Vater, Burnout, Kind
Die Symptome eines Burnouts gehen immer mit einem Gefühl der starken Überlastung und des Ausgebranntseins einher. Manchmal ist Burnout auch ein Vorbote von Krankheit.
Das Plakatmotiv Burnout steht für Familien(-mitglieder), die Unterstützung von außerhalb brauchen. Sie schaffen es nicht mehr alleine. Sie brauchen Netzwerke, die ihnen die Lasten abnehmen. Oft ganz konkret: Ein Opa, der das Kind von der KiTa abholt und versorgt. Eine Nachbarin, die jede Woche einen halben Tag beim dementen Vater bleibt. Eine Freundin, die zuhören kann.
Das Motiv kann auch mit dem Blick auf Familien, in denen eine psychische Erkrankung oder Sucht auftreten, gesehen werden. Süchte beeinflussen die Qualität der menschlichen Beziehungen negativ. Alles dreht sich um die Sucht. Fast scheint es, als ob ein weiteres Familienmitglied namens Alkohol, Droge oder Spiel mit am Tisch sitzt. Die Dynamik ist umso zerstörerischer, je mehr ignoriert und vertuscht wird. Oft hilft es, wenn geschlossene Familiensysteme aufgebrochen werden und Angebote von außen in Anspruch genommen werden. Besonders gilt dies für Kinder. Sie können das Verhalten der Erwachsenen schwer verstehen und beziehen es auf sich. Die Suchthilfe baut deshalb vermehrt Kindergruppen auf, in denen Kinder verstehen lernen, was zuhause passiert und sich mit anderen austauschen können. Ähnliche Angebote gibt es auch für Kinder psychisch kranker Eltern oder in der Straffälligenhilfe. Leider sind sie nicht flächendeckend vorhanden.
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