Aichach, 25.09.2010 (pca). „Wir 
feiern uns heute selber“, sagte Pfarrer Dr. Andreas Magg vom Augsburger 
Diözesan-Caritasverband 
   
im 
Festgottesdienst und gab damit die Richtschnur für das Jubiläumsfest der  
Ulrichswerkstätten 
 (UWA) Aichach am Samstag vor. 30 Jahre 
seien ein guter Anlass dazu, „weil wir aufeinander vertrauen konnten und können.“ 
Die UWA Aichach sei dabei keineswegs ein kleines Schiff, das durch die 
vergangenen drei Jahrzehnte trotz mancher Stürme, aber auch Flauten sicher 
gefahren sei. „Mit seinen 21 Gruppen ist das ja schon ein Tanker mit 
Hochseetauglichkeit“, sagte Magg. 
 
 
Der Gottesdienst bildete den Höhepunkt 
der Jubiläumsfeier der UWA Aichach. „Schließlich wollen wir auch in Zukunft auf 
Gott und seine Hilfe vertrauen“, sagte Wolfgang Harter, Leiter der UWA Aichach, 
am Ende des Gottesdienstes. 200 Betreute und Mitarbeiterinnen sowie 
Mitarbeiter, aber auch der stellvertretende Landrat des Landkreises 
Aichach-Friedberg Peter Feile und Aichachs Dritter Bürgermeister Karl-Heinz 
Schindler hatten an dem Gottesdienst teilgenommen. Danach wurde in der Aichacher 
UWA an der Flurstraße noch lange mit einem Festessen und zahlreichen Spielen gefeiert. 
 
 
Am Vortag hatten bereits über 500 
Gäste den Tag der offenen Tür genutzt, um sich die verschiedenen 
Arbeitsbereiche der UWA mit ihrer Schreinerei, Schlosserei, Leichtmontage, der 
Druckerei, der Hauswirtschaft, ihren Förderstätten, ihrem Intensiv- und 
Berufsbildungsbereich informieren zu lassen. Harter 
   
freute sich über den großen Zuspruch. „Alle, 
insbesondere unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben mit riesengroßem 
Engagement unsere Jubiläumstage vorbereitet.“
 
 
Peter Feile, stellvertretender 
Landrat, bestätigte in seiner Grußrede der UWA Aichach, dass sie „in bester 
Weise in den Landkreis und der Region integriert“ sei. „Sie werden auch von den 
Unternehmen akzeptiert und wertgeschätzt.“  
  
Aichachs Dritter Bürgermeister Karl-Heinz 
Schindler sicherte Harter und der UWA zu, „dass die Stadt Aichach ‚ihre’ UWA 
auch in Zukunft unterstützen wird“. Die  
Ulrichswerkstätten 
 
hätten sich in den vergangenen 30 Jahren Wertschätzung erarbeitet. Sie 
erfüllten nämlich mit ihren „fordernden und fördernden Arbeiten eine enorm 
wichtige gesellschaftliche Aufgabe“. 
 
 
Feile und Schindler hatten mit 
ihren Worten eine klare Zusage zur UWA Aichach und den dort betreuten Menschen 
ausgesprochen. Franz Minnerrath, Geschäftsführer der CAB Caritas Augsburg 
Betriebsträger gGmbH, zu der die UWA Aichach gehört, hatte es mit Freude 
gehört. Er hatte nämlich in seiner Eröffnungsrede als Grundsatz für Politik und 
Gesellschaft gefordert, die „Unterschiedlichkeit der Menschen“ 
voraussetzungsfrei zu akzeptieren und sich stets darauf zu besinnen, „dass 
jeder Mensch einzigartig ist und seiner individuellen Persönlichkeit anzunehmen 
ist“. 
 
 
In die Zukunft schaut Harter für 
die UWA in Aichach zuversichtlich. „Ihr dürft stolz auf euch sein, denn ihr 
produziert etwas, was Wert auch für andere hat.“ Allerdings dürfe sich niemand 
auf die vergangenen 30 Jahre ausruhen. „Wir müssen weiterhin ohne wenn und aber 
hinter dem Menschen stehen, sei es Betreuter oder Mitarbeiter.“ Gleichzeitig 
gelte es, über den Rahmen der UWA hinaus, „mit gegenseitiger Achtung und 
Respekt füreinander“ das Verständnis in der Gesellschaft und der Wirtschaft 
dafür zu schaffen, dass „auch draußen“, außerhalb der UWA, Menschen mit und 
ohne Behinderung arbeiten können, „wo man es gern möchte“.
 
