Deshalb spricht sich Neher dafür aus, unterschiedliche Wege auszuloten und die passenden zu beschreiten. "Dies gilt für alle Verantwortlichen in unserem Land, in Europa und auch in den Herkunftsländern", so Caritas-Präsident Peter Neher beim Jahresempfang des Deutschen Caritasverbandes in der Suppenküche der Franziskaner in Berlin-Pankow deutlich.
Grußworte sprechen der Bundesinnenminister Thomas de Maizière und der Kölner Erzbischof und Vorsitzende der Kommission für caritative Fragen der Deutschen Bischofskonferenz, Rainer Maria Kardinal Woelki.
Caritas macht sich für eine offene Gesellschaft stark
Der Generalsekretär des Deutschen Caritasverbandes, Georg Cremer, betont in seiner Begrüßung, dass die Caritas in Deutschland dazu beitragen wolle, "dass eine offene Gesellschaft gelingen kann, in der Menschen unterschiedlichen Glaubens, unterschiedlicher kultureller Prägungen im Rahmen des Wertgerüstes unserer demokratischen Verfassung in gegenseitigem Respekt zusammenleben und in der alle Bürger ihre Potentiale so entfalten können, dass sie dieses Land wertschätzen und so Zusammenhalt empfinden."
Im Rahmen des diesjährigen Jahresempfangs wird auch der 60. Geburtstag des Präsidenten gewürdigt, den dieser am 1. Mai gefeiert hat. Cremer macht deutlich: "Prälat Neher steht für eine Kirche, die den Glauben an einen Gott verkündet, der die Menschen liebt, und die in ihrem Tun diesem Glauben Ausdruck verleihen will. Die Kirche darf sich nicht aus einer Gesellschaft zurückziehen, die pluraler und religiös indifferenter geworden ist, aber die Suche nach ihren Wertgrundlagen nicht aufgegeben hat." Eine solche Kirche und damit auch ihre Caritas müssen auch an den Rändern der Gesellschaft präsent sein. Dafür setzt sich Präsident Neher als Mann der Kirche und in seinem sozialpolitischen Engagement seit vielen Jahren ein.