Für Christina Heide war schnell klar, dass sie die Ausbildung zur Hauswirtschaftsmeisterin in einem Altenheim in Angriff nehmen möchte. In zwei verschiedenen Häusern des Caritasverbandes für die Diözese Speyer hatte die 17-Jährige bereits Praktika absolviert, bevor sie sich um eine Lehrlingsstelle bewarb. Jetzt wurde die junge Schifferstadterin gemeinsam mit drei weiteren neuen Auszubildenden im Altenzentrum St. Matthias in ihrer Heimatstadt Schifferstadt willkommen geheißen und erhielt – neben einer Schultüte - einen ersten Einblick in die Organisation des Verbandes sowie über ihre künftige Tätigkeit.
Im
Caritas-Förderzentrum St. Johannes mit Max-Hochrein-Haus in Ludwigshafen werden
Kim Leitz (17) und Marcel Hasselmann (16) ausgebildet. Fatma Karakoyunlu (19) wird
ihre Ausbildungsstelle im Caritas-Altenzentrum St. Elisabeth in Germersheim
antreten.
„Die Hauswirtschaft ist die Visitenkarte einer Einrichtung“, machte Spartenleiter Dr. Erich Rösch deutlich. Gleichzeitig forderte er die neuen Auszubildenden auf, Eigeninitiative zu zeigen, zu hinterfragen und Vorschläge für Veränderungen einzubringen. „Sie werden einen sehr wichtigen und wertvollen Dienst leisten“, hob Rösch hervor.
Stephanie Ziliox, als Regionalleiterin unter anderem für Caritas-Einrichtungen in St. Ingbert und Blieskastel zuständig, stellte das neue Konzept des Bereichs Hauswirtschaft vor: „Früher gab es die klassische Trennung in Küche, Reinigung, Wäscherei und Haustechnik. Seit Januar 2011 ist alles in einem Team vereint.“ Das habe den Vorteil, dass die Mitarbeiter des Teams tätigkeitsübergreifend bei Engpässen aushelfen können. Ein weiterer Vorteil des neuen Konzepts: „Der Blick über den Tellerrand wird geschärft“, unterstrich Ziliox. Eine weitere Neuerung: Während früher viele kleine Partnerunternehmen die Caritas-Einrichtungen mit Dienstleistungen unterstützt haben, sind es heute noch zwei große Firmen.
Auf den hohen Lebensstandard für die Bewohner der Caritas-Einrichtungen wies Ziliox außerdem hin. „Service ist unsere Stärke – dessen Stellenwert soll noch gesteigert und weiter entwickelt werden“, so die Regionalleiterin. Neben vielen anderen Eigenschaften werde deshalb auch Flexibilität von den Auszubildenden erwartet.
Einen Einblick in ihr Arbeitsfeld Hauswirtschaft bot Sabrina Rau. Die 21-Jährige ist im dritten Lehrjahr ihrer Ausbildung und sagte rückblickend: „Ich habe mir die Lehre etwas einfacher vorgestellt. Aber man bekommt intensive Einblicke in viele Bereiche.“ Den neuen Azubis gab sie mit auf den Weg: „Teamarbeit ist sehr, sehr wichtig in dem Beruf.“
Zum Abschluss servierten zur Mittagszeit die Mitarbeiter des Bereichs Hauswirtschaft des Altenzentrums St. Matthias eine Kostprobe ihres Könnens.
Text und Foto: Susanne Kaiser
Das Foto zeigt von links die Auszubildenden Christina Heide, Fatma Karakoyunlu, Kim Leitz und Marcel Hasselmann.