Das große Baustellenschild zeigt, wie es künftig aussehen soll: Direkt im Anschluss an das Seniorenzentrum St. Elisabeth wird ein dreigeschossiges Gebäude errichtet, das im Erd- und 1. Obergeschoss mit dem Seniorenheim verbunden sein wird. Die moderne und freundliche Außenfassade beginnt im unteren Bereich mit einer Klinkeroptik, geht dann mit hellem Putz weiter, der mit Flächen in Anthrazit aufgelockert wird.
Innen wird eine geballte Ladung Beratung angeboten: Auf 1460 Quadratmetern Nutzfläche werden vor allem Räume für soziale Dienstleistungen eingerichtet - für die Caritas-Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche, die im Erdgeschoss ihr Zuhause findet, für die Suchtberatung des Caritasverbandes Brilon und für die Angebote vom Sozialdienst katholischer Frauen, die jeweils im 2. Obergeschoss einziehen. Im Erdgeschoss wird ein multifunktionaler Raum entstehen, um Seminare, Konferenzen und andere größere Veranstaltungen durchzuführen. In das 1. Obergeschoss wird die Geschäftsstelle des Caritasverbandes Meschede ziehen - dort entstehen flexibel nutzbare Räumlichkeiten für Büroarbeit, Besprechungen und Fortbildungen. Zur barrierefreien Ausführung gehört ein Aufzug über alle Etagen. Für Besucher und Mitarbeitende wurden 33 Stellplätze auf benachbarten Grundstücken gesichert. "Neben der Barrierefreiheit und variablen Nutzung legen wir großen Wert auf die Energieeffizienz und bauen ein sogenanntes "KfW-Effizienzhaus 40". Das verbraucht 60 Prozent weniger Energie als das Gebäudeenergiegesetz vorgibt", erklärte Caritasvorstand Peter Fuhrmanns. Fördermittel der KfW sind bereits fest zugesagt.
Spätestens ab März beginnen die Bauarbeiter mit dem Rohbau. Fast alle Aufträge sind bereits vergeben worden, dabei hat sich der Caritasverband stets für heimische Unternehmen entschieden. "Es erfüllt mich mit Stolz, wie sich der Caritasverband Meschede entwickelt hat und wie engagiert unsere 605 Mitarbeitenden jeden Tag im Einsatz sind. Allein in der ambulanten Pflege betreuen wir täglich rund 1200 Menschen", sagte Caritasvorstand Fuhrmanns beim Spatenstich. "Das ist ein wirklich großes Projekt für uns. Wir freuen uns, dass die Bauarbeiten jetzt starten und hoffen, dass die Umsetzung weiter so problemlos verläuft." Meschedes Bürgermeister Christoph Weber war beim Spatenstich dabei und wünschte viel Erfolg: "Ich gratuliere der Caritas zum Baubeginn und freue mich über die städtebauliche Entwicklung."
Das neue Beratungszentrum mit Geschäftsstelle soll im Sommer 2023 fertig werden. Die reinen Baukosten liegen bei 3,5 Mio. Euro, ein Teil wird über Fördergelder wie die KfW-Mittel abgedeckt.
Caritasvorstand Peter Fuhrmanns (3.v.r.), 1. Vorsitzender des Caritasrates Dieter Eickelmann (r.), Bürgermeister Christoph Weber (4.v.r) und Architekt Ralf Schmidt (3.v.l) beim Spatenstich