Freitag, der 13. April: Für Volker Werle ist das ein Glückstag – und für das Caritas-Altenzentrum Maria Rosenberg auch. Es bekommt mit dem langjährigen Chef des Kaiserslauterer Caritas-Altenzentrums St. Hedwig einen erfahrenen, besonnenen und dennoch mutigen Mann an die Spitze. Mutig ist auch Werles Entschluss, nicht in der komfortablen Fahrrinne seines Erfolgsdampfers St. Hedwig der nahen Altersteilzeit entgegen zu gleiten, sondern noch einmal volle Kraft voraus zu steuern. Neun Monate wird er auf der Brücke des Caritas-Altenzentrums Maria Rosenberg stehen, das nicht mehr unter der Flagge des Bischöflichen Stuhls fährt, sondern nun zur Flotte des Caritasverbandes gehört.
Sein Ziel: das frischgebackene Caritas-Altenzentrum auf den neuen Kurs einzuschwören, möglichst geschmeidig und ohne zu schlingern. Dass dem neuen Chef die Überfahrt gelingt, ist für Vinzenz du Bellier keine Frage. Der Caritasdirektor hat in Volker Werle seinen Wunschkandidaten gefunden. Vielleicht auch weil der 59-Jährige mehr als drei Jahrzehnte bewiesen hat, dass sich Erfolg und Bodenhaftung nicht ausschließen.
Volker Sehy übergibt Schlüssel an Volker Werle
Auf den neuen Mann an der Spitze des Caritas-Altenzentrums Maria Rosenberg setzt auch Volker Sehy, Direktor des geistlichen Zentrums Maria Rosenberg, große Hoffnungen, zumal er selbst eineinhalb Jahre die Geschicke des Altenheims geleitet hat. „Glaube, Liebe, Fürsorge und Nächstenliebe sollten stets eng miteinander verwoben sein, vor allem im Hinblick auf die Bewohner des Altenheims“, gab er seinem Leitbild Ausdruck, während er Volker Werle den symbolischen Schlüssel zu seiner künftigen Wirkungsstätte überreichte.
Volker Sehy (Direktor des Geistlichen Zentrums Maria Rosenberg), der neue Leiter des Caritas-Altenzentrums Maria Rosenberg Volker Werle und Caritasdirektor Vinzenz du Bellier
Für den neuen Hausherrn ist der Schlüssel Programm. Mit ihm will er die Türen des Caritas-Altenzentrums Maria Rosenberg nach außen öffnen. „Ich möchte es in die Gemeinde einbinden und mit den örtlichen Bevölkerungsstrukturen verzahnen“, sagte Werle, „wobei die Verbindung mit dem geistlichen Zentrum weiterhin bestehen soll.“ Dabei setzt er auf gute Kommunikation und Kooperation innerhalb und außerhalb des Hauses und den Aufbau eines wohl durchdachten, effektiven Netzwerks. Ein Konzept, das er bereits beim Ausbau des Caritas-Altenzentrums St. Hedwig zu einem Generationen übergreifenden Begegnungszentrum erfolgreich umgesetzt hat.
Bleibt noch ein Thema, das ihm während seiner ganzen Laufbahn stets besonders am Herzen lag: für eine möglichst hohe Lebensqualität demenzkranker Bewohner zu sorgen und an die zu denken, die sich nicht mehr selbst äußern können. „Das geht nur, wenn man Augen und Ohren offen hält und die Bedürfnisse der Menschen im Umfeld zur Kenntnis nimmt“, sagt Werle und bezieht die Belegschaft mit ein. „Ich habe immer Mitarbeiter geschätzt, die nicht mit Wünschen und Anregungen hinterm Berg gehalten haben.“ Mit ein Grund, weshalb er sich darauf freut, mit den Menschen in Maria Rosenberg ins Gespräch zu kommen und sie ein Stück des Wegs zu begleiten. Ganz nach seiner Devise: „Nur mit Austausch ist eine Entwicklung möglich, die in Zukunft Früchte trägt.“
Kontakt:
Caritas-Altenzentrum
Maria Rosenberg
Rosenbergstraße 21
67714 Waldfischbach-Burgalben
Telefon: (06333) 923-0
www.altenzentrum-maria-rosenberg.de
Text und Foto: Friederike Jung