38 Sessions, Bulli-Treff, After-Kongress-Stammtisch – und Teilnehmerrekord
Mehr als 900 Anmeldungen für den Kongress sind im Kongressbüro beim Deutschen Caritasverband (DCV) bis Anfang März eingegangen. Hinzu kamen beim Call-for-paper 115 Vorschläge für Sessions und Exkursionen aus dem Verband. "Beim Kongress rechnen wir mit mehr als 1000 Menschen im bcc, dem Berlin Congress Center – ein neuer Rekord für diese Veranstaltung", sagt Annette Oehmann vom Organisationsteam im DCV.
ZusammenHalt mit 78 Sessions und 15 Exkursionen
Die 78 Sessions – 40 davon als sogenannte Tablesessions angeboten – und 15 Exkursionen stehen unter dem gemeinsamen Motto des diesjährigen Kongresses: "Wir. Jetzt. Hier. ZusammenHalt". "Über das Motto haben wir in der Vorbereitungsgruppe eine ganze Weile gebrütet", sagt Eva M. Welskop-Deffaa, Vorstand Sozial- und Fachpolitik des DCV. In ihren Vorstandsbereich fällt die Ausrichtung des Kongresses. "Zusammenhalt braucht Zeiten und Orte des Zusammen-Haltmachens. Orte der Begegnung. Zeiten der Pause. Ein solcher Ort, eine solche Zeitspanne soll der Kongress sein", so Welskop-Deffaa.
Roboter, Bustransfers und Tablesessions
Erstmals in der Geschichte des Caritaskongresses wird unter den Teilnehmenden auch eine nicht-humanoide Lebensform sein. Assistenzroboter Edan wurde vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie Pflege- und Bildungsexperten des Caritasverbands für München und Oberbayern entwickelt: Er soll Menschen in Lebenssituationen mit Einschränkungen helfen. "Edan wird sich unters Volk mischen und auf Tuchfühlung mit den Teilnehmenden gehen", freut sich Annette Oehmann.
Neu außerdem: Die 40 Tablesessions werden nicht alle im Kuppelsaal des bcc stattfinden, sondern auf mehrere Räume verteilt. "Damit reagieren wir auf das Feedback vom letzten Kongress", sagt Oehmann. Viele Teilnehmer(innen) hätten vor drei Jahren den hohen Geräuschpegel bemängelt.
Statt wie gewohnt in der St.-Hedwigs-Kathedrale findet in diesem Jahr der Kongress-Gottesdienst in der Kirche Ss. Corpus Christi in Berlin-Prenzlauer Berg statt. Grund hierfür sind Renovierungsarbeiten an der Kathedrale. Für Kongressteilnehmende ist ein Bustransfer vom bcc aus eingerichtet.
Auch neu: Kofferzelt, Sicherheit und Volksbar
In diesem Jahr müssen Kongressteilnehmer(innen) mit höheren Sicherheitsvorkehrungen und gegebenenfalls längeren Kontrollen am Einlass rechnen. "Da wir viele Spitzenpolitikerinnen und -politiker im Haus haben werden, hat das Bundeskriminalamt strenge Sicherheitsvorgaben erlassen. Deshalb ist es dringend notwendig, dass alle Kongressteilnehmenden ihre Personalausweise bei sich tragen", mahnt Annette Oehmann.
Aus diesem Grund wird es auch nicht möglich sein, Reisegepäck mit ins Kongresszentrum zu nehmen. "Wir haben daher eigens ein Kofferzelt vor dem Haupteingang installiert", so Oehmann. Dort können Teilnehmende ihr Reisgepäck am Ab- und Anreisetag sicher lagern.
Premiere feiert der "After-Kongress-Stammtisch". Am Mittwochabend im Anschluss an den Gottesdienst besteht die Möglichkeit, in der Volksbar am Rosa-Luxemburg-Platz in entspannter Atmosphäre den ersten Kongresstag mit Kollegen und Kolleginnen ausklingen zu lassen. "Wir haben dort für die Kongressteilnehmenden einen Teil der Bar reserviert - und sind gespannt, wie das neue Angebot genutzt wird."
Auch vor den Toren des bcc gibt es Neues: Dort wird während des gesamten Kongresses ein generationenübergreifender Bulli-Treff stattfinden: Mehrere Caritas-Busse aus verschiedenen Baujahren können besichtigt werden. In den Kongresspausen am Donnerstag werden inmitten der Old- und Newtimer verschiedene Projekte zur Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts vorgestellt.
Auch bei Unternehmen ist der Kongress sehr beliebt. Innerhalb kürzester Zeit waren die Ausstellungsflächen vergeben.
Jahresempfang mit Schäuble statt Merkel – auch sonst viel Prominenz
Nachdem die Kanzlerin die vergangenen beiden Jahresempfänge im Rahmen des Caritaskongresses besuchte, wird in diesem Jahr Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble Grußworte an die Kongressteilnehmenden und Gäste des Jahresempfangs richten. Zu den erwarteten Gästen zählen: Katja Kipping (Vorsitzende der Partei Die Linke), Erzbischof Dr. Nikola Eterovic (Vertreter des Papstes in Deutschland), Erzbischof Stephan Burger (Vorsitzender der Kommission für caritative Fragen der Deutschen Bischofskonferenz), Prälat Dr. Karl Jüsten (Leiter des Kommissariats der deutschen Bischöfe - Katholisches Büro), Aron Schuster (Direktor der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden) , Aiman Mazyek (Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland), Staatssekretärin Leonie Gebers und Staatssekretär Stephan Mayer, Jürgen Dusel (Beauftragter der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen), Dr. Hans-Eckhard Sommer (Präsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge), Paul Ziemiak (Generalsekretär der CDU), Gerda Hasselfeldt (Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes).
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