Worms, 31.05.2021.
Nach Monaten der Corona-Pandemie, mit anhaltenden Kontaktbeschränkungen, geschlossenen Sportvereinen und Freizeitangeboten, durchleben besonders die Kinder und Jugendlichen große Belastungen.
Die Auswirkungen auf unsere Kinder und Jugendlichen, die durch Bewegungsmangel, aufgestaute Emotionen, falsche Sitzhaltung und zu wenig Bewegung im Homeschooling entstehen sind derzeit noch nicht endgültig absehbar. Die bisherigen nachweisbaren Folgen reichen von Frustration, sinkender Motivation, bis hin zu einem geringeren Selbstwertgefühl.
Das Suchtpotential und die Gefahr psychisch zu erkranken steigen mit dem Verlauf der Pandemie und den Beschränkungen. Um die längerfristigen Auswirkungen der Pandemie und der dazugehörigen Einschränkungen zu kompensieren und mehr Spaß, Sport und Bewegung in den Alltag der Wormser Kinder zu bringen, haben die Fachstelle Suchtprävention der Caritas und der dazugehörige Arbeitskreis "Kinder aus sucht belasteten Familien" ein Gemeinschaftsprojekt mit Wormser Schulen und den Sportvereinen "Kubis e.V." und "Stimmel Sports e.V." initiiert.
Das Angebot richtet sich an Schulen aller Schulformen der weiterführenden Schulen, um damit möglichst vielen Kindern die Teilhabe zu ermöglichen.
Pro Tag können bis zu 100 Kinder per Computer, Tablet oder auch Handy in Form einer "Bewegten Pause" von ca. 30 Minuten am virtuellen Bewegungsangebot teilnehmen.
Angeleitet durch einen ausgebildeten und in der Jugendarbeit erfahrenen Sport- oder Tanzlehrer können die Kinder gemeinsam, aber mit Abstand, Spaß und Bewegung haben.
Seit Mai läuft das Projekt in der Nibelungenschule Worms sehr gut an. Ziel ist es das Projekt bis Ende des Jahres weiter auszubauen und möglichst viele Kinder verschiedenster Altersklassen zu erreichen.
Wir bedanken uns für die große Unterstützung beim "Lionsclub Worms", der es mit seiner Spende von über 3.000 Euro erst ermöglicht hat, das Projekt kostenlos für alle Kinder bis zu den Sommerferien umzusetzen.
Der `Lionsclub Worms` unterstützt seit vielen Jahren kontinuierlich gesundheitsfördernde Präventionsprogramme für Kinder und Jugendliche.
Gerade in den Corona-Zeiten sind solche Sponsoren besonders wichtig, um die Kinder in ihrer Situation nicht allein zu lassen und neue, digitale Modellprojekte zu entwickeln, um sie aufzufangen.
[Somit kann der Kontakt zu den Kindern aufrechterhalten und fortlaufend Brücken zu den Hilfs- und Beratungsdiensten der Suchtberatung der Caritas gebaut werden.]