Wohnungspolitische Weichen zu stellen und Maßnahmen umzusetzen, bleibt für Politik und Gesellschaft eine zentrale Herausforderung für die kommenden Jahre. Wohnungsgenossenschaften, kommunale Wohnungsunternehmen, kirchliche Siedlungswerke und andere zivilgesellschaftliche Wohnbauinitiativen versuchen, dem Trend steigender Mieten Einhalt zu gebieten.
Ihnen gilt es, mehr Gewicht auf dem Wohnungsmarkt zu verschaffen. Sie stehen für einen Wohnungssektor, der breite Bevölkerungsschichten mit Wohnungen zu bezahlbaren Preisen versorgt. Zugleich tragen sie mit ihren Wohnungsbeständen zu einer sozialen Durchmischung der Quartiere bei, stellen gemeinschaftlich nutzbare Flächen zur Verfügung, engagieren sich im sozialen Wohnungsbau ebenso wie bei der familien- und teilhabegerechten Wohnungsversorgung.
Seit die Mieten und Grundstückspreise stark steigen, seit der Mietenanstieg sich vom Einkommenszuwachs großer Teile der Bevölkerung abgekoppelt hat, seit immer mehr Menschen keinen adäquaten Wohnraum zu bezahlbaren Preisen finden oder aus ihren Wohnungen verdrängt werden, gerät die Frage nach einer Gemeinwohlorientierung im Wohnungssektor wieder stärker in den Fokus möglicher Gegenmaßnahmen. Ihr widmet der DCV im Rückblick auf die Jahreskampagne 2018 ein eigenes Impulspapier.