Dazu berät sie und vermittelt fachliche Schulungen, um im Heimatland eine neue Existenz aufbauen zu können. Zudem unterstützt sie bei der Organisation der Rückreise. Für den beruflichen Neuanfang im Heimatland vermittelt die ZRB auch Anschubfinanzierungen.
Birgit Kowalewski, Programm-Managerin der Europäischen Kommission für den Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF), wie auch ihre Kollegin Denise Kwantes besuchten nun die Zentrale Rückkehrberatung Südbayern in Augsburg, die der Caritasverband für die Diözese Augsburg leitet. „Uns ist es wichtig, vor Ort zu sehen, wie die EU-Mittel in der Realität umgesetzt werden und welche Schwierigkeiten auch in der Verwaltung auftreten“, begründete Kowalewski den Besuch.
Anita Werner, die ZRB Süd- und Südostbayern in Augsburg leitet, legte im Gespräch Wert darauf, „dass die Glaubwürdigkeit der ZRB gegenüber den Klienten, Helfern aber auch den Behörden oberste Priorität hat.“ Sie merkte zudem kritisch an, dass die Umsetzung neuer „kreativer“ Gesetzestexte, Bestimmungen oder widersprüchliche Aussagen zwischen einzelnen Behörden zu nicht zu unterschätzenden Problemen und Herausforderungen in der täglichen Beratungsarbeit führen. Die hohen Flüchtlingszahlen und der enorme Anstieg der Klienten, die sich für eine freiwillige Rückkehr entscheiden, bringen die ZRB Süd- und Südostbayern seit Sommer 2015 an ihre personellen und teilweise auch finanziellen Grenzen. Grund dafür ist, dass die Mittel für eine finanzielle Unterstützung nur begrenzt zur Verfügung stehen.
2015 führte die ZRB über 2.400 Beratungsgespräche. 770 Personen aus insgesamt 26 Ländern sind in ihre Heimat schließlich ausgereist. Im Vergleich zum Vorjahr 2014 hat sich damit die Anzahl der Ausreisen – bei gleichen Finanzmitteln und vorhandener Personalkapazität - mehr als verdreifacht.
Pressemitteilung
EU-Besuch bei der Zentralen Rückkehrberatung
Erschienen am:
19.02.2016
Herausgeber:
Caritasverband für die Diözese Augsburg e.V.
Auf dem Kreuz 41
86152 Augsburg
Auf dem Kreuz 41
86152 Augsburg
Beschreibung