Wo es an Einkommen, Perspektiven und Bildung fehlt, ist Krankheit ein häufiger Begleiter. Mit seiner Kampagne fordert der Deutsche Caritasverband ein Gesundheitssystem, zu dem alle Menschen Zugang haben. Jeder verdient Gesundheit.
Ein gesundheitsförderlicher Lebensstil ist nicht nur eine Frage des individuellen Verhaltens. Die Gesundheitschancen eines Menschen werden in Deutschland stark von gesellschaftlichen Voraussetzungen beeinflusst: Bildungschancen, den daraus resultierenden Arbeitsmarktchancen, der Wohnsituation sowie dem Zugang zur medizinischen Versorgung.
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In Deutschland gibt es nach wie vor eine hohe Bereitschaft zu solidarischem Handeln. Dies belegt eine repräsentative Umfrage zur Gesundheitsversorgung von Obdachlosen, Asylbewerbern und Menschen ohne legalen Aufenthaltsstatus, die der Deutsche Caritasverband bei der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in Auftrag gegeben hat.
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Die Kampagne „Armut macht krank“ stand im Zentrum des diesjährigen Caritas-Sonntags. In Aachen machte Caritas-Präsident Neher deutlich, dass es dabei nicht nur politische Forderungen gehe: „Als Christen können wir nicht zu einem Bedürftigen sagen: Wir arbeiten gerade an einer politischen Lösung. Komme doch in einem Jahr wieder.“
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Berlins Bürgermeister Wowereit beschreibt seine Stadt augenzwinkernd als „arm, aber sexy“. Doch wer in armen Verhältnissen aufwächst, kann darüber nicht lachen. Das zeigen 50 Kinder und Jugendliche, die als Caritas-Armutsdetektive in der Hauptstadt unterwegs waren. Auf Facebook zeichnen sie nun ein neues Bild des „armen Berlins“.
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Das Leben auf der Straße bringt viele Krankheiten mit sich. Die meisten davon sind behandelbar. Doch die Hürden zum Arzt zu gehen, sind für wohnungslose Menschen einfach zu hoch. Gerade die Zuzahlungen und die Verwaltung der Belege sind für wohnungslose Menschen eine untragbare Situation.
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In Deutschland stehen jedem gesetzlich Versicherten die gleichen Leistungen zu – unabhängig davon, welchen Beitrag er oder sie in die Krankenversicherung einbezahlt hat. Doch die Chancengleichheit in der gesundheitlichen Versorgung existiert für manche nur auf dem Papier.
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