arbeit dagegen werden die belastenden Erlebnisse in der Regel nicht direkt angesprochen. Die Arbeit in den Gruppen dient der Psychoedukation. D.h. die traumatisierten und besonders schwer belasteten Flüchtlinge lernen die Symptome ihrer posttraumatischen Belastungs­störung zu verstehen und warum sie wie in manchen Situationen reagieren. "Wir besprechen z.B. warum Teilnehmer auf einmal umkippen oder gedanklich völlig wegkippen, so dass sie sich dann nicht mehr an die  Situation erinnern können", so Riedel. "Und warum manche Klient*innen besonders schnell reizbar sind und wie sie damit umgehen und anders reagieren können."

"Es ist wichtig für sie zu wissen, dass sie nicht verrückt sind"

Die Psychoedukation vermittelt also nicht nur Wissen (und auch Verständnis dafür, dass ihre für Außenstehende unverständlich erscheinende Verhaltensweisen in ihrer Situation keinesfalls ­unnormal  sind), sondern auch praktische Übungen zur Entspannung und Stress­reduktion. "Das entlastet die Gruppenmitglieder", sagt Riedel. "Sie lernen ihr Verhalten, für das sie sich schämen, einzuordnen. Und es ist wichtig für sie zu wissen, dass sie nicht verrückt sind."

Die Symptome ihrer posttraumatischen Belastungsstörungen sind schwer­wiegend. Sie leiden unter anderem  häufig unter andauernder Schlaflosigkeit, Schlafstörungen und Alpträumen, einer ständigen, sehr hohen Wachsamkeit für mögliche Gefahren, sie erschrecken sich schon bei geringen Anlässen und sie leiden unter dissoziativen Symptomen, d.h. der Betroffene  löst sich zeitweise innerlich von der realen Gegenwart seiner Person, seines eigenen Körpers oder auch seiner tatsächlichen gegenwärtigen Umgebung. 

Dies kann, und das ist unter diesen Flüchtlingen alles andere als selten der Fall, bis zur  Bewusstlosigkeit führen.  Ausgelöst werden  können dissoziative Zustände von sogenannten "Triggern". Eine Frau erinnert sich unterbewusst an das Deo ihres Vergewaltigers. Riecht sie es andernorts in völlig ungefährlicher Umgebung, "triggert" sie der Geruch. Sie wird vollkommen unerwartet von Erinnerungen und von Flashbacks an das Erlebte überwältigt. Die Dissoziation ist dann der Versuch der Psyche, das ­Unaushaltbare nicht aushalten zu müssen.

Die Arbeit im HiFF-Projekt lässt alle Mitarbeitenden immer wieder mit schlimmen, grausamen Erlebnisse in Berührung kommen. Sie sehen die Menschen, die sie erlitten haben, vor sich. Sie wissen um ihr Leid. Nichts ist erfunden. Ihr Ziel und ihre Aufgabe ist es, diesen Menschen so zu ­helfen, dass sie bis an ihr Lebensende ein Leben führen können, das zwar nie ihre traumatischen Erlebnisse vergessen lassen wird, weil dies unmöglich ist, aber das ihnen erlaubt, im Hier und Jetzt so stabil und gut wie möglich leben zu können.

Doch der Abschiebungsdruck in Bayern raubt diesen Menschen, die schon zu viel Leid für ein Menschenleben erlitten ­haben, die notwendige Sicherheit für eine erfolgreiche Traumatherapie. Neumann und Riedel werden mit den Folgen dieser ständigen Angst in den Einzeltherapie- und Gruppenstunden immer wieder konfrontiert. "Sie schlafen nicht, die ständige Angst, auch nachts einfach abgeholt werden zu können, so wie sie es in ihrem ­Heimatland auch erlebt haben, reißt sie immer wieder aus dem Schlaf heraus."

"Es ist etwas faul - auch hier in Bayern"

Die Betroffenheit ist bei Mitarbeiter*innen der Caritas groß, die diese Menschen begleiten. Human, so ihre Überzeugungen, ist die Abschiebungspolitik auch bei posttraumatisch belasteten Kurdinnen und Kurden aus der Türkei nicht. "Wenn ­behördliche Regelungen und politische Vorgaben wichtiger sind als Menschen, dann ist etwas faul - auch hier in Bayern", sagt eine Mitarbeiterin.

Der Caritasverband für die Diözese Augsburg e. V.mals Träger des HiFF Projektes steht  hinter dieser Kritik. "Nayla", deren Schicksal kein Einzelfall unter Kurden in der Türkei ist, heißt übersetzt, es sei ­jemand, der seine Ziele erreichen kann. Es ist ein gern gewählter Name, weil er auch "Mädchen aus dem Paradies" bedeutet. Sie wollte nur einen kleinen Flecken Sicherheit, kein Paradies, als sie nach Deutschland floh. Doch es scheint, dass ihr wegen der bayerischen Abschiebe­politik nicht einmal das gelingt.

Autor/in:

  • Bernhard Gattner
Zuletzt geändert am:
  • 23.04.2021
Quelle: caritas-augsburg.de
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