Caritas-Zentrum Saarpfalz übernimmt Trägerschaft des Kinderzentrums in Homburg

Das Caritas-Zentrum Saarpfalz hat zum 01.02.07 die Trägerschaft des Kinderzentrums in Homburg-Erbach, kurz KIZ , von der Stadt Homburg übernommen und ist gewillt, die bisherig dort durch städtische Mitarbeiter geleistete gute Arbeit fortzusetzen und weiter zu entwickeln. Die Zusammenarbeit wurde durch einen auf 5 Jahre laufenden Kooperationsvertrag geregelt, der neben notwendigen Regularien ein ausgearbeitetes pädagogisches Konzept beinhaltet.

In der Kontinuität der bisherigen Arbeit versteht sich das KIZ als Treffpunkt für Kinder im Alter von 6 – 13 Jahren. Neben einem Offenen Treff, in dem die Kinder die Angebote nutzen können, werden konkrete Ideen mit ihnen zusammen geplant und durchgeführt. Dazu gehören gemeinsames Kochen, Sportangebote, kulturelle Angebote, Ausflüge, Kreativangebote oder auch einfach eine Runde Tischtennis oder Tischfußball.

Die Idee zur Gründung des KIZ entstand bereits 2001, als im Rahmen städtischer Jugendzentrumsarbeit im Jugendraum Continue ein Bedarf festgestellt wurde. Es gab und gibt im Berliner Wohnpark eine große Anzahl an Kindern, denen es an nicht-kommerziellen Angeboten und Räumlichkeiten mangelt. Schnell wurde deutlich, dass die initiierte Kindergruppe im Jugendraum Continue dem nicht gerecht werden konnte. Nach dem Umzug des Jugendraums wurden die alten Räumlichkeiten für die Arbeit mit den Kindern genutzt. So wurde das KIZ (ein Name, den die Kinder selbst wählten) am 18.11.2003 offiziell eingeweiht. Nach der Eröffnung des Hauses der Begegnung im letzten Jahr musste das KIZ seine angestammten Räumlichkeiten verlassen, hat momentan als Gast im Haus der Begegnung Unterschlupf gefunden und wird im nächsten Jahr in eigene Räumlichkeiten in den Berliner Wohnpark umziehen.

Vorstellung der neuen MitarbeiterInnen

Seit 01.02.07 ist Herr Andreas Kreutzer mit einer 75%-Personalstelle im KIZ tätig. Herr Kreutzer, 24 Jahre alt, hat sein Fachhochschulstudium der Sozialarbeit/Sozialpädagogik mit dem Schwerpunkt der Kinder- und Jugendarbeit in Saarbrücken 2005 erfolgreich abgeschlossen. Während und nach dem Studium hat er auch in Behindertenprojekten gearbeitet.

Frau Prisca Forthofer ist seit dem 15.05.07 im KIZ tätig und wird eine 50%-Personalstelle ausfüllen. Frau Forthofer, studierte Sozialpädagogin und 38 Jahre alt kommt aus der verbandlichen Jugendarbeit, ist seit 2001 beim Caritasverband tätig und war bis zu ihrer Elternzeit Referentin im Arbeitsfeld Schwangerenberatung.

Fortsetzung und Weiterentwicklung der offenen Arbeit

Das Caritas-Zentrum Saarpfalz ist im Stadtteil seit langen Jahren tätig, so als Gründungsmitglied und in der Vorstandsarbeit der Stadtteilkonferenz, Mitglied der Steuerungsgruppe des Hauses der Begegnung, Träger von Projekten der Arbeit mit Migrantenjugendlichen und Anbieter unterschiedlicher sozialer Beratungsdienste. Zuletzt war das Caritas-Zentrum initiativ bei der Gründung der Homburger Tafel, die ihren Sitz ebenfalls im Stadtteil hat.

Das Caritas-Zentrum will - wie viele andere Beteiligte im Stadtteil auch und gemeinsam mit der Stadt Homburg - das Gemeinwesen Erbach voranbringen, hin zu einem Quartier, das sich angesichts der sozialen Problemlagen der eigenen Stärke bewußt ist.

Als pädagogisches Angebot soll das KIZ den Kindern im Stadtteil und insbesondere im Berliner Wohnpark einen Raum außerhalb von Familie und Schule bieten, den die Kinder sich aneignen können, in dem sie sich ausprobieren und entfalten können, um zu eigenständigen, selbstbestimmten Persönlichkeiten zu werden.

Der bisherigen Konzeption folgend ist die Arbeit des KIZ der Sozialraumorientierung verbunden und wird an die bestehenden Kooperationen wie z.B. zur Stadtteilkonferenz anknüpfen.

Auch am zukünftigen Standort in der Charlottenburger Str. wird die enge Kooperation mit dem Haus der Begegnung und natürlich auch mit der direkt benachbarten katholischen Kindertagesstätte gepflegt und ausgebaut.