Langen Atem und durchhaltende Kraft behalten
Liebe Leserin, lieber Leser,
tiefe Risse gehen durch unser Land: vor allem der von der Massenarbeitslosigkeit hervorgerufene Riss, aber auch der wachsende Riss zwischen Wohlstand und Armut oder der noch längst nicht geschlossene Riss zwischen Ost und West. Diese Aussage finden wir in dem gemeinsamen Wort des Rates der Evangelischen Kirchen und der Deutschen Bischofskonferenz zur wirtschaftlichen und sozialen Lage in Deutschland (1997 veröffentlicht).
Über zehn Jahre sind seit der Veröffentlichung vergangen. Die Aussage hat nichts von ihrer Gültigkeit verloren. Die sozialen Ungleichheiten in Deutschland wachsen trotz wirtschaftlichem Aufschwung. Armut und soziale Ausgrenzung finden wir nicht nur am Rand der Gesellschaft.
Als Kirche und Caritas im Bistum Görlitz versuchen wir, den Benachteiligten und Ausgegrenzten zu helfen. Täglich engagieren sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Ehrenamtliche der Caritas und der Gemeinden.
Behalten wir dafür den langen Atem und die durchhaltende Kraft. Der Gott des Lebens ist für uns eine Quelle, damit Gottes Liebe und Menschenfreundlichkeit Hand und Fuß bekommen.
IHR MICHAEL STANDERA